Vorösterlich-österlich am Engelweg unter freiem Himmel

Die Herz-Jesu-Kirche in Ayrhof

Dieses schmucke Kirchlein ist der Zielort des etwa 5 Kilometer langen Engelweges, der sich sanft zwischen der Ortskirche in Fernsdorf und der Herz-Jesu-Kirche in Ayrhof erstreckt. Der Engelweg gehört mittlerweile zu einer festen Einrichtung und genießt nach wie vor große Beliebtheit von Besuchern aus nah und fern. Die bunten ehernen Engelfiguren am Wegesrand mit den inspirierenden Impulsen von Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann bieten immer wieder neue Einblicke, Ermutigung und Trost. Von daher ist dieser Weg, den man auch auch streckenweise von einigen hundert Metern gehen kann,  gut geeignet für eine vorösterlich-österliche Meditation unter freiem Himmel. Das sonnige Wetter, was sich für die kommenden Tage angekündigt hat, möge dabei den Engelweg-Spaziergängern über so manche Krise hinweghelfen.

Wegbeschreibung:

Von der Ortskirche in Fernsdorf geht man nach Süden in Richtung Bundesstraße 85. Vor der B 85 biegt man nach rechts ab. Es geht am mit Engeln und Impulsen versehenem Bushäuschen vorbei, zum Radweg hinauf durch ein kleines Waldstück und an den Hochlandrindern vorbei. Beim Engel mit Wolf und Schaf „Fürchte dich nicht!“ biegt der Spaziergänger links nach unten ab und genießt den Blick über ein kleines Tal, in dessen Scheitelpunkt der schöne Hof vom „Hoferlbauern“ liegt. Sodann geht man durch die renovierte Unterführung der B 85 hinauf und biegt oben an der Straße rechts ab und folgt der Straße. Hier verläuft der Engelweg identisch mit dem Fernwanderweg E8 (grüner Pfeil auf weißem Grund) und dem Pandurensteig (schwarzes Schwert auf rotem Grund) durch Schwarzgrub. Hinter Schwarzgrub gehen die Engelweg-Wanderer nach links weiter auf der Straße am neuen Bushäuschen vorbei und biegen nach etwa 100 Metern links in eine ebenfalls geteerte Straße nach Hof ab. In Hof befindet sich die Kapelle derzeit in Renovierung.  Von Hof aus führt  eine größere Straße rechts nach Ayrhof zur Herz-Jesu-Kirche und zum Gasthof Ayrhof, der derzeit leider geschlossen ist. Doch bei der kleinen Hütte beim Kirchlein sind Bänke und ein Holztisch unter offenem Himmel, wo der Spaziergänger seinen Proviant verzehren kann.

Nach den Sturmschäden des Winters erstrahlt der Engelweg nach einigen Renovierungsarbeiten von Mitgliedern des Vereins Pilgerweg St.Wolfgang nun in frischem Frühlingsglanz.

Am E8 und Pandurensteig geht es nach Schwarzgrub

„Körper und Geist gehören zusammen. Die Berührung durch einen Engel hinterlässt körperliche Spuren. Das Göttliche durchdringt alles.“

Auf dem Weg vor Schwarzgrub hier rechts abbiegen

„Engel oder nicht? Widersprüche bleiben bis ans Ende der Zeiten.“

Ebenfalls in Schwarzgrub (der Engel links):

Der Engel sprach zu Elia: „Steh auf und iss!“
Auch körperliche Stärkungen sind Engelsdienste. (Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann)

Engel und Lamm bei der Herz-Jesu-Kirche

Auch beim Gasthof Ayrhof prangt ein Engel mit folgendem sehr aktuellem Impuls:

„Ob im Tal oder oben am Berg, draußen oder drinnen, bei Tag oder in tiefster Nacht – die Botschaft des Engels zieht wie ein heilsamer Klang durch die Welt. Sie verheißt Hoffnung und Frieden.“ (Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann).




Übertragung vo Messen in Gutwasser (Dobra Voda) im Internet

„Am Gunthersteig“ – aus einem Ölgemälde von Dorothea Stuffer

Gerne teilen wir hier mit, dass es in Gutwasser (Dobra Voda, Tschechien) nun aktuell Gottesdienste zum Daheim-Miterleben gibt! Vielen Dank an Günter Iberl:

Liebe Guntherfreunde,
 
ich möchte Sie gerne darüber informieren, dass Pfarrer Jan Kulhánek jetzt fast täglich in Gutwasser die hl. Messe feiert und diese über youtube live übertragen wird:
https://www.youtube.com/channel/UCpmAUJK0Q-UYnyI_o_laZnw
Die Voraussetzungen waren in Gutwasser günstig: Eine Kamera war sowieso installiert, man musste sich also nur um den Ton kümmern. Vielleicht haben Sie Interesse an diesem Angebot. Die letzten drei (Werk)tage war es jeweils um 17. 30 Uhr. Die Gottesdienste finden nicht regelmäßig statt, aber Pfarrer Kulhánek informiert vorher immer über Facebook.
 
Herzliche Grüße aus Regensburg
 
Günter Iberl

Hier in Kürze einige Infos zum heiligen Gunther – diesen Asketen des Bayer- und Böhmerwaldes – zeitlich und von der Botschaft her ganz nah zum heiligen Wolfgang stellen:

Gunther, in der älteren thüringischen Literatur und in Böhmen meist als Günther oder Günther der Eremit benannt, lebte der gängigen Überlieferung nach von 955 bis 1045. Von seinen Tod berichten fast alle zeitgenössischen Chronisten.
„Gunther zählte zu den größten Asketen des deutschen Mittelalters und unstreitig zu den berühmtesten Persönlichkeiten seiner Zeit“ schrieb der Historiker Hermann Grauert 1898. R. Bauerreis urteilte über Gunther: „Eine der kraftvollsten Erscheinungen um die (1.) Jahrtausendwende“.
Dieser zu seiner Zeit hochberühmte Gunther ist heute meist völlig unbekannt.
Nur in Landstrichen und Orten, in denen er gelebt und gewirkt hat, ist sein Leben und Werk noch lebendig bzw. wurde in letzter Zeit wieder in Erinnerung gerufen.
St. Gunther gebührt eine Würdigung, wie sie ihm der Rinchnacher Heimatforscher Franz Anderl zukommen ließ: „Im Wechsel zwischen Kontemplation und tätiger Weltzuwendung fand St. Gunther seinen eigenen Frieden und eine über irdische Politik erhabene geistige Freiheit. St. Gunthers segensreiche Wirksamkeit in der Urbarmachung, Glaubensverkündigung und Friedensstiftung ist auf dem Hintergrund des geschichtlichen Wellenganges und gerade des neuerlich keimenden Vertrauens in den Beziehungen zwischen den Deutschen und Osteuropäern zeitlos aktuell, beispielgebend und vorbildhaft.“
Die Gunther geweihte Kirche in Dobra Voda (Gutwasser). Hier verläuft auch der sich im Aufbau befindende tschechische Part vom Wolfgangsweg
Der heilige Gunther als Wald-Asket, aus einem Ölgemälde von Dorothea Stuffer
Hier Infos über den heiligen Gunther in Regio-Wiki
Gunther mit Rehen – zwei Aufnahmen der Blechskuptur bei der Zwieseler Bergkirche von Dorothea Stuffer

