Ein feierlicher Frieden-Gottesdienst beendet die Urlauberzeit

Urlauberpfarrer Lothar Le Jeune hält am 25. August den dritten und letzten Sommergottesdienst in der Christuskirche Viechtach.

Den Norden in den Bayerischen Wald zu bringen, das war bei diesem mittlerweile 12. Sommerbesuch das Anliegen des Urlauberpfarrers Lothar Le Jeune und der Organistin Maike Brandes. Am vergangenen Sonntag war es leider soweit: Es war der letzte Gottesdienst, den das beliebte Paar aus Kattendorf bei Hamburg gestaltete.

Waren im ersten Gottesdienst das Segelschiff, im zweiten der Leuchtturm das Thema der Predigt – was würde es diesmal sein? – so fragte sich so manches treue Gemeindemitglied…

Pastor Lothar Le Jeune hatte einen Anker mitgebracht.

„Jedes Schiff hat einen Anker. Der Anker verbindet das Schiff mit festem Grund und Boden, damit es nicht abtriftet. Doch ist jeder Meeresgrund wirklich immer optimal für eine Verankerung geeignet?“ so begann die bildhafte Predigt des Pfarrers.. Schlamm, Schlick, allzu grobe Steine seien nicht der optimale Ankergrund; besser: Sand, Erde. Wie im Leben der sich auf der großen Seefahrt des Lebens befindenden Menschen sei Christus der sicherste Ankergrund. Manchmal gebe es Tests, ob die Ankerkette, die Schiff und Anker mit dem Meeresgrund verbindet, auch hielte.

Diesen im liturgischen Jahresablauf 10. Sonntag nach dem Dreifaltigkeits-Sonntag auch als „Israelsonntag“ bezeichnete Sonntag gestaltete der Seelsorger in ganz besonderer Weise in Gebet und Liedern als Frieden-Gottesdienst. Ein friedliches Miteinander mit konstruktiver Dialogbereitschaft möge nicht nur die Christen mit ihren jüdischen Brüdern und Schwestern verbinden, sondern alle Gläubigen in der Welt und auch in dieser Gemeinde in Viechtach.

Ein feierliches Abendmahl krönte den Gottesdienst, den Maike Brandes an der Orgel mitgestaltete.

„Nun werden wir unseren Anker wieder hieven, nachdem wir ihn vier Wochen hier im schönen Viechtach auf guten Grund gesetzt hatten, und in wenigen Stunden zurück in den Norden ziehen. Wir nehmen auch in diesem Jahr wieder wertvolle Begegnungen, Landschaftseindrücke, Gespräche mit, Lebensgeschichten und Lebens-Situationen, die uns anvertraut wurden“, verabschiedete sich Lothar Le Jeune von den gerührten Gottesdienstbesuchern.

Amtlich gesehen war dies das letzte Mal, dass die beiden Nordlichter den Sommerhimmel des Bayerwaldes erleuchtet haben. Margaretha Stöger überreichte ihnen daher als Kirchenvorsteherin mit dankenden Worten im Namen der Evangelischen Kirchengemeinde zum Abschied je ein Geschenk.

Herzlicher Abschied

Urlauberpfarrer Lothar Le Jeune teilt das Abendmahl aus.

Mit dem Segen entlässt der Urlauberpfarrer die Gläubigen.




Am Wolfgangsweg ganz aktuell – – Große Ostroute mit Piger Rudi Simeth (6)

Pilger Rudi sagt und zeigt: „Mit diesem Glücksfund kurz vor der Grenze so richtig heimgekommen in Stachesried.“(Rotkappen)

Dies ist die letzte Etappe und Rückkehr von der großen Pilger-E-Bike-Fahrt unseres Pilgerbruders Rudi Simeth aus Weiding. Er hatte sich von seinem Heimatort Weiding aufgemacht und ist am Wolfgangsweg über die Wolfgangkapelle auf der sogenannten Ostroute des Wolfgangsweges, der ab Niederalteich fast identisch mit dem Via Nova ist, nach St. Wolfgang im Salzkammergut gepilgert. Den Rückweg wählte der erfahrene und wegkundige Pilger über Böhmen.

Pilger Rudi berichtet in Bildern:

So war da die Abendstimmung bei Stachesried

und nach  hervorragend zubereiteten Schwammerl und Abschußandacht in der Jakobskirche Eschlkam bei einsetzendem Regen hier in Weiding.

Die spontanste und sehr innige Andacht war für mich vor diesem „die Flügel verlorenen“ Engel in einer Baumhöhle in Ferdinandsthal kurz vor Böhmisch Eisenstein.

Das beste Eis meines Lebens mundete dann vor dem Café Charlotte in Zelzna Ruda – Bömisch Eisenstein: Zimt und Heidelbeere!

„Niemands Herr und Niemands Knecht“ – der Wahlspruch der „Künischen“ kann auch für mich gelten.

Aufgang zur Wolfgangskirche in Zelena Lhota=Grün mit mächtigen Kaiserlinden

Von der Terrasse im Hotel Zach am hoch gelegenen Bahnhof tankte ich nochmals auf. So lange, bis der Ossergipfel wolkenfrei war. In Bildmitte die Wolfgangskirche Grün (Zelena Lhota).  – Genau wo mein Weg über Hinterhäuser nach Bayern führen sollte, war es am sonnigsten!

Nach dem Regen – Rückblick von der Heiligbrunn Kapelle auf meine Heimat Atzlern und darüber Rittsteig.

Und von wo die Wolken so hochsteigen, ist das Kirchlein in Kolmstein – so schließt sich der PilgerKreis.

