Die Birkenkreuze sind nun am Wolfgangskreuzweg

v.l.n.r.: Hildegard Weiler, 1. Vorsitzende des Pilgervereins, Dorothea Stuffer, 2.Vorsitzende, Pilgerhelferin Elke Weber, Ideengeber Xaver Hagengruber

 Heute war es soweit. Wir haben die Birkenkreuze, für die wir uns in den letzten Wochen heftig ins Zeug gelegt haben, nun an ihren Bestimmungsort, den Einstieg zum Kreuzweg zur Wolfgangskapelle gebracht. Hier wird am kommenden Samstag eine Segnungsandacht stattfinden. So können die vielen Pilger, die speziell seit Beginn der Pandemie in Wahren Strömen hier hinauf pilgern, den neuen Brauch weiter pflegen: Ein Birkenkreuz über die steilen alten Granitstufen hinauf tragen zur in Felsen gebetteten Wolfgangskapelle – mit einem Anliegen, einer Bitte oder einem Dank.

Die Idee und erste Ausführung von solchen Birkenkreuzen ist von Xaver 2015 entstanden. Damals hatten wir in Arnbruck mit Birkenkreuzen eine Art temporäre Wegmarkierung durchs Dorf installiert, entlang des dort verlaufenden Wolfgangsweges. Nach dem Abbauu der Kreuze hatte Xaver die Überlegung, dass sie als Bitt- oder Dankeskreuze für Wanderer am Kreuzweg zur Wolfgangskapelle zur Verfügung gestellt werden könnten. Das taten wir vom Wolfgangspilgerverein denn auch so – um bald fest zu stellen, wie groß diese Idee angenommen wurde. Die Kreuze waren echt Mangelware und waren ständig in Bewegung – hinauf -hinunter  – hinauf. „Ein Stück mit Christus gehen“ so nennt dieses Kreuztragen Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann, der am kommenden Samstag die Leitung der Segnungsandacht übernehmen wird.

 Einladung an alle Interessierten um 15 Uhr beim St.Wolfgangshof 5 in Böbrach am Wolfgangsriegel.

Übrigens für alle Wolfgangs-Interessierten: Vor zwei Tagen sind in Regensburg wertvolle, tausend Jahre alte Reliquien des heiligen Wolfgang gestohlen worden – – –

Xaver lädt die Birkenkreuze zum Abtransport ein.

Programm der Andacht beim St. Wolfgangshof für den 31. Oktober

1. Begrüßung: Hildegard Weiler

2. Grußwort Josefa Schmid (Schirmherrin)

3. Einführende Worte von Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann

4. Musikalische Einlage Pilger Rudi

5. Liturgischer Teil mit Predigt – Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann

6. Birkenkreuz-Segnung durch Diakon Schlecht

7. Pilger Rudi

8. Fürbitten, vorgetragen von Susanne Keilhauer und Hildegard Weiler

9. Vaterunser

10. Segen

Gemeinsamer Aufstieg zur Wolfgangskapelle mit den gesegneten Birkenkreuzen (optional)

Einladen der Birkenkreuze, Xaverhof




Lass dich mittragen – –

Impressionen erleben auf Pilger Rudis „Heilsamer Wanderung“ über den Jakobsweg und Wolfgangsweg

Liebe Pilgerfreunde,

Der viele Regen in der vorigen Woche war für die Natur sehr heilsam.

Vor allem nach den sehr trockenen Sommern in den Vorjahren!

 Auch für uns war die Wanderwoche

„Auf Pilgerwegen und Goldsteigen um den Hohenbogen“ sehr heilsam.

Oft auch mystisch, wenn die Regen- und Nebelwolken sich lichteten und ganz besondere Aus- und Einblicke in die Landschaft frei wurden.

Und so viele Pilze – wenn auch nicht die bekannten Speisepilze – habe ich noch selten auf meinen Wanderwochen gesehen.

Dies zeigt auch, dass der Blick für die kleinen Wunder am Wegesrand immer mehr geschärft wird.

 

Zum Mitschauen – Mithören und vielleicht auch Mitfühlen und –Spüren sende ich dir einen Link zu Bildern der Wanderwoche.