Links vorm Eingang der Bergkirche in Zwiesel: Der heilige Wolfgang auf Blech mit Bischofsmütze, Hirtenstab und Kirchenmodell

 




Das Marterl in Oed – Geschichte und Auffrischung

Oh was ist denn hier passiert? Da liegt jemand unter einem umgekippten Holzwagen!

„Hier verunglückte am 6.Juli 1894 der Bauersknecht Andreas Heigl im Alter von 28 Jahren tödlich. Der Herr gebe ihm die ewige Ruhe.“

Ein altes Steinmarterl in Öd zum Gedenken an das damalige traurige Geschehen hier vor Ort.

Daneben sehen wir noch ein Metallkreuz. Doch ganz der Reihe nach!

Auffrischung des Marterls in Oed – dramatisches Geschehen von 1894 in Erinnerung behalten 
Der  Aufzeichner aller Geschehnisse der Region, Hermann Biebl, 84, Kollnburg, hat einen historischen Schatz für den Fundus der Gemeinde von rund 60 wahren Geschichten – lustige und traurige – aufgeschrieben und so für die Nachwelt erhalten. Außerdem hat er alle Marterl und Wegkreuze der Region in einer Sammlung von 350 Bildern und Berichten dokumentiert. Schon sein Vater hat ihm früher viel erzählt und damit sein Interesse nachhaltig geweckt.

In Oed am Fuße des Pröller-Nordhangs gibt es ein steinernes Marterl zum Gedenken an den dramatischen Unfall des Knechts Andreas Heigl. Der junge Mann ist 1896 mit einem Pferdegespann und einem mit Brettern vollbeladenen hölzernen Schanzwagen an selbiger Stelle tödlich verunglückt. Auf steiniger, schmaler, abgründiger Straße ist der Wagen umgekippt, und Andreas Heigl wurde unter der Last von Holz und Wagen erdrückt.

Diese Szene, die auf dem Marterl mit einem kurzen dokumentarischen Text dargestellt ist, wurde im Zuge einer Renovierungsaktion des Trachtenvereins Kollnburg, zu welchem Hermann Biebl seit 1966 als Gründungsmitglied gehört, von mir auf Anfrage des Trachtenvereins hin erneuert. Bei dieser Renovierungsaktion wurde jedes Jahr ein Marterl aufgefrischt.

Das wieder instand gesetzte Oed-Marterl wurde an Christi Himmelfahrt 2010 bei einer feierlichen Einweihung mit Pfarrer Josef Renner neu gewürdigt.

Bericht und Foto von Evelyn Wittentzellner von der Einweihung im VBB von 17.Mai 2010. Dori mit Mantel und Hirtenhut im Gespräch mit Hermann Biebl. Zur Feier waren damals mehr als 80 Mitglieder des Trachtenvereins und Anwohner gekommen. Gebetet wurde für alle, die an diesem Kreuz vorübergehen oder selbst in schwierigen Zeiten ein Kreuz zu tragen haben.

 

Durch Wind und Wetter sind die Farben im Laufe der Jahre ziemlich verblasst. Nun hat sich Dorothea Stuffer bei strahlendem Sonnenschein kurz entschlossen ans Werk gemacht und dem Dokumentargemälde neuen Glanz verliehen, sodass es trotz tragischen Inhaltes nun wieder nahezu fröhlich leuchtet, und die Vorbeigehenden oder -Fahrenden ermahnt und erinnert.

Die Farben des Marterls waren verblasst und porös geworden und bedurften einer Auffrischung

Dorothea Stuffer sagt: „Wenn man sich überlegt, wie hart damals trotz aller „Romantik“ das Leben der Bauern, Hirten, Knechte und Mägde war – schlechte Straßen, keine modernen Gerätschaften, alle landwirtschaftlichen Schwerarbeiten mussten mitabgerichteten Ochsen und Pferden gemacht werden (Xavers Vater übrigens verdiente gut Geld mit dem Abrichten von Ochsen!), keine Supermärkte, weite Wege zu Fuß zur Schule (z.B. die Xavermutter), keine großartige Medizin – – – ich habe einen sehr großen Respekt vor den alten Waidlern!“

„Der damals verunglückte Andreas Heigl stammte aus Kirchaitnach und war bei Johann Mühlbauer, dem Bauernhof gegenüber vom Gasthof zur Bräu als Knecht im Dienst“, weiß Hermann Biebl zu berichten. „Für die neue Gestaltung des Marterlbildes im Zuge der damaligen Renovierungsaktion konnte ich den hochtalentierten Matthias Englmeier aus Obersteinbühl gewinnen. Dieser fertigte im Vorfeld eine Bleistiftzeichnung der Szene an.“

Die ursprüngliche Votivtafel aus der granitenen Fassung war leider verschwunden, doch Hermann Biebl erinnerte sich an das Votivbild aus Jugendtagen und konnte damit dem Matthias Englmeier  für dessen Zeichnung eine Anregung geben, die ich dann in Farbe umgesetzt habe.

Matthias Englmeier ist ein wahres Supertalent und weiß nahezu aus dem Stegreif alle technischen Vorrichtungen zu zeichnen, wie beispielsweise einen alten Ritterhelm, den er für eine Jubiläumsfeier vor den Augen von Hermann Biebl  innerhalb von 10 Minuten exakt aus dem Kopf mit Bleistift aufs Papier gebracht hat.

Und das Eisenkreuz neben dem sagenumwobenem Marterl in Oed?

Es wurde (zunächst als Holzkreuz) aufgestellt zur Erinnerung an den traurigen Auto-Unfall des Andreas Dietl am 3.Juni 1999. Neben dieses Metallkreuz wurde 2010 das Marterl von seinem ursprünglichen Standort um 50 Meter Richting Oed vorverlegt. Nun sind beiden Andreas hier in würdiger Erinnerung.