Und von wo die Wolken so hochsteigen, ist das Kirchlein in Kolmstein – so schließt sich der PilgerKreis.




Am Wolfgangsweg ganz aktuell – Große Ostroute mit Pilger Rudi (5)

Segensbild in Vorderweißenbach in der dortigen  PETER UND PAUL KIRCHE

Hier neue Nachrichten  vom  Pilger Rudi Simeth!
Er hat sich nun von seinem großen Ziel, St. Wolfgang am Wolfgangsee in Österreich, mit seinem Pilger-E-Bike auf den Rückweg begeben. Sein Weg überschreitet die Grenze : Rudi radelt nun auf Wolfgangs Spuren in Tschechien!
Der Rückweg ist beim Pilgern genauso wichtig wie der Hinweg zum Pilgerziel. Zu Hause angekommen ist der Pilger erneuert und reich beschenkt.
Pilger Rudi teilt mit:
Liebe Pilgerfreunde, die Ihr mich im Geiste begleitet, Euer Gebet hat sich  erfüllt und auch heute bis zu meiner Ankunft aus Böhmen in Haidmühle weiter gewirkt. Das war auch gut so, denn es waren bisher meine zwei längsten Touren , weil es jeweils früher keine Quartiere gab.
Vergeltung Gott nochmals. Und  dem heiligen Wolfgang sei Dank : gestern war es fast dunkel als ich ankam mit dem letzten Strom bis zum Gasthof in Oberneukirchen.
Und heute war bei  der letzten leichten Anhöhe der Akku leer. Gleich die erste Herberge im Ort hat mich aufgenommen! 
 
Segen, Segen, Segen  und ganz liebe Grüße von Pilgerbruder RUDI 
Vorderweissenbach nahe der Österreich/böhmischen Grenze. Schon von der Höhe zog es mich zu der Kirche. Am Eingang sah ich, es ist eine PETER UND PAUL KIRCHE.
vielleicht auch deshalb und nach Liedern und Gebeten fühlte ich einen tiefen inneren Frieden in meinem Herzen und die Stimme: „Rudi dein Pilgerziel ist schön erreicht.“
vielleicht auch deshalb und nach Liedern und Gebeten fühlte ich einen tiefen inneren Frieden in meinem Herzen und die Stimme: „Rudi dein Pilgerziel ist schön erreicht.“
bei Guglwald fuhr ich dann unkontrolliert  über die einst hermetisch abgesperrte Grenze.
Am Lipno Stausee kamen Erinnerungen an eine abenteuerliche Radtour gleich nach Grenzöffnung
dort traf ich auf Ansprache drei Radler aus dem Landkreis Cham,  die in Edeltrauds Heimat Stachesried auf der Tour einen Freund besucht hatte.
In der Pension Marie am Schwarzenberger Schwemmkanal könnte ich dann mich und meinen Akku auftanken.
E-Radl aufladen!
Uraltes Kulturgut. Der Kanal wird auch als achtes Weltwunder bezeichnet
Gedenkstein am Plöckensteinsee: Zur Erinnerung an den Besuch des Prinzen Johann Nepomuk von Schwarzenberg am 15 August 1868 
Lieben Dank an unseren wunderbaren Pilgerbruder Rudi, der auf Wolfgangs Spuren den rechten Weg geht bzw. aktuell mit dem E-Bike fährt!
 
SEGEN SEGEN SEGEN 



Wolfgangsweg Bayern digital erstellen

Marco Göde mit Hildegard Weiler bei der Kartenerstellung des „Herzstück“.

 

 Wir erarbeiten aktuell im Vorstand unseres Vereins Pilgerweg St. Wolfgang einen Flyer  für grundlegende Informationen über den Bayerischen Wolfgangsweg. Das ist unser Part vom großen Wolfgangsweg, der Bayern, Österreich, Tschechien und die Schweiz einschließt).

Der Bayerwald- Wolfgangsweg ist ausnehmend schön und bereits fertig gekennzeichnet und mit etlichen Original-Blechschafen am Wegrand geziert. Hier: Marco Göde mit Hildegard Weiler bei der Kartenerstellung des „Herzstück“.

Genau recherchieren – digital ist angesagt!

Der harte Kern des Vorstands mit Hildegard Weiler, Dorothea Stuffer und Marco Göde. Foto: Elke Weber




Leuchtturmpredigt – ein Sommer-Gottesdienst mit Urlauberpfarrer Lohar Le Jeune und Maike Brandes

Urlauberpfarrer Lothar Le Jeune erläutert das Phänomen und die Aufgabe eines Leuchtturms.

 

Den Norden in den Bayerischen Wald bringen
Leucht-Turm-Gottesdienst mit Urlauberpfarrer Lothar Le Jeune und Maike Brandes in der Christuskirche Viechtach

Wie im ersten diesjährigen Sommerferien-Gottesdienst in der Christuskirche Viechtach bereits erwähnt, stand auch an diesem dritten Sonntag des insgesamt vierwöchigen Aufenthalts der beiden „Nordlichter“ im Bayerischen Wald der Hohe Norden symbolisch im Fokus der Predigt.

Diesmal ging es um den Leuchtturm.