Die Musik darauf ist sehr, sehr heilsam für mich:

http://www.waldaugen.de/alle-alben/!/oa/7508327/

 Auf diesen Wanderungen war ich auch wieder stark mit dem „Natur-Nerven-Geflecht“ der Pilgerwege in unserem Waldgebirge – und meiner ganz persönlichen Pilgerwege verbunden.

 

Pilgergrüße von Herzen

 Euer Pilgerbruder Rudi

 

Lieber Pilgerbruder Rudi,

Durch Regen und Nebel, an Ausblicken und Tiefblicken vorbei, das Baumgesicht, das Tannenzapfenherz und das Moosherz blicken mich an. Und der Jakobus und der Heilige Wolfgang winken mir zu, und die Mutter Maria strahlt. Die Musik von Lore trägt mich über die Grauheit, die zur Lichtimpression wird, ein großer Regenschirm. Der Wald freut sich über das Wasser. Überall schmücken sie ihr kleines Land und loben Gott. Ist schon was anderes, ob man Auto fährt oder wandert. Welch eine tiefe der Aussage liegt in der Zusammenstellung und den lehrreichen aber so einfachen Titeln der einzelnen Fotos, deiner herrlichen Fotos.Sie sprechen ohne Worte. Und immer die heilsame Musik dazu. So kann ich pilgernd gerne die Nacht verbringen – – Karl-Heinz gefallen am besten die Pilze!

Herzliche Pilgergrüße von Deinen Pilgerengeln Dori, Elke und Hilde

– – – tapfer seid’s g’wandert!




Der Einödweg wird frisch gewartet

Der Einödweg verläuft auf bestehenden Wanderwegen, hier bei Schwaben am Wolfgangsweg mit dem „W“ und den typischen Blechschäfchen

Der Einödweg – eine dauerhafte Einrichtung? – diese Frage wurde kürzlich an Dorothea Stuffer, Initiatorin des Projektes „Einödweg“, gestellt. Bedingung: Wird der Weg, welcher etwa 20 historische Höfe rund um Kollnburg miteinander verbindet, regelmäßig gewartet, so Rudolf Treitinger, Gebietstopograph vom Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung (LDBV), dann hätte er durchaus eine Berechtigung in die offizielle Bayernkarte eingetragen zu werden. So könnte demnächst der Einödweg auch in den regionalen Wanderkarten verzeichnet werden, wenn diese wieder aktualisiert werden.

Die Instandhaltung der farbenfrohen „modernen Votivtafeln“, wie Dorothea Stuffer die Holzbilder bezeichnet, welche seit 2018 an so manchem Stadel angebracht sind, dürfte laut der Viechtacher Künstlerin kein Problem sein. „Die Tafeln sind wetterfest und gut installiert. Sie sind damals mit eifrigen Pilgerhelfern und dem damaligen Kassier des Vereins Pilgerweg St. Wolfgang, Friedel Dreischmeier, angebracht worden. Mit den Hofbesitzern stehe ich in gutem Kontakt.“ Fast jeder Einödhof wollte die Bildtafeln nach der zunächst 3-monatigen Laufzeit auch nach dem Winter 2018 stehen lassen. „Die bunten Votivtafeln zusammen mit den spirituellen Texten sind wie ein Gruß und Segen für jeden Hof und für alle Wanderer, die hier gehen“,  so empfindet Pilger Rudi Simeth aus Weiding, der hier bereits mehrmals – teils auch mit dem Fahrrad – unterwegs war.

Eine weitere Voraussetzung für einen offiziellen Eintrag des Einödweges ist eine ausreichende Markierung. Hier hat Dorothea Stuffer zusammen mit Pilgerhelferin Elke Weber und Sylvia Dressler in den vergangenen Tagen bereits über 20 Hinweise „Einödweg“ an verschiedenen Punkten angebracht beziehungsweise erneuert.

Der Einödweg verläuft auf folgenden Wanderwegen. Die „rote 12“, die „blaue 4“, dem „Biker-Weg“ und dem Wolfgangsweg.

Er erstreckt sich über etwa 10 Kilometer.