Mit Pinsel, Farben und Lack unterwegs auf Renovierungs-Tour!

 

Am Himmelfahrtstag 2010 wurde das renovierte Marterl bei der Segnungs-Andacht feierlich enthüllt. Dazu spielte Philipp Penzkofer besinnliche Töne zur Gitarre:

Feierliche Enthüllung des renovieretn Marterls am Himmelfahrtstag 2010 mit Hermann Biebl, Philipp Penzkofer (Gitarre) und Pfarrer Josef Renner

Das eiserne Kreuz hat Ludwig Saller mit einem Sandstrahler gereinigt, Sonja Hartmannsgruber bemalte den Aufsatz neu. Reinhold Kreusel hat das Grundfest ausgehoben.




Letzter Schliff Christusfigur

Die farbige Fassung der Christusfigur ist nun fertig gestellt

Auf Wunsch der Auftraggeber der zu bemalenden Christusfigur für das Wimbauer Anwesen in Hinterviechtach am Einödweg hat die Künstlerin Dorothea Stuffer noch einige Überarbeitungen vorgenommen: Die Augen sollten nicht ganz geschlossen sein, die relativ dunklen Striche im Körperbereich sollten abgemildert werden, die Dornenkrone farblich ein wenig reduziert werden. Die Lippen sollten einen Hauch von Rosa haben.

 Dorothea Stuffer sagt:

Ich muss zugeben, dass die Verbesserungsvorschläge durchaus Sinn machten. Ich habe mich mit großer Vorsicht und Sensibilität ans Werk gemacht, denn solche Verbesserungsmaßnahmen können manchmal in ein bodenloses Verlieren der ursprünglichen Aussage geraten. Doch in diesem Falle hat die Figur wirklich an Aussagekraft dazugewonnen. Sie ist reiner, liebender, lebendiger und sanfter geworden.

Zu Vergleich, vorher:

 

vorher




Alte beschädigte Christusfigur farbig gefasst

Der „Wimbauer “ liegt schön im Tal am Fuße des Pröller (Nordhang). Er gehört zu jenem ganz besonderen „Einödweg“, den die Künstlerin Dorothea Stuffer in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Kollnburg und mit einigen Pilgerhelfern  vom Verein Pilgerweg St.Wolfgang 2017/18 mit etwa dreißig Holztafeln, die Dorothea Stuffer „moderne Votivtafel“ nennt,eingerichtet und markiert hat. Auf vielfachen Wunsch wurden die Holztafel vorerst nicht wieder abmontiert. Nun ist Familie Klimmer, das ist „der Wimbauer“, an Dorothea Stuffer herangetreten mit der Bitte, eine beschädigte alte Christusfigur mit Marienfigur durch farbige Fassung wieder herzustellen.

Diese guss-eiserne Christusfigur war mal mit Goldbronze angestrichen.

 

Nach einer Grundierung mit Rostschutzgrund beginnt die Künstlerin mit der Untermalung. „Ich verwende dafür gute lichtechte und wasserfeste Acrylfarben, die zuletzt noch mit einem wetterfesten farblosen Lack übersprüht werden.“

Christusfigur „Leidensmann“, nun neu farbig gefasst

Dorothea Stuffer fühlt sich sehr geehrt, diese Arbeit anvertraut bekommen zu haben. „Sie haben einfach die richtige Erfahrung.“ sagte Frau Klimmer Senior zu ihr. Wir freuen uns, dass diese wunderschöne Figurengruppe noch vor der Karwoche/Ostern von Familie Klimmer abgeholt und angebracht werden kann. „Zeitlich hilfreich“, so die Künstlerin, „für für die Fertigstellung dieser Arbeit war sicher auch die allgemeine Auszeit durch die Coronakrise. Möge der Herr seine schützende Hand über uns halten.“

Der Wimbauer am Einödweg

Seit 10 Jahren ist dieser stattliche Hof in Hinterviechtach ein Bio-Betrieb mit Michvieh-Haltung und einem modernen Stall mit Freilauf.
Besitzer: Familie Klimmer. Das Anwesen ist sehr alt. Um 1800 wurde es von Klimmer gekauft. Heute wohnen hier 3 Generationen.Der Wimbauer gibt gerne Auskünfte zur Hofgeschichte.

Diese „moderne Votivtafel“ ist an der Südseite am Anwesen Klimmer seit Winter 2017 angebracht. „Seit die neue Straße vorbeiführt, sieht man die Tafel besonders gut!“ erklärt Frau Klimmer Senior, als sie mir zusammen mit ihrem Sohn, dem Biobauern, die SEHR schwere Christusfigur ins Stufferhaus bringt.

Impuls zur Holz-Tafel von Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann:

Im Licht

„Mache dich auf, werde Licht!“ (Jes.60,1)

Wenn die Herrlichkeit des Herrn über uns aufgeht, können die Gesichter das Licht widerstrahlen.




Nochmal einige Auffrischungen am Engelweg

Impuls von Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann aufgefrischt: Ein Engel steht an der Tür des neuen Jahres und spricht: Fürchte dich nicht!

Bei strahlenden Frühlingswetter machen Pilgerhelfer Xaver Hagengruber und  Künstlerin Dorothea Stuffer sich auf eine weitere Renovierungs-Tour am Engelweg zwischen Fernsdorf und Ayrhof. Der feuchte Winter mit verschiedenen Orkantiefs hat zwar keine schlimmen Schäden hinterlassen, doch einige Impulse von Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann und zwei oder drei Engel mussten aufgefrischt/renoviert/abgestützt werden. Ein Abbau des Engelweges ist derzeit nicht geplant, da sich der Weg nach wie vor großer Beliebtheit erfreut.

Nach dem Engel „Fürchte dich nicht“ führt der Weg sanft mit herrlichem Blick hinunter zum Hoferlbauern. Dort ist an der Scheune neben zwei weiteren größeren Engelbildern der „Ikonenmaler Alimpij“ angebracht. Die Hoferlbäuerin hatte gebeten, hier wegen allzu vielen Fußtappern der Engelpilger vorzugehen, indem wir eine oder zwei der Tafeln auf die Nordseite umsetzen oder ganz abbauen. Morgen werden die beiden kreativen Engelweg-Betreuer – wenn möglich – das vornehmen.

Der Ikonemaler Alimpi soll auf die Nordseite umgesetzt werden, da die Besucher immer wieder versehentlich in die liebevoll angerichteten Dekosteine der Hofbesitzerin reintappen.

Eine Geschichte aus den Russischen Heiligenlegenden: „Ein Engel malt das Bild fertig, während der Ikonenmaler Alimpij krank darnieder liegt.“

„Ein Engel malt das Bild fertig, während der Ikonenmaler Alimpij krank darnieder liegt.“ . . Diese Geschichte hat die Künstlerin Dorothea Stuffer schon immer sehr bewegt: „Ich habe sie nicht nur in Blech gestaltet, sondern auch ein Ölbild und eine Zeichnung dazu angefertigt. Ich sage immer: Seht, bevor der Alimpij sich völlig ermattet auf’s Lage gelegt hat, hat er mit letzter Kraft noch den Tieren ein paar Futterschälchen hingestellt.“

Nach dem Hoferlbauern geht es Richtung Bundesstraße. Unter dem steinernen Brückenbobogen hindurch führt der Weg hinauf zu einem Waldstück und nach Schwarzgrub und Hof. Die Schwarzgruber erfreuen sich mehrerer Engel und sind auch richtig stolz darauf, wie sie uns kundgetan haben.

Nun gibt es einen neuen Erzengel Michael (neu, mit Tannenbaum) beim Brückenbogen, der ein Jahr lang renoviert worden ist.

Impuls von Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann:

Michael, Kämpfer gegen das Böse. Seine sanftmütigen Gesichtszüge erinnern daran, dass das Böse mit Sanftmut überwunden werden muss. „Selig sind die Sanftmütigen“, sagt Jesus, „denn sie werden das Erdreich besitzen.“ 

Pilgerhelfer Xaver Hagengruber testet den Standort für den Erzengel Michael mit Tannenbaum an der Steinbrücke/Unterführung

Michael, Kämpfer gegen das Böse. Seine sanftmütigen Gesichtszüge erinnern daran, dass  das Böse mit Sanftmut überwunden werden muss. „Selig sind die Sanftmütigen“, sagt Jesus, „denn sie werden das Erdreich besitzen.“ (Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann)

 Als nächstes bekommt der Engel, der in Hof am Apfelbaum schwebt, noch ein frisches Impulsplakat:

Schwebender Engel im Apfelbaum bei dem Weiler Hof

Impuls von Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann: 

Gastfrei zu sein vergesst nicht, denn dadurch haben einige ohne ihr Wissen Engel beherbergt. (Hebr.13,2)

Das alte Bushäuschen am Engelweg nach dem Weiler Hof wurde im Winter  abgerissen und ein neues ist hingestellt worden. Der Engel „Fürbitte“ passt wie dafür geschaffen!

Engel „Fürbitte“, ursprünglich einer der 8 Baumschutzengel, die in der Weihnachtszeit am Wetterstein angebracht waren.

Dorothea Stuffer beim Erzengel Michael




Abschied von Profesoer Heribert Sturm

Bildhauer und Kunstlehrer Professor Heribert Sturm     * 02.11.1934     + 13.01. 2020

Wir sagen Abschied zu Professor Heribert Sturm, der im Alter von 85 Jahren am 13.Januar 2020 verstorben ist. Die Beerdigung fand am 22.Januar auf dem Westfriedhof in München statt.

Professoer Heribert Sturm war bei der Vereinsgrüngung des Vereins Pilgerweg St.Wolfgang im historischen Keuzbergstadel Viechtach (damaliger Inhaber Vereinsmitglied Josef Spitzenberger) mit dabei (Siehe obiges Foto!) . Er hat ein paar Jahre später zusammen mit Hildegard Weiler und Dorothea Stuffer, den beiden Vorsitzenden unseres Vereins, die Wolfgangkapelle auf dem Wolgangsriegel besucht und zur Innengestaltung einen sehr guten Rat gegeben, der jedoch bisher noch nicht umgesetzt werden konnte, da ein ortsansässiger  Schreiner damals bereits ein festes Gestühl angefertigt (aber noch nicht geliefert) hatte. Heribert Sturm riet uns, keine fest installierten Gebetbänke einzurichten, sondern einfache Holzstühle aufzustellen, die mehr Bewegung und eine größere Flexibilität zulassen würden.

Die Wolfgangskapelle im März

Vielleicht ist es uns ja gegeben, diesen wunderbaren Rat noch umzusetzen – – –
Die Spenden der Stühle für die Wolfgangskapelle gehen an:

Künstlerin Dorothea Stuffer, 2.Vorsizende des Vereins,  war an der Kunstakademie in München seine Schülerin. Sie schreibt:

„Mein Bildhauerprofessor Heribert Sturm (heute i.R. und freier Bildhauer) lehrte stets die „Kunst als Lebenshaltung“. Deshalb verstehe ich unter bildhauerischer Arbeit einerseits das dreidimensionale Gestalten, zum anderen auch Formen in den Raum zu setzen oder in diesem Raum als Lebensraum zu handeln, zu agieren, Dinge zu bewegen, Situationen wahrzunehmen und zu reagieren.“

Bei der Vereinsgründung waren außerdem als Ehrengäste mit anwesend:

Professor Reinhard Haller, Bodenmais, Pfarrer Brunner, Böbrach, Pfarrer Hanus, Schönau, am Wolfgangsweg-Herzstück Viechtach-Böbrach

* Link für Professoer Reinhard Haller HIER 

* Pfarrer Brunner war tätig in der Pfarrkirchee Böbrach 

* Die Autorin Daniela Albrecht, vom Viechtacher Bayerwald Boten schrieb über Pfarrer Hanus:

„Über 65 Jahre hat Josef Hanus als Priester gewirkt. Fast zehn Jahre davon als Pfarrer in der zur Stadtpfarrei Viechtach gehörenden Expositur Schönau (Lkr. Regen). 2007 zog er nach Bad Reichenhall. Der beliebte Geistliche dort im Alter von 90 Jahren gestorben.
 
Für die Schönauer ist Hanus von Juli 1998 bis November 2007 „ihr“ Pfarrer gewesen. Und auch nach seinem Umzug nach Bad Reichenhall, wo sich der beliebte Pfarrer neuen Aufgaben widmete, sind ihm viele Gläubige verbunden geblieben. 
Auf seinen Wunsch hin wurde Josef Hanus in der Expositur Schönau beigesetzt. Seine letzte Ruhestätte findet der Seelsorger auf dem Schönauer Friedhof.“


Wir bedanken uns bei Professoer Heribert Sturm und bei alles Ehrengästen, die uns bei unserer Vereinsgründung im Jahr 2002 unterstützt haben!