„Es gibt hohe und weniger hohe, größere und kleinere Leuchttürme bei uns an der Nordsee und an der Elbmündung. Aber immer stehen sie an einem festen und exponiertem Platz, um den Seefahrern Orientierung durch ihr Licht zu geben.“ Der Pastor zog nun in seiner erhellenden Predigt einen Vergleich des Lichtes eines Leuchtturms zum Licht, welches wir Menschen zu spenden beauftragt seien. Gott habe in jeden Menschen den „göttlichen Funken“ gesetzt. Diesen gelte es zu bewahren und zu nähren, damit dieses von Gott gespendete Licht hell leuchten und brennen möge und für andere hilfreich scheinen möge, die sonst in Dunkelheit verharren müssten. Solch ein Licht könne Leben retten! Es dringe auch durch die dunkelsten Regenwolken hindurch.

Mit verschiedenen Bibelzitaten vom alten bis hinein ins neue Testament veranschaulichte der Seelsorger den Christlichen „Licht-Auftrag“. Es komme dabei nicht auf große oder weltbewegende Taten an. Schon ein trostreiches Wort könne großartige Hilfe leisten, ein Zuhören, eine Geste. Er ermutigte die Gottesdienst-Teilnehmer ihr gutes Licht nicht zu verbergen, sondern es überall erstrahlen zu lassen.

Musikalisch begleitet wurde der ermutigende Abendmahlsgottesdienst mit passenden Liedern; die Orgel brachte Maike Brandes zum leuchtenden Klingen.

Urlauberpfarer Lothr Le Jeune überreicht am Ende der Abendmahlsfeier auch der Organistin Maike Brandes den Kelch



Am Wolfgangsweg ganz aktuell – – Große Ostroute mit Pilger Rudi (4)

Blick auf den Wolfgangsee. Links am See leuchtet die Wolfgangskirche. Hier landete einst der Sage nach das Hackl, das der Heilige damals von Falkenstein (jetzt Falkensteinkapelle) geworfen hat, im Bewusstsein, dort werde eine Kirche erbaut werden –

Pilger Rudi Simeth ist nun mit seinem Pilger-E-Bike am Ziel angekommen: St.Wolfgang am Wolfgangsee im Salzkammergut in Österreich. Und wie das beim „richtigen“ Pilgern oft ist  – oder im „richtigen“ Leben: Der „Peregrinus“ = Pilger fühlt sich geführt von Gottes Hand.

Pilger Rudi Simeth teilt mit:
 
Was ich die letzten 3 Tage erlebt habe, ist nicht in ein paar Worte zu fassen. Es ist einfach nur himmlisch!!!
Wie kann ich schildern, dass sich alles wie ein riesiges LEBENSPUZZLE zusammenfügt? 
Wenn ich so im HIER UND JETZT auf meinem weiteren Lebensweg unterwegs sein kann, wie auf diesem LEBENS-RAD(T)-PILGERN kann ich völlig sorglos weitergehen. 
Und: selbst Pannen, die mich vermeintlich ausbremsen, geben mir wertvollste Hinweise für den Weiterweg. Ich komm dann doch genau da hin, wo ich eigentlich hin will!
Ich hör jetzt vielleicht von mir selbst, oder von Mitlesern: Ist der Pilger Rudi jetzt völlig abgehoben? Tickt er nicht mehr richtig? Will er nur angeben?
Viele Beispiele könnt ich bringen, welche Fügungen – scheinbar völlig belanglos es gibt, wenn ich/wir einfach LEBEN, einfach ins Vertrauen gehen.
Jetzt mal nur EINES VON VIELEN während der letzten Tage.
Vorgestern las ich bei der Abschluss-Andacht in der Strobler Kirche „zufällig“ den Bibeltext: das Licht nicht unter den Schefel stellen. 
Gestern vor der Himmelspforte am Schafberg zögerte ich noch, wegen der vielen Menschen, mir Mundharmonika spielen zu trauen. Ein Herr aus Landau an der Isar bestärkte mich aber und ich spielte „Freude schöner Götterfunken“ Er sei auch Laienmusikant und spiele Tuba. Wegen meiner Pilgermuschel erzählte er auch, dass seine Frau den Berg zu Fuss heraufkäme (immerhin 1200 Höhenmeter)
Sie sei schon mehrmals Jakobswege gegangen und auch schon in Santiago gewesen.
Dies allein bestärkte mich schon, der Musik treu zu bleiben und mich auch als Pilger erkennen zu geben.
Als weiteren „Beweis“ hoffte ich, diese Frau mit einmaliger Trefferquote zu erkennen. Hatte nicht damit gerechnet,  dass zwischen Schafbergalm und Gipfel Hunderte aufstiegen. Guter Hoffnung ging ich talwärts. Da sagte eine Frau zu mir: „Grüss di, aha auch einer mit Pilgermuschel“ Ich erwiderte den Grüße und fragte, ob sie aus Landau sei. Ein erstaunteres Gesicht hab ich noch selten in meinem Leben gesehen….BINGO
Abzweigend vom Hauptweg ging ich dann auf einsamen Pfad hinunter zum Brunnhäusl und der Kapelle am Falkenstein. 
Füllte meine leere Trinkflasche mit heilsamen Wasser.
In der Kapelle streifte ich beim Durchschlupf meinen letzten Rest Angst ab.
Mit der Zahnradbahn zum 1783m hohen Schafberg
an der sogenannten „Himmelspforte“ auf dem Gipfel war noch Nebel
Beim Abstieg klarte es auf. Blick zum Mondsee
auftanken im Quellhäusl mit Blick zur Wolfgangskapelle
Die Falkensteinkapelle. Von hier hat der heilige Wolfgang sein sagenumwobenes Hackl nach St. Wolfgang geworfen.
Durchschlupf in der Kapelle. Hier streifte Pilger Rudi seine Angst ab!
Nach dankbaren Gebet und Kerzen anzünden mit guten Wünschen
Traumausblick zum Wolfgangsee vom Falkenstein
Welch beeindruckendes Erlebnis muss es sein, von der Falkensteinkapelle – nach deren Vorbild übrigens die Wolfgangskapelle bei Böbrach gebaut ist, wo der heilige Wolfgang auf seinem Weg nach Böhmen übernachtet haben soll – von diesem sagenstarken Ort zum Wolfgangsee zu blicken und das Kirchlein zu sehen, weswegen so viele Pilger einen weiten Weg gehen.
DANKE RUDI !
SEGEN SEGEN SEGEN!!!



