Das mitfühlende Gebet strahlt direkt in die Herzen hinein

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Melanie Eckart

Das mitfühlende Gebet strahlt direkt in die Herzen hinein

Bewegender Vortrag von Melanie Eckart von Open Doors in der Christuskirche Viechtach

Am vergangenen  „Sonntag Laetare“ durften die Gläubigen in der Christuskirche Viechtach einem mitreißenden Vortrag von Melanie Eckart beiwohnen. Die engagierte Referentin von Open Doors trägt ihr Anliegen in Schulen, Gruppen und Gemeinden vor, nun auch in der evangelischen Kirchengemeinde, wofür Pfarrer Roland Kelber sehr dankbar ist, den auch ihm ist das Thema verfolgte Christen, dem sich Open Doors widmet, seit jeher eine Herzensangelegenheit.  Eingefügt als lebendige Predigt der Referentin, unterlegt mit Fotos und einem kurzen Video fügten sich Lesung, Lieder, Gebete und Fürbitten zu einem harmonischen Ganzen zusammen.

Nach einer kurzen spannenden Einführung in die Geschichte von Open Doors und ihrem Begründer Bruder Andrew legte die junge Referentin aus Grafling bei Deggendorf dar, wie Gott selber ihr das Thema der verfolgten Christen nahe gebracht hat. Erschreckende, zunächst jedoch abstrakt wirkende Zahlen verfolgter Christen – 76 Länder, über 30 Millionen verfolgte Christen – welche die Hilfsorganisation beobachtet, erfüllte Melanie Eckart in anschaulicher Weise mit aktuellen Beispielen, konkreten Personen, zu denen die engagierte Christin so gut es geht Kontakt pflegt. „erst vor wenigen Tagen wurde eine ganze Familie und deren Freunde in Nordkorea wegen ihres Glaubens umgebracht!“ Nordkorea sei aber neuerdings in der Verfolgungsliste von Platz 1 auf Platz 2 hinter Afghanistan gerückt. „Diese schockierenden Dinge erscheinen uns oft so weit weg.“ Auch Indien, speziell Nordindien sei stark betroffen und Mexiko, Kuba und Kolumbien, obwohl dort doch die meisten Menschen Christen sind. „Wir sollen unser Herz öffnen!“ Auch in Nigeria geb es äußerst gewalttätige Übergriffe auf Christen. Am Beispiel einer 16-Jährigen berichtet Melanie Eckart über die Tapferkeit eins als Kind bereits entführten Mädchens, das bis heute in Händen der Entführer sei, weil sie Jesus nicht absagt.

„Wir sollen Gottes tröstliche Worte, wie wir sie auch in der Bibel am Beispiel des verfolgten Apostels Paulus lesen können, in unser Herz sprechen lassen um daraus Kraft und Mut zu schöpfen um andere zu trösten und ihnen beizustehen, die wegen ihres Glaubens leiden.“ Die Referentin motiviert die fasziniert zuhörenden gläubigen zum mitfühlenden, ja mit-leidendem Gebet, welches eine große Macht habe. „Wenn ein Glied leidet, ist der gesamte Körper mit betroffen, das habe ich kürzlich bei einer Verletzung am Finger zu spüren bekommen.“ Das Gebet erreiche die Notleidenden an den verborgensten Orten, dringe sogar hinter dicke Gefängnismauern. „Dies zeigt sich in einem Traum den vor nicht langer Zeit eine im Irak inhaftierte Christin hatte, die nach zahlreichen Folterungen zum Absagen gegen Jesus gezwungen wurde und die am Ende ihrer Kräfte war. In der Nacht vor ihrer innerlichen Kapitulation zeigte ihr Gott in einer Erscheinung im Traum eine große von licht durchflutete Gruppe von Menschen, die für sie beteten. Das Gebet kann reale Kraft geben und baut tatsächliche Brücken!“

Auch wenn wir von unserem Standpunkt hier nicht viel tun können, denn wir können ja nicht ohne weiteres in diese Länder fahren und die Betroffenen dort besuchen, so sei die Fürbitte eine große und wirkungsvolle Hilfe. Dies zeigt sich immer wieder an lebendigen Beispielen, die Melanie Eckart aus eigener Erfahrung berichten kann. „Gebet ist keine Routine, sonder hat Kraft!“ So könnten wir durch unsere Fürbitte in der tat helfen. Ein bewegendes Kurzvideo zeigt, wie ein auf Haft-Urlaub entlassener christlicher Familienvater seine kleine Tochter umarmt.

Pfarrer Roland Kelber bedankte sich für den bewegenden Vortrag mit einem kleinen Geschenk. Die Kollekte für diesen Sonntag ging an Open Doors.

Ein bewegender engagierter Vortag in der Christuskirche

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