Josef Spitzenberger bei der Vereinsgründung in „seinem“ Kreuzbergstadel, eine historische Pilger- und Handelstation (Pferdewechsel)

Gründungsmitglied „Kultpilger“ Wilhelm Johann Teimer, Inspirator für den Wolfgangsweg und Künstler

In den letzten Jahren lebte Prof.Heribert Sturm hauptsächlich bei Wies im Bayerischen Wald in seinem künstlerisch gestaltetem Haus.

Dieses großartige Mosaik befindet sich an der Frontseite des Wohnhauses von Heribert Sturm. Er hat es vor etlichen Jahren aus Griechenland hierher transferiert. Er liebte diese Mariendarstellung sehr. In seiner expressiv-kindlichen Ur-Einfachkeit entspricht dieses Mosaik auch der Kunstauffassung von Heribert Sturms Lehrmeister, dem Bildhauer Kirchner.

 

 

Ein persönlicher Bericht zum Abschied von Prof.Heribert Sturm von Künstlerin Dorothea Stuffer  KLICK HIER

 

Traueranzeige in der Süddeutschen Zeitung KLICK HIER




Pilger Rudi Simeth und Paul Zetzlmann laden ein –

Rudi und Paul am Falkenstein

Pilger Rudi Simeth teilt mit:

Liebe Pilger- und Wanderfreunde,

das Jahr 2020 ist schon wieder fast zwei Monate ins Land gegangen.

Ich hoffe, alle sind gesund und munter und freuen sich auf schöne Wanderungen.

Vom Winter haben wir in den Tälern noch nicht viel verspürt.

In genau einem Monat – heuer am Freitag, 20. März – ist kalendarischer Frühlingsanfang.

Zwei Tage später, am Sonntag, 22. März startet dann unsere Serie

Heilsame Wanderungen 2020 – Zu Seen und Wasserfällen im Waldgebirge

mit einer Wanderung von Hillstett zum Nordufer des Eixendorfer Sees und über Stockarn und Schellhof zurück.

 Wie gewohnt kommen dazu noch rechtzeitig Informationen.

Paul und ich haben schon mehrere Wanderungen erkundet – zum Teil im Winter auf den Bergen nicht ohne 😉

Ein herzliches Dankeschön dafür.

Beigefügt einige Bilder-Impressionen.

Kleiner Arbersee

 

Im Höllbachspeng

Paul am Hochfall

Unterer Rieslochfall

Am Murnersee

Unter waldaugen.de im Album „Heilsam Wandern 2020“ findet ihr auch bereits die teils abgeänderten Kartenausschnitte der Wanderstrecken.

Allen Wanderfreunden wünsche ich viel Freude in der Natur und erholsame Auszeiten.

Auf ein freudiges Wiedersehen im Frühling.

Schöne Grüße

Rudi Simeth

Bilder & Touren

Mail:         waldaugen@t-online.de

Web:        www.waldaugen.de

 

 

Nachtrag am 15.März 2020:

Liebe Wanderfreunde,

nach reiflicher Überlegung und guter Beratung können wir die Serie

„Heilsame Wanderungen 2020 – zu Seen und Wasserfällen im Waldgebirge“

vorerst nicht starten.

Die gesundheitliche Lage ist ernst und wir gehen alle verantwortungsvoll damit um.

Falls nach den Osterferien Schulbesuche wieder möglich sind und Veranstaltungen wieder stattfinden dürfen,

beginnen wir mit der Serie der Wanderungen.

Wie und wann werden wir sehen.

Ich wünsche euch allen Gesundheit, Gott- und Selbstvertrauen für eine herausfordernde Zeit.

Sicher auch im Namen aller, die diese besondere Wanderserie seit 2014 durch ihre Unterstützung und ihr „Einfach dabei SEIN“ lebendig gestalten.

PS: Bis gestern wollten wir die Wanderserie unter bestimmten Vorgaben noch zum 22. März starten.

Ich dachte auch an ein gesungenes Abschiedsritual.

Der Text und vor allem die Melodie geht mir ins Herz und ins Ohr:

Pfüat Di Gott, pfiat Di Gott,

bleib in Seiner Hand!

Der Herrgott sei bei Dir,

was immer kommen mag,

der Herrgott sei bei Dir,

dös sagt Dir dös „Pfüat Di Gott“

In diesem Sinne wünsche ich euch alles erdenklich Gute –

Die Melodie gibt´s dann beim gesunden Wiedersehn.

Schöne Grüße

Rudi Simeth

Bilder & Touren




Reparaturarbeiten wegen Sturmtief Sabine am Engelweg

Dem berittenen Erzengel Michael hat Sturmtief Sabine schwer zugesetzt.

Nach einer aktuellen Erkundungstour am 5 Kilometer langem Engelweg zwischen Fernsdorf und Ayrhof entdecken Pilgerhelfer Xaver Hagengruber und Künstlerin Dorothea Stuffer zwei vom letzten Sturm schwer beschädigte Engel, den Erzengel Michael Nähe der Unterführung der B 85 und die Herzensfrau mit hellgrauem Pferd vor Schwarzgrub.

Xaver, dessen künstlerisches Auge wir alle sehr schätzen, stellt nüchtern fest: „Eigentlich könnten wie den Erzengel Michael so lassen, denn er hat mit dem Drachen gekämpft  – und hier hat er verloren.“

Sehr aktuell, Xaver!!!

Doch die beiden Pilger machen uns dann doch an die Wiederherstellung des siegreichen Erzengel Michael, der den Drachen besiegt hat. Doch vorher besuchen sie die Herzensfrau:

Die Herzensfrau mit hellgrauem Pferd ist beschädigt

Da die beiden Pilgerhandwerker bei der Herzensfrau an der Niet-Stelle Probleme wegen mangelndem Werkzeug haben, finden sie eine andere Lösung: Ein fester Holzstempen wird von Xaver kraftvoll hinter der Figur eingeschlagen und mit Schauben im Holz befestigt. Macht einen stabilen Eindruck!