Von der Wolfgangskapelle zur Frath

Das beliebte Paar aus dem hohen Norden luden zum Wolfgangspilgern zur Frath ein.

Mit dem Urlauberpfarrer Lothar Le Jeune und Maike Brandes ging es heute am 14.August  auf dem Bayerwald-Wolfgangsweg-Herzstück in einer geführten Pilgerwanderung zur Frath. Zunächst trafen sich um 9 Uhr die Pilgerfreunde bei der Christuskirche. Nach einer kleinen Pilgerandacht ging es mit PKWs nach Böbrach zum St.Wolfgangshof. Von dort führt der Kreuzweg hinauf zur in einem Felsmotiv eingebetteten Wolfgangkapelle mit Weitsicht über den „Woid“. Wer mochte, konnte dabei eines der ganzjährig bereitstehenden Birkenkreuze mit einem Anliegen, einer Bitte oder einem Dank zur Kapelle hinauftragen. Weiter ging es alsbald auf dem beschaulichen Waldweg hinüber zum Gutsgasthof Frath, wo sich die Wolfgangspilger zu einer deftigen Bayerischen Mahlzeit niederließen. Mit Privatautos oder zu Fuß begaben sich nach einem geselligem Beisammensein die Wanderer am frühen Nachmittag wieder nach Hause.

Nächstes Ereignis mit dem Urlauberpfarrer Lothar Le Jeune und Maike Brandes:

+ Betrachtungen zu Michelnagelo, kommenden Mittwoch, 21. August,19.00 Uhr in der Christuskirche Viechtach.

+ Am kommenden Sonntag, 18. August, um 9.30 Uhr ist Gottesdienst mit Pfarrer Lothar Le Jeune in der Christuskirche – – mit einer ermutigenden Predigt und mit Maike Brandes an der Orgel.

Freuen sie sich auf wunderschöne Events mit dem beliebten Paar aus dem hohen Norden!

Sommerliche Schmankerl beim Pilgern genießen: Elfriede Winter, Karla Singer, Hildegard Weiler und Urlauberpfarrer Lothar Le Jeune auf der Frath – – 4 von insgesamt 7 Teilnehmer(inne)n

Solche Halbtagestouren am Pilgerweg nennen wir „Stundenpilgern“. Es muss nicht immer die ganz große tage- oder wochenlange Tour sein, auch über kurze Strecken kann Pilgern richtiges Pilgern sein, Pilgern, den Weg zu Gott und zu sich selbst über Begegnungen und heilige Stätten suchen und finden.




Am Wolfgangsweg ganz aktuell – – Große Ostroute mit Pilger Rudi (3)

Pilger Rudi Simeth teilt aktuell mit: 
Mach grad Pause am Ufer des Mondsees.
Der Schafberg hoch über St. Wolfgang schon im Blick.
Da möcht ich morgen hoch. Allerdings wadenschonend mit der Zahnradbahn 😉

Wie aus den letzten Beiträgen zu entnehmen ist, befindet sich Pilger Rudi Simeth zur Zeit mit seinem Pilger-E-Bike auf dem Wolfgangsweg. Er hat sich die sogenannte „Ostroute“ ausgesucht und sich von seinem Heimatoert Weiding in der Oberpfalz aufgemacht – über die Wolfgangskapelle bei Böbrach  -nach St. Wolfgang am Wolfgangsee im schönen Salzkammergut in Österreich. Dank moderner Medien dürfen wir zeitnah seine Berichte und Fotos miterleben.

Pilger Rudi Simeth schreibt: 

In Obertrum am Brunnen

„Gestern kam ich bei Regenwetter in Obertrum am See an. Beim VIA NOVA Brunnen erinnerte ich mich, dass mich da vor fast 5 Jahren meinen 60. erlebte.

Abends kam mir der  Impuls zur Andacht in der nahen Kirche zu gehen. Da läuten gleich darauf die  Kirchenglocken, als würden sie mich einladen. 

Es war eine  Beerdigung. 
Der himmlische Gesang von  2 Mädchen und die Lebensgeschichte des verstorbenen berühren mich zutiefst. 
Der Pfarrer las auch noch ein humorvolles Gespräch des verstorbenen vom März. 
Da redet dieser mit seinem  Tumor als  2.VOGEL  in seinem Gehirn. 
Letzter Satz : ob i mi fürcht ?!
Müst lügen ?!
Wie sehr erinnert mich das an meine Geschichte und auch an den Gebetszettel von Hilde, keine Angst mehr  zu haben – sich in die Hände Gottes zu geben“ – – –  
Es darf auch mal ne Pause am Wallersee sein ?
Vor der Passhöhe zwischen Wallersee und Irrsee ist eine Jalobskapelle

Pilgerbericht eines Jakobspilgers in der Kapelle

Text über dem Altar: Kommt näher zu Gott, und er wird euch näher kommen (Jakobus 4,8)

Und am Irrsee hatte ich 350 km voll!