Am Wolfgangsweg führt der Einödweg nach Münchshöfen über 850 Höhenmetern

Wegbeschreibung Einödweg-Rundweg:

+ Einstieg Westhang Kollnburg, halbe Höhe,  über den Brandlhof, den Karglhof und das Bielmeier-Anwesen mit Kapelle in Richtung Rechertsried – Oberhofen (Hofbauer-Anwesen – Schwaben („rote 12“)

+ Am Wolfgangsweg („W“) von Schwaben über das Penzkofer-Anwesen in Ramersdorf nach Münchshöfen (dazwischen Pension Waldesruh, der Hanslhof)

+ Ab Münchshöfen über die Hauptstraße links hinunter beim „Schmid Gangerl“, dem Anwesen von Hendrik van Beek, – auf der „roten 4“ – hinunter nach Hinterviechtach –  Windsprach/Öd – zurück nach Kollnburg

Herbstlicher Blick zum „Gogl“ talwärts am Pröller-Nordhang (blaue 4 ) nach Hinterviechtach

Der Einöd-Langweg ist eine Ergänzung zum Einöd-Rundweg. Er umfasst drei Einödhöfe.

+ Der „Greanfeller“ (Anton Mader) mit dem hölzernen  Glockentürmchen, welches täglich geläutet wird,

+ Das denkmalgeschützte, renovierte Bernhard-Anwesen (rechts von Greanfeller über der Hauptstraße) mit uralter Holz-Marienkapelle

+ Der Waldhof (Endstation mit Weitsicht)

Der Waldhof




Der „Einödweg“ wird wohl offiziell

Ein Bericht von Thomas Hobelsberger im Viechtacher Anzeiger und in VIT-aktuell





Einladung zu einer Birkenkreuz-Segnung am Kreuzweg zur Wolfgangskapelle

Fünf Mitglieder des Vereins Pilgerweg St.Wolfgang stellen 33 neue Birkenkreuze für den Kreuzweg zur Wolfgangskapelle zur Verfügung

Der Verein Pilgerweg St.Wolfgang lädt am kommenden Samstag, den 31. Oktober (Wolfgangstag) um 15 Uhr zu einem Freiluft-Gottesdienst am Einstieg des Kreuzweges zur Wolfgangskapelle bei Böbrach zu einer Birkenkreuz-Segnung ein. Fünf Mitglieder des Vereins haben 33 neue Birkenkreuze gezimmert und bereit gestellt. Die Birkenkreuze können mit einem Anliegen, einer Bitte oder einem Dank hinauf zur Wolfgangskapelle getragen werden. Seit mehreren Jahren genießt das Birkenkreuz-„Projekt“ mit den mittelalterlich anmutenden naturnahe gestalteten Kreuzen große Beliebtheit bei Pilgern und Wanderern, die – seit der Corona-Pandemie in wahren Pilgerströmen – den wildromantischen Weg hinauf zur Kapelle gehen.

Der heilige Wolfgang ist der Sage nach vor etwa 1000 Jahren auf seinem Weg nach Böhmen hier durch den Urwald gezogen und hat am Wolfgangsriegel übernachtet. Daher wurde an diesem mystischen Ort vor einigen hundert Jahren die Wolfgangskapelle zunächst aus Holz und später nach dem Vorbild der Falkensteinkirche im Salzkammergut aus Stein erbaut. Von dort aus hat damals der Heilige das sagenumwobene „Hackl“ in Richtung Wolfgangsee geworfen, wo heute die berühmte Wallfahrtskirche St. Wolfgang steht.

Der Gottesdienst wird von Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann gestaltet. Anschließend ist ein Aufstieg mit Birkenkreuz zur Kapelle möglich.

Mit dabei:

Susanne Keilhauer, Pilgerführerin und evangelische Vakanzvertreterin Bodenmais aus Zwiesel,

Josefa Schmid, Altbürgermeisterin von Kollnburg und Schirmherrin des Wolfgangsweg-Herzstücks,

+ Pilger Rudi Simeth, der den Wolfgansweg von der Wolfgangskapelle bis nach St.Wolfgang in      Österreich gegangen ist.

Der Verein Pilgerweg St. Wolfgang bedankt sich bei Bernhard Bielmeier, Ramersdorf, für das Material für die Birkenkreuze.