Ein Passant hält an und spricht sie bei der Arbeit an: „Alle, die zu mir sagen, sie wollen auch so eine Figur (der Passant hat zwei Engelfiguren an seinem Zaun) sagen: So eine Figur will ich auch haben.“ Dann antwortet er immer: „Wenn ihr ganz brav seid, bekommt ihr vielleicht auch mal so eine Figur.“

Das freut uns! Es bedeutet doch eine klare Wertschätzung und ein positives Annehmen des Engelweg, der zum Teil am Zubringer des Wolfgangsweges liegt und nun auf zahlreiche Wünsche  hin schon 3 Jahre hier steht. Möglicherweise könnte er zum „Wahrzeichen“ werden! Der Passant berichtet, das er schon versucht hat, die Engel-Installation hier zu reparieren, aber es leider nicht hinbekommen hat.

Doch mit Xaver klappt es!

Sein Plan: drei weitere Engelwege: Engelweg Nord, Engelweg Ost, Engelweg West. Hier das sei Engelweg Süd! Na, dann auf zu neuen Ufern 🙂

Die Herzensfrau ist wieder stabilisiert und wird bald freundlich einwachsen

Xaver mit dem Herzen dabei!

Zurück zum Erzenegel Michael. Hier wenden Xaver Hagengruber und Dorothea Stufferan der Riss-Stelle dieselbe Technik wie bei der Herzensfrau an: Schauben auf Holz-Stempen. Hält stark! Der angebrachte Impuls ist leider auch zerrissen. Wir werden aber zeitnah bei unserem Graphiker und Homepagebetreuer Marco Göde vom Vorstend des Wolfgangspilgervereins sowieso einige frische Impulse nach bewährter Vorlage nachdrucken lassen und vor Ort zu gegebener Zeit anbringen. Derweile haben wir ein altes Kirchen-Gebet zum Erzengel Michael bereit.

Der Impuls von Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann zur Michael-Installation:

Michael – Kämpfer gegen das Böse – seine sanftmütigen Gesichtszüge erinnern daran, dass das Böse mit Sanftmut überwunden werden muss. „Selig sind die Sanftmütigen“, sagt Jesus, „denn sie werden das Erdreich besitzen.“  

Xaver liest aufmerksam den beschädigten Impuls zum Erzengel Michael

Nun möchten vielleicht einige von Ihnen noch den Impuls zur Herzensfrau wissen:

Körper und Geist gehören zusammen. Die Berührung durch einen Engel hinterlässt körperliche Spuren. Das Göttliche durchdringt alles.
(Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann)

Vision Sommer

Altes Kirchengebet – Anrufung zum heiligen Erzengel Michael:

In latieinischer Sprache:

„Sancte Michael Archangele,
defende nos in proelio
contra nequitiam et insidias diaboli
esto praesidium.
‚Imperet illi Deus‘, supplices deprecamur:
tuque, Princeps militiae coelestis,
Satanam aliosque spiritus malignos,
qui ad perditionem animarum
pervagantur in mundo,
divina virtute, in infernum detrude.
Amen.“

Übersetzt nach deutsch:

„Heiliger Erzengel Michael,
verteidige uns im Kampfe;
gegen die Bosheit und die Nachstellungen
des Teufels, sei unser Schutz.
‚Gott gebiete ihm‘, so bitten wir flehentlich;
du aber, Fürst der himmlischen Heerscharen,
stoße den Satan und die anderen bösen Geister,
die in der Welt umherschleichen,
um die Seelen zu verderben,
durch die Kraft Gottes in die Hölle.
Amen.“




Still-alleinige Pilgerwanderung mit Pilger Rudi Simeth (Winter-Stundenpilgern)

„Maria hat geholfen“ – hier bedankt sich eine Seele für ein Wunder der Gottesmutter, welches offensichtlich  passiert ist.

 

Mitten im Wald um den Kaitersberg findet Pilger Rudi Simeth bei einer stillen all-einigen Winter-Pilgerwanderung eine Dankesbotschaft an die Gottesmutter Maria, die wunderbare Nothelferin. Pilgern heißt auch. Stellen und Orte entdecken, an denen der Himmel die Erde berührt – – –

Pilger Rudi berichtet: 

Heute (es war der 13.Februar) hat´s mich nach den stürmischen Tagen zum Kaitersberg gezogen.

Auf spirituelle Begegnungen mit besonderen Orten  und wichtige Tipps von unbekannten Wanderern in der Kötztinger Hütte folgten die ersehnten Schneeflocken.

Unter den Sturmwinden musste auch der Wald wieder arg leiden.

Vielfach raffte es aber schon kranke und geschwächte Bäume hinweg.

Kreuz und Glastafel erinnern an die junge Bergwachtkameradin Helena Mühlbauer, die bei einer Rast nach dem Klettern im „Glasscherbenviertel“ beim Steinbühler Gesenke von einem herabfallenden Felsbrocken erschlagen wurde – hab ihr und auch all´ meinen verstorbenen Wanderfreunden ein „Segne du Maria“ gesungen.

Nach Stärkung in der Kötztinger Hütte starker Schneeschauer – Buche mit Baumpilzen und vom Sturm gefällte Bäume

Urgewalten waren am Werk. Montag und Dienstag ist´s im Wald wirklich lebensgefährlich gewesen.

Wegweiser in die Nähe und die Weite am Kreuzfelsen.

Danke, lieber Pilger Rudi für diesen wunderbaren Bericht!

 

Und hier noch ein Impuls zum ehernen Baumschutzengel „In der Kraft“ (derzeit ausgestellt bei der  Wettersteinkapelle)  von Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann:

 

 

IN DER KRAFT

Wo Bäume fallen,

fällt auch der Mensch.

Doch Mensch und Natur

stehen fest in der Hand Gottes.

 

 

 




Gruppen-Schneeschuhwanderung um Lichtmess mit Pilger Rudi Simeth – und eine persönliche Wolfgangsweg-Wanderung

Die Schneeschuhwanderung beginnt zwar mit kräftigem Regen aber mit guter Einstellung.
Lichtmess am Haidstein – auch bei der zeitgleichen Baumschutzengel-Andacht am Wetterstein hat´s ja geschüttet…

Die für die Woche ab dem Lichtmess-Tag geplante Schneeschuhwoche unter Leitung von Pilgerführer Rudi Simeth  (2. von rechts)  beginnt mit bayernweitem Regen und Dauerregen in allen Bayerwald-Höhenlagen. Keine Panik! Gut gelaunt mit Schirm, Regenkleidung und Wanderschuhen ausgerüstet macht sich die fröhliche Gruppe auf den Weg. Wichtig ist die richtige positive Einstellung, und die kann unser geschätzter Pilgerbruder Rudi stets bestens vermitteln.

