Die große Lichterweg-Wanderung

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Pilger Rudi Simeth und Edeltraud Brauner am Lichterweg in Kirchaitnach

Eine große Lichterweg-Wanderung

Rudi Simeth und Edeltraud Brauner besuchen die 4 Orte des Kollnburger Lichterweges

Ausstaffiert mit seinem Wanderhut, dem Pilger-Rucksack und einer Orientierungskarte macht sich am 4.Dezember, dem Tag der heiligen Barbara, Rudi Simeth aus Weiding/Oberpfalz auf, um den Lichterweg zu besuchen. Dabei hat er nicht etwa den Plan, an 4 Advents-Wochenenden die vier vorweihnachtlich besonders geschmückten Orte Allersdorf, Kirchaitnach, Schweinberg und Kollnburg je einzeln zu besuchen. Nein, er er-findet und er-wandert den Lichterweg für sich als Teil seines großen Lebenspilgerweges. In einer auf der Karte ausgesuchten Wanderstrecke in zwei Rundweg-Etappen von etwa 14 Kilometern will er die Lichter, Figuren und Impulse, Zäune und Fenster erleben.

„Diese Pilgewege spiegeln alle mein Leben, beziehungsweise spiegle ich mein Leben in diesen Pilgerwegen. Für meine aktuelle persönliche Situation ist gerade der Lichterweg mit seinem wunderschönen Namen und seiner Aussagekraft sehr passend.“

Für Pilger Rudi Simeth geht es immer auch um das „Heilsame Wandern“. Heilsame Wanderungen nennt er nicht nur seine beliebten geführten Quell- und Flusswanderungen. Heilsam wandern heiße, wie die heilige Barbara das Grubenlicht der Bergarbeiter in der Dunkelheit wahrzunehmen und aufleuchten zulassen.

Bei der „ernsten Krippe“ singt Pilger Rudi das Barbara-Lied vom Grubenlicht

Lied Klick hier: https://www.youtube.com/watch?v=azqBNQOb9Ak

Beim heilsamen Wandern seien sogenannte „Lichtgedanken“ ein wichtiger Aspekt für jedwede Heilung, sei sie körperlich oder seelisch oder geistig. Von daher passe gerade der Kollnburger Lichterweg wunderbar in die jetzige Zeit, und das nicht nur für Pilger Rudi Simeths ganz eigenen Lebensweg.

Zusammen mit Edeltraud Brauner macht er sich also auf naturbelassenen Pfaden und Wanderwegen auf. Die erste Etappe erstreckt sich über 14 Kilometer von Kirchaitnach nach Schweinberg bis nach Allersdorf.

Die Strecke von Schweinberg nach Allersdorf ist dem Lebenspilger schon vertraut: „Da war ich schon zweimal unterwegs mit den Prosdorfer Wallfahrern nach Altötting.“Pilgern und Wandern ist für Rudi Simeth wie ein Lebensauftrag. Die Wege ziehen sich für ihn wie die Songlines der Aborigenes durch seine Biografie und setzen Spuren, die eine tiefe Bedeutung haben.

Ab und zu halten die beiden Wanderer an, um die Schönheit der sanft beschneiten Gegend zu betrachten und ihre Gebete hinaus zu schicken über die Bergrücken des Bayerischen Waldes. So manches „Gstanzl“ erklingt einsam unter freiem Himmel.

„Und einen Kirschzweig werden wir auch von unterwegs mitnehmen“, sagt Edeltraud Brauner.  „Der Zweig kommt zuhause in eine Vase und wird als Barbarazweig an Weihnachten erblühen wie ein Licht in der Dunkelheit.“

Den zweiten Teil der Lichterweg-Wanderung werden sich die beiden zu gegebener Zeit vornehmen. „Am liebsten bei Schnee und sonne und noch vor Weihnachten.“ Mit dem gesammelten Fotomaterial  möchte der Pilger und Dokumentationskünstler eine im Internet abrufbare Präsentation zusammenstellen (wird demnächst hier im Blog vorgestellt).

Pilger Rudi Simeth bei der Hirtenszene vor Kirchaitnach

„Schafe – nur idyllisches Beiwerk zur Weihnachtsbotschaft oder vielmehr Hinweis auf eine Haltung des Glaubens?!  Denn: „Schafe können sicher weiden, wo ein guter Hirte wacht (nach einer Kantate von Johann Sebastian Bach)  – Impuls von Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann

“Schafe – nur idyllisches Beiwerk zur Weihnachtsbotschaft oder vielmehr Hinweis auf eine Haltung des Glaubens?! Denn: “Schafe können sicher weiden, wo ein guter Hirte wacht (nach einer Kantate von Johann Sebastian Bach) – Impuls von Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann