Der Einödweg verläuft auf bestehenden Wanderwegen, hier bei Schwaben am Wolfgangsweg mit dem „W“ und den typischen Blechschäfchen
Der Einödweg – eine dauerhafte Einrichtung? – diese Frage wurde kürzlich an Dorothea Stuffer, Initiatorin des Projektes „Einödweg“, gestellt. Bedingung: Wird der Weg, welcher etwa 20 historische Höfe rund um Kollnburg miteinander verbindet, regelmäßig gewartet, so Rudolf Treitinger, Gebietstopograph vom Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung (LDBV), dann hätte er durchaus eine Berechtigung in die offizielle Bayernkarte eingetragen zu werden. So könnte demnächst der Einödweg auch in den regionalen Wanderkarten verzeichnet werden, wenn diese wieder aktualisiert werden.
Die Instandhaltung der farbenfrohen „modernen Votivtafeln“, wie Dorothea Stuffer die Holzbilder bezeichnet, welche seit 2018 an so manchem Stadel angebracht sind, dürfte laut der Viechtacher Künstlerin kein Problem sein. „Die Tafeln sind wetterfest und gut installiert. Sie sind damals mit eifrigen Pilgerhelfern und dem damaligen Kassier des Vereins Pilgerweg St. Wolfgang, Friedel Dreischmeier, angebracht worden. Mit den Hofbesitzern stehe ich in gutem Kontakt.“ Fast jeder Einödhof wollte die Bildtafeln nach der zunächst 3-monatigen Laufzeit auch nach dem Winter 2018 stehen lassen. „Die bunten Votivtafeln zusammen mit den spirituellen Texten sind wie ein Gruß und Segen für jeden Hof und für alle Wanderer, die hier gehen“, so empfindet Pilger Rudi Simeth aus Weiding, der hier bereits mehrmals – teils auch mit dem Fahrrad – unterwegs war.
Eine weitere Voraussetzung für einen offiziellen Eintrag des Einödweges ist eine ausreichende Markierung. Hier hat Dorothea Stuffer zusammen mit Pilgerhelferin Elke Weber und Sylvia Dressler in den vergangenen Tagen bereits über 20 Hinweise „Einödweg“ an verschiedenen Punkten angebracht beziehungsweise erneuert.
Der Einödweg verläuft auf folgenden Wanderwegen. Die „rote 12“, die „blaue 4“, dem „Biker-Weg“ und dem Wolfgangsweg.
Er erstreckt sich über etwa 10 Kilometer.
Am Wolfgangsweg führt der Einödweg nach Münchshöfen über 850 Höhenmetern
Wegbeschreibung Einödweg-Rundweg:
+ Einstieg Westhang Kollnburg, halbe Höhe, über den Brandlhof, den Karglhof und das Bielmeier-Anwesen mit Kapelle in Richtung Rechertsried – Oberhofen (Hofbauer-Anwesen – Schwaben („rote 12“)
+ Am Wolfgangsweg („W“) von Schwaben über das Penzkofer-Anwesen in Ramersdorf nach Münchshöfen (dazwischen Pension Waldesruh, der Hanslhof)
+ Ab Münchshöfen über die Hauptstraße links hinunter beim „Schmid Gangerl“, dem Anwesen von Hendrik van Beek, – auf der „roten 4“ – hinunter nach Hinterviechtach – Windsprach/Öd – zurück nach Kollnburg
Herbstlicher Blick zum „Gogl“ talwärts am Pröller-Nordhang (blaue 4 ) nach Hinterviechtach
Der Einöd-Langweg ist eine Ergänzung zum Einöd-Rundweg. Er umfasst drei Einödhöfe.
+ Der „Greanfeller“ (Anton Mader) mit dem hölzernen Glockentürmchen, welches täglich geläutet wird,
+ Das denkmalgeschützte, renovierte Bernhard-Anwesen (rechts von Greanfeller über der Hauptstraße) mit uralter Holz-Marienkapelle
+ Der Waldhof (Endstation mit Weitsicht)
Der Waldhof