Pilger Rudi berichtet:

„Trotz Regen, Wind, Sturzbächen, Eis und nasskalter Witterung lag über der Schneeschuhwoche auch ohne Schneeschuhe ein heiterer Segen.

Beschützt und geleitet von Schutzengeln kamen wir heil durch die Woche.

Auch am schwierigsten Tag – vergangenen Montag im Riesloch – war die Gruppe stets unter einem guten Stern.

Der ruhende Pol Edeltraud am Schluss und ich an der Spitze ergänzten uns voll konzentriert auch über besonders schwierige, vereiste Wege.“

Begleiten wir nun die Wandergruppe über eine Fotofolge von Pilger Rudi Simeth:

Pilger Rudi: „Noch nie sah ich solche Wassermassen.“

 

Mystik und Macht des Wassers von überall her und dennoch in schützenden Grenzen

Im Bayerwald-Tierpark. Führung durch Leiterin Claudia Schuh und schlummernder Wolf am Zaun

Im Schnee zu den Lamer Einödhöfen

danach Sonne und blauer Himmel talwärts nach Lam

Auerhahnsteig

Blick auf Neukirchen und Atzlern (Pilger Rudis Heimat)

winterlich am Triftsteig entlang des Seebaches aus dem Kleinen Arbersee

Pilger Rudi erzählt uns Wolfgangspilgern hier noch von einer darauf folgenden persönlichen „kleinen“ Wolfgangsweg-Wanderung – HERZLICHEN DANK!

„Gestern holte ich mir bei Traumwetter auf einer einsamen Wanderung Kraft auf den Spuren des Heiligen Wolfgang. Vom Bahnhof Arrach wanderte ich über Gut Kless zum Eck.

Nach empfehlenswerter Stärkung im Berggasthof Eck machte ich noch einen Abstecher zum Ausblick ins Zellertal.

Dann am Wolfgangsweg zum Schwomloch.

Nach einem Schlenker über Gut Eschlsaign mit schöner Kapelle erreichte ich bei Sonnenuntergang wieder den Bahnhof Arrach.

Bei Drittenzell begleitete mich – anstelle eines Wolfes 😉 ein großer Schäferhund gut einen Kilometer!

Die Kraft des Wolfgangsweges stärkt mich immer mehr.

Auch nach schwierigen Tagen trägt mich dies auf geheimnisvolle Weise.“

Ein Link zu den Bildern:

http://www.waldaugen.de/alle-alben/!/oa/7496252/

St. Wolfgangskirche in Haibühl und links oben Kolmstein

Wallfahrer- und Wolfgangsweg Eck – Schwomloch – Drittenzell – Haibühl
Das dreifarbige „W“-Symbol steht für den Wolfgangsweg

Begleitender „Wolfshund“ vor Wolfgangsweg Markierung „W“ in Drittenzell.




Wundebarer Lichtmess-Gottesdienst bei Regenwetter am Wetterstein

Der Woid-Engel – Blecharbeit von Dorothea Stuffer

Am vergangenem Sonntag, dem 02.02.2020, war Lichtmess. Dieses Fest der Christenheit beruht auf einer sehr alten Tradition und wurde mit einer besinnlichen Feier am Wetterstein vor und in der Marienkapelle der Familie Kraus mittels eines ökumenischen Gottesdienstes gefeiert – –  ein Wunsch von der Kollnburger Bürgermeisterin Josefa Schmid in Zusammenarbeit mit dem Verein Pilgerweg St.Wolfgang.

Bürgermeisterin Josefa Schmid begrüßt die fast 30 Teilnehmer/innen des Lichtmess-Gottesdienstes bei der Krauskapelle am Wetterstein.

Gruppenfoto – Von rechts nach links: Presseautor und Vereinsmitglied Thomas Richwien, Hildegard Weiler (1.Vorsitzende des Vereins Pilgerweg St.Wolfgang) ,Bürgermeisterin Josefa Schmid, Pater Joseph,  Pilgerhelfer Xaver Hagengruber, Monika Hilsenbeck mit dem Akkordeon, Künstlerin Dorothea Stuffer (2.Vorsitzende des Pilgervereins), Karla Singer vom Vorstand des Vereins Pilgerweg St.Wolfgang, Kapellenbesitzerin Anna Kraus mit blauem Regenschirm und weitere Teilnehmer/innen. Einige Gäste befinden sich wegen des Regenwetters im Innenraum der Kapelle.

Begrüßung mit Pater Joseph: „Wenn hier schon die Baumschutzengel sind, dann wollen wir doch wegen des Regenwetters dankbar sein, denn diesen lang anhaltenden Regen brauchen die Bäume und der Wald sehr dringend zum Leben.“

Künstlerin Monika Hilsenbeck erzeugt eine besinnliche Pilgerstimmung mit ihrer Darstellung des Liedes: „Es ist für uns eine Zeit angekommen“. Sie hat für den heutigen Lichtmess-Regentag extra die Verse so umgedichtet, dass die Pilger durch den „weichen Wiesengrund“ wandern. SEHR wunderbar!

 

Monika Hilsenbeck singt mit Hingabe und Inbrunst

Darstellung des HERRN – Lesung aus dem Lukasevangelium, vorgetragen von Josefa Schmid

Lichtmesspredigt von Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann.  – HERR, bist Du nur ein Wanderer, der schnell vorbeigeht? Hilf uns doch! Nun, vielleicht trägt Jesus ja gerade unsere Belastungen und Kümmernisse weg… Simeon und Hanna warteten lange, bis sie dann doch noch in hohem Alter den Erlöser trafen, das Kind Jesus im Tempel in den Armen halten durften. Die Stundengebete in den Klöstern: Seit Jahrhunderten ein Harren und Warten in ungebrochener Hoffnung auf Gott – — –

Ein paar Worte und Dank von Dorothea Stuffer: „Wenn die Idee ein-fällt, kann ich keinen Widerstand leisten und mache mich ans Werk. Dabei kann mich aber auch niemand mehr davon abhalten.“

Sie zeigt, wie sie auf der Straße kauernd mit einer einfachen Blechschere das Schwarzblech ausschneidet.

 

Das alte Lied: „Wie schön leuchte der Morgenstern“, vorgetragen von Josefa Schmid. Karla Singer, Monika Hilsenbeck und Thomas Richwien (nicht am Foto)

Hildegard Weiler hat zu jedem der 8 Baumschutzengel-Impulse, die Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann verfasst hat, eine Fürbitte hinzugefügt. SEHR wunderbar!

