Feierlicher Reformationsgottesdienst mit der Wanderausstellung „Mission und Migration“

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Petra Schneider Grössl an der Orgel und Marianne Riedl an der Querflöte – daneben eine der 9 Stelen der Ausstellung Mission und Migration

Nicht nur ein feierlich musikalischer Rahmen mit Petra Schneider Grössl an der Orgel und Marianne Riedl an der Querflöte, sondern auch die Eröffnung der aus mehreren Stelen und Themenwürfeln bestehenden Ausstellung „Mission und Migration“ haben dem Gottesdienst zum Gedenktag der Reformation in der Christuskirche besonders hervorgehoben.

Die Wanderausstellung wird bis zum 10. Oktober vor Ort sein und mit dem Titel „Mission und Migration“ aufzeigen, wie Menschen von Gott berufen sich aufgemacht haben, um die frohe Botschaft in ein anderes Land, in eine andere Kultur zu bringen und nahe zubringen.

„Direkt angesprochen, ausgesandt und berufen fühlen sich, wie die Ausstellung zeigt, zahllose Menschen. Ihr Auftrag ist es, die Gnade Gottes weiter zu sagen“, erläutete Pfarrer Ruland Kelber in seiner Predigt. Um diese Mission weiterzubringen sei es für diese von Gott
gerufenen Menschen erforderlich, die gewohnte Heimat, Umgebung und Kultur zu verlassen und sich auf eine völlig neue, unbekannte Umgebung einzulassen.  Dabei können durchaus  auch Probleme und Konflikte entstehen.
Bereits im Alten Testament machte sich Abraham auf „Migration“. Später im Neuen Testament waren es die 12 Jünger Jesu und der Apostel Paulus, die sich beauftragt wussten, die „Missio“ weiterzutragen.
Pfarrer Roland Kelber bei der Predigt am Gedenktag der Reformation
Die Wanderausstellung ist ein Projekt der „Mission EineWelt“, mit der Pfarrer Roland Kelber in engstem Kontakt steht. Die evangelische Kirchengemeinde Viechtach hat als Partnerschaftsgemeinde die Gläubigen einer  Gemeinde in Papua Neuguinea. Durch die Begegnungen der Berufenen in der Fremde entstehen laut Pfarrer Roland Kelber auch emotionale Bindungen, Schicksale werden geprägt, auch Traumata machen so manche
Lebensgeschichte nicht leicht. Es bilden sich aber auch oft Freundschaften
und sogar Ehen. Auch die Biografien der Missionarskinder bzw. der Migrantenkinder werden in der Ausstellung anschaulich dokumentiert.Um einige Regionen der Mission EineWelt zu nennen: Papua Neuguinea,Tansania, Kamerun, China, Südostasien.“Menschen haben ihre Kultur verlassen, um sich in einer anderen Kultur auf das Wagnis der Sendung der frohen Botschaft einzulassen. Martin Luthers befreiende und fröhlich machende Worte des großartigen Liedes: Ein Feste Burg ist unser Gott gibt und gab bis heute Christen die Kraft, den Weg hinaus in die Welt zu wagen, den Gott ihnen bestimmt“, schloss der Geistliche seine Predigt.

Starke Lutherlieder, Segen, Gebete und heiliges Abendmahl bescherten den Gläubigen an diesem Festgottesdienst einen stimmungsvollen und lehrreichen Abend in der Christuskirche.

Pfarrer Roland Kelber legt in seiner Predigt einen Zusammenhang zwischen Luthers Leben und der Wanderausstellung dar.

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