Am 16. Oktober 2018 besuchte der Pilgerbeauftragte  Anton Wintersteller zusammen mit einem Pilgerfreund aus Österreich die Wolfgangskapelle




Karla Singer – Abschiedsgruß von Urlauberpfarrer Lothar Le Jeune

Karla Singer

Liebe Pilgerfreunde vom Wolfgangsweg,
mit Bestürzung haben Maike und ich vom Tod Karlas erfahren. Es kam so überraschend und plötzlich. Wir haben Karla bei unseren Pilgerwanderungen und Gesprächen als eine stets fröhliche und singefreudige Freundin erlebt. Sie war von Anfang an dabei, das zeigen auch die vielen Fotos, die wir haben. Sie gab auch immer den Anstoß, auf der Pilgerwanderung in einer Kirche oder Kapelle das Wolfgangslied zu singen. Sie war ein aufmerksame Zuhörerin und überraschte uns bei jeder Pilgerwanderung mit ihren selbstgebastelten Pappschäfchen in unterschiedlichen Farben und interessanten nachdenkenswerten Texten. Ich habe sie in verschiedenen Ausführungen an meiner Schreibtischlampe und werde jeden Tag an Karla erinnert. Ihr plötzlicher Tod erinnert uns daran, dass unser Leben nicht unendlich ist und dass wir jeden Tag bewusst als Gottes Geschenk sehen sollten. Wir wissen Karla jetzt in Gottes Nähe und dass sie jetzt das schauen darf, was sie geglaubt hat: „Leben wir, so leben wir dem Herrn und sterben wir, so sterben wir dem Herrn. Darum ob wir leben oder sterben, so gehören wir dem Herrn.“
In dieser Hoffnung grüßen wir Euch
Maike und Lothar
Wir danken unserem wunderbaren Urlauberpfarrer-Duo Lothar Le Jeune und Maike Brandes für diese segnenden und tröstenden Worte aus dem Hohen Norden. Herzlichste Pilgergrüße von Süd nach Nord und über alle Grenzen – – – 



Am Wolfgangsweg – Pilger Rudi Simeth berichtet

Blick auf die Wolfgangskirche in Haibühl

Pilger Rudi Simeth berichtet aktuell:

Ich bin diese Woche mit einer Wandergruppe von Begegnung mit Böhmen unterwegs.

„Auf Pilgerwegen und Goldsteigen um den Hohenbogen“

Gestern und auch heute erinnerte ich mich ganz deutlich an meine

„Pilgerwanderung des Lebens“ am Wolfgangsweg im 2014

Gestern bei Dauerregen auf dem Haidstein auf Pfaden meines ersten Pilgertages von Runding zum Kolmsteiner Kircherl.

 Wir waren heute unterwegs in einer Wanderung von Arrach auf dem Wolfgangsweg über die Wolfgangskirche in Haibühl zum Kolmsteiner Kircherl.

Etwa von der Stelle, wo ich das Bild mit der Wolfgangskirche aufgenommen habe, hat mich damals in jener „Sternstunde der Begegnung mit den Wolfgangspilger-Engeln“ Dorotheas Anruf erreicht, dass ich unbedingt in Viechtach in der „Pilgerstation Stufferhaus“ vorbeikommen soll. Heute erzählte ich dies auch den Mitreisenden – auch von unserem meditativen Geschirrspülen 😉  Dorothea: „Das schaffst du nie, diesen Geschirrberg abzuspülen!“ – aber ich bewältigte den Berg mit Geschirr DOCH, und sah das als gutes Omen für meinen großen Pilgerweg des Lebens am Wolfgangsweg.

Vor den Wolfgangsweg Schafen am Kolmstein entstand dann auch dieses Gruppenfoto:

Wandergruppe mit Pilger Rudi Simeth (links) bei den Blechschafen  am Kolmstein

Mein Lebens-Rucksack ist die letzten Wochen von vielen seelischen Belastungen befreit worden.

Ich geh´ mich viel leichter durchs Leben. Meine ungewisse Angst ist verflogen.

Ich spüre immer mehr Freude an den kleinen Dingen des Lebens und den Wundern am LEBENS-WEG-RAND in mir.

 Vielleicht können diese Zeilen auch für euch mit eurem Rucksackinhalt hilfreich sein.

Pilgergrüße von Herzen

Pilgerbruder Rudi

Danke, lieber Pilgerbruder Rudi, Deine Pilger-Engel vom Wolfgangsweg Hildegard, Dorothea und Adelheid! 