Vor der Basilika in Mondsee hab ich  schnell mein Fahrrad abgestellt, weil ich ein dringendes Bedürfnis hatte.
Dabei ist mir beim Zusperren unbemerkt der Schlüssel samt Minigeldbörse runter gefallen. Als ich nach einiger Zeit zurückkam, lag gottseidank und Schutzengel geleitet alles noch unterm Fahrrad. Da hab ich aber erst mal eine längere Pause gemacht!!!
– am Übergang vom Mondsee zum Wolfgangsee nahm ich den ruhigen aber sehr steilen und steinigen Weg zum Pass. Da hab ich mich und mein E-Bike überschätzt. Musste zuletzt mit schwerem Gepäck schieben. Trotz Schnaufpause tat mir mein Herz weh. Ich bat den Hl. Wolfgang, dass es mir nicht schaden möge. Eine innere Stimme sagte: Keine Angst, schnauf noch ein paarmal tief durch. Trink nochmal einen kräftigen Schluck Wasser. Zieh dich vor allem beim Runterfahren wärmer an, dass du deinen Herzmuskel nicht verkühlst. Und alles ist gut!
 –  Ja und kurz vor dem Ziel bemerkte ich rechtzeitig, dass ein junger Radler freihändig Handy spielend voll auf mich zukam. Ein lautes Obacht bewahrte uns im letzten Moment vor einem Zusammenstoss.

Pilgerdankessegen an euch drei Engel vom Wolfgangsweg-Herzstück!
(Adelheid, Dorothea und Hilde, die mir den letzten Rest Angst nahm – dadurch kann ich viel spontaner im HIER UND JETZT SEIN)
Euer Pilger-Segen für mich wirkt und wirkt!  
 
Herzliche Gute Nacht Grüße von 
 
 Pilger Rudi 
St. Wolfgang in der Basilika Mondsee
Vor dem Gnadenbild habe ich „Wir ziehen zur Mutter der Gnade“ gesungen.

Vom Mondsee ist es nicht mehr weit nach St. Wolfgang am Wolfgangsee, Pilger Rudis Ziel für den 15. August….

Pilger Rudi Simeth ist mit seinem Pilger-Fahrrad am Mondsee gut angekommen. Wir grüßen!




Am Wolfgangsweg ganz aktuell – – Große Ostroute mit Pilger Rudi Simeth (2)

Pilger Rudi schreibt: „Hab zuvor einen Stein von der Waldkapelle mitgenommen und in St. Wolfgang bei Weng meine „Angst – auf was auch immer – abgelegt.“

 

 

Zur Zeit befindet sich Pilger Rudi Simeth mit seinem Pilger-E Bike auf der Großen Ostroute des Wolfgangsweges. Wir vom Verein Pilgerweg St. Wolfgang freuen uns, aktuelle Nachrichten von „vor Ort“ zu bekommen.

Pilger Rudi Simeth schreibt:

Bin gut in Ering am Inn angekommen. Mit einer tief beeindruckenden Begegnung mit dem „Hasumeister“ von Samarai, der mir erzählt hat, da ist mir mehrmals die Gänsehaut gelaufen. Nach schwerem Schicksal ein tiefgläubiger Mensch. Schlüssel dazu ist Vergebung aller Mitmenschen und vor allem sich selbst auch.

Altar in Samarai

Altar der Kirche in St.Wolfgang bei Weng, der Taufkirche von Bruder Konrad. Hier. Der heilige Wolfgang mit Kirchenmodell und Bischofstab.

Bildmitte: Bruder Konrad – Altar der Kirche in St.Wolfgang bei Weng

„Eine Kirche will ich bauen und vor allem: Wohin? Wird es meinem Gott gefallen, so gibt er mir’s gewiß in Sinn. Wirf das Handbeil, fällt es nieder,  o ich werd‘ es wiederseh’n. Such dasselbe find es wieder, dort soll meine Kirche steh’n.“
Hier ist der Stein, auf dem der heilige Wolfgang ausgeruht hat.
Gedicht zum Bild über die Legende des bekannten Hacklwurfs nach St. Wolfgang ins Salzkammergut

Waldkapelle




Am Wolfgangsweg ganz aktuell – – Große Ostroute mit Pilger Rudi Simeth (1)

Seit Weißenberg ist Pilger Rudi am Via Nova, auf dem auch der Wolfgangsweg (größtenteils) liegt.

Liebe Pilgerfreunde, wie Ihr vielleicht aus den vergangenen Posts schon entnommen habt, ist derzeit der „PILGER RUDI“ mit dem E-Bike unterwegs am Wolfgangsweg. Sein Vorhaben: Von seinem Heimatort Weiding in der Oberpfalz startend – am 8.8. 8 Uhr 8!! (= „unendlich“) über die Wolfgangskapelle am Wolfgangsriegel bei Böbrach am sogenannten „Herzstück“ nach Viechtach. dann zum Übernachten nach Neuhausen.

Pilger Rudi berichtet:

Liebe Dori, Liebe Elke, herzliches VergeltsGott für euren Reisesegen, der voll wirkt und den ich euch schon an die gastfreundliche Vermieterin in Neuhausen weitergeben könnte. Sie möchte nach Santiago pilgern, hat aber zur Zeit starke Muskelschmerzen. Hab sie an heiligem Kraftort Uttobrunn in mein Gebet einbezogen.

Pilger Rudis Pilgerfahrrad am Brunnen Uttobrunn

Zuerst war im  Prälatengarten Metten mein Weg vorgezeichnet.