 

Thomas Richwien, Mitglied vom Verein Pilgerweg St.Wolfgang trägt das Psalmgebet aus Psalm 86 vor. Er ist gleichzeitig Presse Autor.

Video „Es ist für uns eine Zeit angekommen mit Monika Hilsenbeck in der „Mildwinter-Ausgabe“, selbst spontan gedichtet:

KLICK HIER

Fotos: Schmid/Stuffer




Stundenpilgern, Rundwanderungen, Heilsame Wanderungen

Bei sich selbst ankommen

Ab Frühjahr wandert Pilger Rudi Simeth zu Seen und Wasserfällen im Waldgebirge

Bericht von Stephanie Leppert

Viechtach/Landkreis. So klischeehaft es klingt, aber der Weg ist tatsächlich das Ziel: beim Stundenpilgern. Den Begriff prägte die Viechtacher Künstlerin Dorothea Stuffer mit dem Pilgerverein Sankt Wolfgang.
Im Gegensatz zu den großen und kräftezehrenden Pilgerfahrten, wie dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela oder dem Wolfgangsweg nach Sankt Wolfgang handle es sich hier nicht „um eine Zielwanderung, sondern eher um eine Rundwanderung“, beschreibt Natur- und Landschaftsführer Rudi Simeth. Er selbst bevorzugt den Begriff „Heilsame Wanderungen“. Die Halbtageswanderungen sind für ihn eine „ideale Ergänzung“ zu den Pilgerwanderungen. Er selbst begleitet auch Pilgergruppen auf dem Ostbayerischen Jakobsweg.

 

Mit allen Sinnen auf die Natur einlassen

Simeth ist oft und gerne in der Natur unterwegs, besonders im bayerisch-böhmischen Grenzgebiet mit stillen Tälern, sprudelnden Bächen, mächtigen Bäumen und Kulturdenkmälern.

Bereits seit 2014 bietet er diese „heilsamen Wanderungen“ an. Im Frühjahr geht es wieder los. Das Jahresmotto ist diesmal „Zu Seen und Wasserfällen im Waldgebirge“. Während dieser Veranstaltungen lädt er die Teilnehmer ein, sich bewusst mit allen Sinnen auf die Natur einzulassen. „Wir erspüren, dass es im Leben Zeiten der Ruhe und Entspannung gibt, in denen wir neue Kräfte sammeln können. Es gibt aber auch mehr oder weniger starke Lebenseinschnitte und bewegte Zeiten, für die wir uns auch viel Kraft aus der Natur holen“, beschreibt Simeth. Mit dabei ist Pilgerbegleiter, Natur- und Umweltpädagoge Paul Zetzlmann.

„Die heilsamen Wanderungen erheben nicht den Anspruch, jemanden zu heilen. Es ist auch nicht für akut kranke Mitwandernde gedacht“, betont Simeth. Im Gegenteil. Die Teilnehmer brauchen schon Wanderkondition, damit sie die mit Impulsaufenthalten – das sind etwa gemeinsam gesungene Lieder, Qi-Gong- oder Atemübungen – Wanderungen von zehn bis 14 Kilometern Länge auch gut mithalten können. „Im Zweifelsfall sollte man zuerst den Hausarzt zu Rate ziehen. Wir achten aber immer darauf, ein moderates Gehtempo einzuhalten“, sagt Simeth. „Es bringt den Einzelnen und der gesamten Gruppe nur was, wenn auch die innere Bereitschaft dazu da ist, sich auf diese Art Wanderungen einzulassen.“ Ihm selbst hat es nach schwierigen Krisenzeiten, aber auch vorbeugend, viel innere Ruhe und Lebensmut gebracht. Und das möchte er gern weitergeben.

Startpunkt ist jeweils an einem Wanderparkplatz. Zum Abschluss der Wanderung kehren die Pilger in ein Gasthaus ein. Rudi Simeth weist darauf hin, dass einige Fahrten und Wanderungen über die Grenze gehen, darum sollte man seinen Personalausweis nicht vergessen. Festes Schuhwerk, wetterfeste Kleidung sowie eine kleine Brotzeit und ausreichend Getränke sind ebenfalls empfehlenswert. Pro Person kostet eine Wanderung sieben Euro.

Anmeldung und Infos
Rudi Simeth,
Tel. 09977 – 904510
Mobil: 0173 – 5947879
E-Mail: waldaugen@t-online.de




Schutzengel-Andacht mit dem Viechtacher Frauenbund bei der Krauskapelle

Die Damen vom Frauenbund vor der Kapelle – 3.Person von links vorne : Erna Niedermayer. Sie hat die andacht an diesem besonders schönen Ort in die Wege geleitet.

Erna Niedermayer, Vorsitzende des katholischen Frauenbund Viechtach, berichtet:
Frauenbund Viechtach
Zu einer kleinen, aber feinen Wanderung waren die Damen am vergangenem Samstag eingeladen. Es wurde nach Wetterstein zur Kapelle von Familie Kraus gefahren. Zu Fuß wurde das letzte Stück gegangen, Erna Niedermayer bat die Teilnehmerinnen langsam und aufmerksam zu gehen, immer wieder wurden kleine Texte vorgelesen. Bei der Kapelle wurden sie bereits von Familie Kraus und von den vielen, dort aufgestellten  Engeln von Frau Stuffer  erwartet. Alle angebrachten Plakate an den Engeln wurden aufmerksam gelesen, sowie in der Kapelle wieder mit Gebeten und Liedern besonders den Schutzengeln gedacht.

Frau Kraus lud dann zu Kaffee und Kuchen ein und alle freuten sich, einen besonderen Nachmittag erlebt zu haben..
Der Verein Pilgerweg St.Wolfgang bedankt sich herzlich für diesen Bericht.
Und hier im Viechtacher Bayerwald-Boten:
Der Schutzengel gedacht – Wanderung nach Wetterstein zur Kapelle



Wollt ihr mit Pilger Rudi traumhaft auf den Arbergipfel?

 

…dann klickt auf diesen Link und schaltet den Lautsprecher ein und fliegt über die Acht Tausender des Bayerischen Waldes  —

http://www.waldaugen.de/alle-alben/!/oa/7495365/

Mit der Gruppe ist Pilger Rudi ab kommenden Sonntag unterwegs. Eine Schneeschuh-Woche!

Rudi Simeth

Bilder & Touren

Gustav-Gabriel-Str. 17

93495 Weiding

Tel:            09977/904510

Mobil:      0173/ 5947879

Mail:         waldaugen@t-online.de

Web:        www.waldaugen.de