Das große Birkenkreuz am Xaverhof

Das neue Xaverhof-Birkenkreuz: Ein Zeichen von Schutz und Segen, ein Wegweiser, eine Leuchte

Dieses helle  Birkenkreuz ziert seit dem vergangenem Sonntag wieder den Xaverhof (am Engelweg bzw. am Wolfgangsweg-Zubringer bei Fernsdorf).

 Wieder? Ursprünglich war da mal das Ereignis, dass ein großes Birkenkreuz beim Xaverhof aufgestellt wurde. Die Idee war von dem großartigen Naturcamp-Pädagogen Hajo Bach. Damals gab es eine herrliche Pilgerfeier (August 2015) unter freiem Himmel, und Hajo – leider vor einigen Jahren plötzlich verstorben – wirkte damals engagiert bei der Umsetzung mit.

Wetter, Mähmaschine und Stürme haben jedoch das alte Birkenkreuz irgendwann gefällt.

Manche Wünsche gehen von selber in Erfüllung. So auch eine Neuaufstellung eines Birkenkreuzes am von Hajo Bach gewählten Platz am Xaverhof. Als Pilgerhelfer Xaver Hagengruber kürzlich im Wald vom Bielmeier Bernhard war, um Birkenstämme umzuschneiden, fand er einen Stamm mit drei Ästen. Sofort sagte er. „Das wäre doch ein Birkenkreuz für den Hof, es seht ja fast von selber!“

Xaver findet einen besonderen Birkenstamm und hat eine Idee…

Und so stellte er tatsächlich ein neues leuchtendes Birkenkreuz ganz im Sinne von Hajo Bach’s Natur- und Pilger-Idee wieder neu auf.

Xaver befestigt den Querbalken.

Xaver trägt das Birkenkreuz an den vorgesehenen Platz.

Einige schwere „Weydling-Stoa“ = Natursteine werden zusätzliche Stabilität bringen.

Kater Puma schaut wie immer zu.

Das neue Xaverhof-Pilger-Birkenkreuz

Erste Birkenkreuz-Aufstellaktion mit Hajo Bach und Weldu aus Erithrea (August 2015)

Bericht mit informativen Fotos über Hajo Bach und seinen Pilger-Aktionen am Xaverhof anlässlich seines Todes an Ostern April 2017 KLICK HIER




Abschied von Karla Singer

Karla Singer am Wolfgangstag, 31.Oktober 2019, mit Birkenkreuzen bei der Wolfgangskapelle

Wir können es immer noch nicht wirklich fassen:

 Unsere liebe wertvolle geschätzte Karla Singer, Mitwirkende vom Vorstand des Vereins Pilgerweg St.Wolfgang, Pilgerhelferin, Wolfgangsfiguren-Finderin im vielen Kirchen und Kapellen, Unterstützerin all unserer Pilgerprojekte,  große Herzensfreundin, unsere Karla ist am vergangenen Freitagmorgen im Hospiz in Niederalteich nach kurzer schwerer Krankheit gestorben.

Ihr letzte Blick hier auf der Welt richtete sich auf die Basilika von Niederalteich, wo damals vor etwa 20 Jahren alles begann mit der Gründung unseres Wolfgangsweg-Abschnittes.

Karla pflegte treu die Kontakte zu den Wolfgangspilgern nach Tschechien und Österreich. Sie hatte eine wunderschöne Singstimme, mit welcher sie die Menschen beglückte. Sie pflegte liebevoll all ihre Freundschaften , schickte stets fröhliche bunte und sinnreiche Karten, nahm an allen Pilgerwanderungen teil und war überhaupt unser Sonnenschein. Das kann doch nun nicht zu Ende sein!

Liebe Karla, du bist jetzt im Himmel in der besten Gesellschaft derer, an die du schon hier auf der Erde immer liebend und verehrend gedacht hast, die Heiligen angerufen hast. Wir wissen, dass Dein Herz auch von deiner Himmelswolke aus , wo du jetzt selig dich befindest, zu uns hernieder schaust, uns Mut zusprichst und für unsere Ideen stets ein gutes Wort beim heiligen Wolfgang einlegst.

Wir vermissen dich!