St. Michael in Metten

Der heilige Wolfgang in Uttobrunn

Wallfahrtslegende

Dreihundertjährige Linde vor Uttobrunn

Und an jedem Kraftort auch Schafe (siehe Wolfgangsweg-Blechschafe!) !!

Jetzt wie bestellt in Deggendorf vor der Grabkirche ein afrikanisches Trommelkonzert mit fröhlichen Menschen aller Nationen. Jetzt warte ich den Regen ab, dann geht’s weiter nach Niederalteich.

Herzensgrüsse
 
von Pilgerbruder Rudi 

Lieber Pilgerbruder Rudi, wir freuen uns sehr über diesen aktuellen Pilgerbericht!

Vielen herzlichen Dank und gute Wünsche für unterwegs!

SEGEN – SEGEN – SEGEN

Deine Pilgerfreunde vom Wolfgangsweg  Bayerischer Wald/Herzstück




Pilger Rudi Simeth startet seine große Wolfgangsweg-Radtour

Rudi Simeth und Adelheid entzünden eine Kerze zum Pilger-Aufbruch nach St. Wolfgang

 

Nachdem Pilger Rudi Simeth am 8.8. um 8 Uhr 8 (Die Acht – ein Symbol für die Unendlichkeit, wenn man sie um 90 Grad dreht!) ab Weiding Richtung Kolmsteiner Kircherl, Frath  und Wolfgangskapelle bei Böbrach aufgebrochen ist – in Böbrach traf er sich nach einem Besuch auf der Wolfgangskapelle mit Hildegard Weiler  – traf am 9.8. der sympathische Bike-Pilger in Viechtach ein, wo er zusammen mit Pilgerhelferin Adelheid (=Elke Weber) und Dorothea Stuffer die Christuskirche besuchte. Zwei gemeinsame Lieder, ein Gebet, ein Bibelzitat und das Entzünden einer Kerze waren ein segnender Abschied vom Bayerwald und Beginn der großen Fahrrad- Tour. Wir freuen uns auf das eine oder andere Foto von unterwegs!

In der kleinen Holzkirche gab es noch eine brüder-schwesterliche Pilgersegnung.

Pilger Rudi Simeth: „Durch Euch vom Wolfgangspilger-Verein habe ich den großen Anstoß bekommen, der mich nun zum 2. Mal auf eine Pilgertour nach St. Wolfagng gebracht hat. Es ist ein ganz besonderer innerer Ruf.“




Bald geht’s los: Pilger Rudi Simeth vor der großen Wolfgangsweg- Pilgertour

Der Altarraum des Mariahilf Kirchleins hoch über Lam. Im Gnadenbild ist noch heute ein Sprung zu sehen. Rechts außen der Hl. Wolfgang, den auch Karla vor einigen Monate entdeckt hatte.

Fotos: Rudi Simeth

Kapelle Mariahilf hoch über Lam:
„In der Kapelle daneben hat mich schon als Kind das rote Fensterglas fasziniert, dass den Wald dahinter selbst bei trüber Witterung viel sonniger, heller und freundlicher erscheinen lässt. Manchmal – in trüben Zeiten – hilft auch ein eine „rosarote Brille“ und der tiefe Glaube, dass alles wieder gut und hell wird.“

Am 8. 8. um 8 Uhr 8 wird unser lieber und sehr geschätzter Pilgerbruder Rudi Simeth seine große Wolfgangsweg-Pilgertour mit dem Fahrrad starten.

Start: Weiding, Oberpfalz
Ziel: St. Wolfgang/Österreich

Zwisschenstopp:

+ Wolfgangskapelle bei Böbrach

+ Christuskirche Viechtach

Doch zunächst ging’s noch ans Abschied nehmen. Das ist ein wichtiger Bestandteil einer Pilger-Reise. Hierzu gehörte ein Besuch des Mariahilfkircherls  im Wald hoch über Lam.

Pilger Rudi berichtet:

Liebe Wolfgangsweg-Schwestern

Die spirituelle Vorbereitung der Tour ist um große Schritte weitergekommen.

Am vergangenen Freitag erfüllte ich einen Herzenswunsch meiner Mutter.

Zusammen mit Edeltraud fuhren wir mit Mama zum Mariahilf Kircherl hoch über Lam.

Mit meiner Mutter sangen wir im Kircherl gemeinsam „Segne du Maria“ und ich bekräftigte, dass ich die große Pilger-Radtour auch zu Ehren meiner Eltern fahre und bat um den Segen der Gottesmutter  und um gutes Gelingen auch in seelischer Hinsicht und unfallfreie Heimkehr.

Mein Vater hatte in Krieg und Gefangenschaft immer wieder versprochen:

Wenn ich heil aus Tod, Not und Elend um mich zurückkomme, besuche ich alle Jahre am 15. August die Muttergottes im „Lamerer Bergkircherl“. Zusätzlich fahre ich einmal mit dem Fahrrad zu 14 Kirchen um den Hohenbogen. So lange mein Vater dies selbst konnte, hielt er dieses Versprechen auch.

Und als ich so 10 – 12 Jahre alt war, durfte ich Vater mit dem Rad zu den 14 Kirchen um den Hohenbogen begleiten. Diese Pilgertouren sind unvergessliche Erinnerungen und waren mit ein Same für meine auch spirituelle Wanderlust.

Heuer am 15. August werde ich voraussichtlich im Gebiet um St. Wolfgang sein und besonders dankbar an die karge aber fröhliche und unbeschwerte Kindheit und die segensreichen inneren Gaben meiner Eltern denken.

Jetzt hat sich auch mein Bruder gemeldet, dass er mich einige Tage begleiten möchte. 

Liebe Segensgrüße von

Pilgerbruder Rudi




Das Segelschiff fährt übers Meer

Den Norden in den Bayerwald bringen –  Urluberpfarrer Lothar Le Jenue und Maike Brandes sind wieder in Viechtach! Fotos: Felix Brandes

 

Erster Sommer-Gottesdienst mit Urlauberpfarrer Lothar Le Jeune und Maike Brandes in der Christuskirche Viechtach 

Ein herzliches Wiedersehen mit dem beliebten Urlauberpfarrer-Paar Lothar Le Jeune und Maike Brandes gab es am vergangenen Sonntag in der Christuskirche Viechtach. Die beiden „Nordlichter“ sind bereits seit einer Woche in ihrem geliebten Bayerwald tätig und freuen sich über und auf viele Begegnungen, Unternehmungen und Gespräche. Im Gegenzug bringen sie die Weite, das Flair und die Luft von der Nordsee in unsere Region.

So hisste der Urlauberseelsorger an diesem Gottesdienst die Segel. Er beschrieb das beeindruckende Ausfahren der großen Schiffe aus dem Hafen und spannte alsbald den Bogen zum Schiff des Lebens. Jeder – so erläuterte Lothar Le Jeune in seiner Predigt – könne sein Leben mit einer Schifffahrt vergleichen. Beim Start aus dem Hafen sei das Ziel entscheidend für die Richtung und für den Erfolg. Ohne Ziel keine Ankunft! Sturm, Wellen, bewegtes Wasser, sanfte Brise, Flaute, Felsen und Klippen, kraftvoller Wind, Zwischenstopp in einem Hafen, all diese Phänomene seien auch symbolisch für die Lebens-Fahrt. Während für die Seeleute der Sternenhimmel die Orientierung vermittle, sei für die Lebensfahrt das Wort Gottes vom Himmel der sichere Wegweiser. Eine Gemeinschaft mit demselben Ziel und mit gutem Zusammenhalt gebe Mut, Kraft und Durchhaltevermögen, indem jedes Mitglied der „Crew“ seine Talente einbringe und dadurch das Schiff wohlbehalten durch alle Schwierigkeiten manövriere.

Maike Brandes singt und spielt sehr beeindruckend an der Orgel.

Untermalt wurde die beeindruckende Predigt, die so manches Gemeindeglied zu Tränen rührte, von dem Gemeindelied „Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt“. Maike Brandes an der Orgel verlieh dem ermutigenden Abendmahlsgottesdienst mit großartigem Gesang und Spiel eine feierliche Atmosphäre. Nach dem Gottesdienst wurde noch zu „Kirchenkaffee“ ins Gemeindehaus eingeladen.

Ausblicke

mit Urlauberpfarrer Lothar Le Jeune und Maike Branders:

1. Wanderung im Nationalpark, kommender Mittwoch, Start am Viechtacher Bahnhof um 9.37 Uhr

2. Sommerliedersingen in der Christuskirche am kommenden Donnerstag um 19.00 Uhr

Lothar Le Jeunes Segelschiff-Predigt bewegt die Herzen




Mit dem Fahrrad am Großen Wolfgangsweg/Ostroute – 1. und 2.Abschnitt geplant

Steht als Markierung etwa hier RU-di?? – – –    Sonnenstrahlen nach Gewitterregen

Pilger Rudi Simeth teilt uns mit: 

Meine Pläne für die Wiederholung meines Pilgerweges des Lebens reifen immer mehr.

Während einer spontanen Radtour zum Haidstein am vergangenen Sonntag ist mir dies bewusst geworden.

Am 8.8 und 8 Uhr 8 werde ich starten.

Die „Acht“ steht für „UNENDLICH“ – die Überwindung von Raum und Zeit.

Im Schnittpunkt der „Acht“ sind wir wirklich im „Hier und Jetzt“

Die Radpilgertour widme ich dem Gedenken an meinen verstorbenen Vater und an alle verstorbenen Pilger- und Wanderfreunde.

Und dem Wohlergehen meiner Mutter und aller lieben Mitmenschen.

Die Fahrstrecke der ersten Tage wurde mir bei einer spontanen Radtour am vergangenen Sonntag bewusst.

St. Ulrich Haidstein – im Altarbild „eine Kopie des Passauer Mariahilfbildes, zu dessen Füßen sich links der Hl. Ulrich und rechts der Hl. Wolfgang in demutsvoller Haltung zeigen.

Am Donnerstag 8.8 fahre ich über Runding – Haidstein – am Südhang des Hohenbogen

nach Kolmstein zum Wolfgangsweg. 

Über die Wolfgangskirche in Haibühl und den Ecker Sattel geht´s weiter nach Arnbruck und dieFrath zur Wolfgangskapelle nach Böbrach. Wenn Hilde zuhause ist, möchte ich gerne mit ihr zur Wolfgangskapelle hochsteigen.

Übernachtung plane ich dann im gastlichen Brauereigasthof Eck.

Am Freitag geht´s dann weiter nach Asbach und der Kernstrecke des Wolfgangsweges über Schönaunach Viechtach.

Gerne besuche ich die Dorothea Stuffer in der Pilgertstation Stufferhaus vormittags und wenn´s passt, feiern wir eine kleine Andacht in der gegenüberliegenden kleinen denkmalgeschützten Holzkirche, der  Christus-Kirche.

An diesem Tag werde ich über den Pröller den höchsten Punkt der Hinfahrt erfahren.

Über Glashütt – Kloster Kostenz und Grandsberg erreiche ich dann bei der schmucken Kirche zuWeißenberg den Pilgerweg VIA NOVA.

Bei einer 2014 erst spät abends gefundenen Herberge in Neuhausen möchte ich dann übernachten.

Das nächste große Ziel ist dann St. Wolfgang bei Weng – aber davon später.

Pilger Rudis geplante Wolfgangs-Pilgertour: 1. Abschnitt: Zum Wolfgangsweg-Herzstück von Weiding aus nach Kolmstein zum Kolmsteiner Kircherl und weiter zur Wolfgangskapelle bei Böbrach

Liebe Grüße

 Pilger Rudi

PS: in großer Dankbarkeit für unsere Freundschaft, die bereits mit der ersten liebevoll gestalteten Wolfgangsweg-Beschreibung begann.

 

Lieber Pilgerbruder Rudi, wir gratulieren dir zu Deinem großen Vorhaben und wünschen Dir eine wunderschöne, gesegnete und inspirierende Wolfgangsweg- Pilgertour! Wir freuen uns auf jede Nachricht von Dir auf Deinem Pilgerweg des Lebens.

Deine Pilger-Engel vom Wolfgangsweg Hildegard, Dori, Karla, Adelheid und Marco

Vom Gipfel des Haidstein Blick auf den Wolfgangsweg mit Predigtstuhl, Pröller und Münchshöfen bei St. Englmar

Pilger Rudis geplante Wolfgangs-Pilgertour: 2.Abschnitt: Böbrach- Pröller- Neuhausen

 




Die Erinnerungsansprache von Dorothea Stuffer für Renate Sieler

Weich sei die Erde dir, wenn du auf ihr ruhst, müde am Ende des Tages – Irischer Segenswunsch  – eine Bildkarte von Renate Sieler für Dorothea Stuffer

Renate Sieler ist am 7.Juli im Altenheim in Hengersberg verstorben. Sie war ein langjähriges Mitglied vom Verein Pilgerweg St.Wolfgang. Ihre Urne wird in Wülfrath im Badischen beigesetzt. Zu ihrer Gedenkfeier am Mittwoch, den 24. Juli, in der Christuskirche Viechtach sprach unter anderen auch Dorothea Stuffer, 2. Vorsitzende des Vereins.

„Entschuldige, Renate, ich hab noch meine Stallklamotten an. – Ich ha’s nicht eher geschafft, hierher zu deiner Erinnerungsfeier zu kommen, aber jetzt bin ich da.“ „Papperlapapp, das ist doch ganz unwichtig, was du anhast! Hauptsache die Schafe sind versorgt. Schön, dass du da bist!“

Kennengelernt habe ich Renate Sieler in meiner Zeit als Studienreferendarin im Fach Kunsterziehung am Viechtacher Dominikus-von-Linprun-Gymnasium. Vom ersten Moment an hat mich Renate Sieler – sie war meine Betreuungslehrerin – akzeptiert, gefördert, verstanden, unterstützt und notfalls auch verteidigt. Von Anfang an waren wir gewissermaßen auf einer „Wellenlänge“. Als ich dann Familienfrau und später Schafhirtin am Gnadenhof in Fernsdorf geworden bin, sind wir anstelle von Kolleginnen Freundinnen geworden.

Uns verband eine tiefe Freundschaft, besonders auch im Glauben. Regelmäßig haben wir uns sonntags im Gottesdienst hier in der Christuskirche getroffen oder wir haben uns bei verschiedenen Anlässen ausgetauscht. In allen Glaubens- und Lebensfragen holte ich ihren wunderbaren Rat ein.
Allein schon ihr freundliches „Sieler“ am Telefon zu hören war schon wie eine Heilung, wenn’s mir mal nicht so gut gegangen ist. Und ich bin nicht die Einzige, die das so erfahren hat.

Das letzte mal habe ich mit ihr an Ostern telefoniert. Es war schwer sie zu erreichen, aber ich hatte glück. „Wie geht es Dir?“ fragte ich sie“Oh wie schön, dass du anrufst. Mir geht es nicht gut…“ Ich überschüttete sie wie gewohnt mit all meinen anliegen. Nach einer Weile ihres wie gewohnt aufmerksamen und verstehenden Zuhörens sagte Renate: „Ich habe Schmerzen, ich muss jetzt auflegen.“ „Oh das tut mir so Leid. ich wünsche Dir ganz viel Segen.“ „Danke, ganz vielen Dank – !“

Ein Freundschafts-Geburtstagsgruß mit der Verkündigungs-Szene

 

Renate, du hast mir viele schöne und wertvolle Karten zukommen lassen, die ich überall  – wie du weißt – in meiner Wohnung placiert habe…  (Es folgt eine Präsentation von 4 Bildkarten). – – DANKE FÜR ALLES!

Hinten auf dieser Karte steht folgender Text:

  Wer behütet schläft und schlummert nicht.
Das Dunkel wird kommen.
Aber der dich behütet,
kommt auch.
Seit jener anderen Nacht.
Nie mehr wird es anders sein.

Auf der Rückseite diese von Renate Sieler zusammengestellten Doppelkarte ist Psalm 91 abgedruckt, gedacht als Lebensbegleitung und Schutzpsalm. Links eine mittelalterliche Dame mit dem Drachen an der Leine. Die Dame hat Schutz und Kraft durch das Kreuz als Wanderstab. Ist hier nicht eine Verwandtschaft mit dem heiligen Wolfgang zu erkennen, der oftmals mit dem Teufel/Drachen abgebildet wird?  Rechts: Christus im Weizenkorn, er weist den rechten Weg.