Deine Wolfgangspilger-innen

Es wird scho glei dumpa. Karla singt mit Josefa Schmid: HIER 

 

Die Beerdigung im engsten Freundeskreis ist am kommenden Mittwoch in Bodenmais um 14 Uhr 




Fröhliches Birkenkreuze Basteln

Pilger-Bastelarbeiten am Xaverhof

Vor drei Tagen trafen sich Xaver Hagengruber, Elke Weber, Sophie Cousin und Dorothea Stuffer zum fröhlichem Birkenkreuze Basteln.

Das schöne Material hat dem Verein Pilgerweg St.Wolfgang, von dem die genannten Personen hier eine Abordnung sind, der Bernhard Bielmeier aus seinem Wald bei Glashütt zur Verfügung gestellt. Wir sagen herzlichen Dank!

Und nun: auf geht’s!

Zunächst werden einige passende Stämme für Kreuze zusammengestellt.

Erste Entscheidungen werden gefällt – besser gesagt. gesägt!

Die „Oricht“ = Anrichte ist sehr improvisiert. Die Pilgerhelfer/innen arbeiten z.T. am Boden…

… oder mit einem wackeligen Wäscheständer als Sägeunterlage 🙂

Geht schoo! Pilgerhelferin Elke Weber ist „Jury“ und beurteilt und berät die rechte Formfindung.

Mit der Handsäge Seitenäste wegsägen.

Der Peterbauer kommt dazu: „Omei Dorothea, du stellst dich fei saudumm ooo! Sooo macht man das!“

Es darf gelacht werden: das ist das Markeneichen bei Pilgerarbeiten mit Xaver!

Echt und herzhaft gelacht!

Xaver Hagengruber bei der Arbeit

Brotzeit: Kater Puma ist dabei.

Erste Ergebnisse – Fortsetzung folgt – –

Hinweis:

 Die Birkenkreuze sind für eine Einsegnung (31. Oktober) am Kreuzweg zur Wolfgangskapelle vorgesehen, wo Pilger mit einem Anliegen, einer Bitte oder einem Dank die Kreuze den Berg zur Kapelle hinauf tragen können. Dieses Projekt haben wir bereits vor etlichen Jahren begonnen. Idee: Pilgerhelfer Xaver Hagengruber. Da das Kreuztragen hervorragend angenommen wird, und jetzt, zur Pandemiezeit, wahre Pilgerströme die Wolfgangskapelle besuchen, haben wir nun diese neuen Kreuze in Arbeit, die dann auch eingesegnet werden sollen. Idee: Hildegard Weiler, 1.Vorsitzende des Vereins Pilgerweg St.Wolfgang. Organisation: Pilgerhelferin Adelheid und ichDori (2.Vorsitzende des Vereins Pilgerweg St. Wolfgang)




Die Erntedank-Predigt 2020 von Pfarrer Roland Kelber

Pfarrer Roland Kelber predigte am Erntedankfest unter freiem Himmel

 Vielen Dank für die Übermittlung dieser wunderbaren Predigt!

Mk 8,1-9 Erntedank 20

Liebe Gemeinde,

1.Seelischer, geistlicher Hunger. Hunger nach den Worten Jesu.

Freitagabend war ich gerade noch eine halbe Stunde vor Geschäftsschluß bei der Bäckereifiliale. Kein Brot lag mehr im Regal. Aber dann kam eine Verkäuferin aus der Backstation und hat noch fünf frische Brote gebracht.

Fast hätte ich also versäumt gehabt für die nächsten zwei Tage noch Brot zu besorgen, bevor es zwei Tage keines mehr zu kaufen gegeben hätte.

Die Menschen, die bei Jesus waren hatten nicht genug mitgenommen für die drei Tage, die sie bei Jesus in einer abgelegenen Gegend am See Genezareth mitten in der Pampa verbracht hatten.

Wahrscheinlich hatten sie nicht gedacht, dass sie so lange bleiben würden. Anscheinend waren sie so gebannt von dem, was Jesus gesagt hatte, dass sie vollkommen darüber vergessen hatten, dass ihre Brotzeit, die sie eingepackt hatten, nicht für drei Tage ausreicht.

Ist Ihnen das auch schon so gegangen, dass sie von etwas so fasziniert waren, oder dass sie so beschäftigt waren mit etwas, dass sie darüber vergessen hatten, zu essen ?

Anscheinend war da ein anderer Hunger im Moment größer als der körperliche Hunger. Sie hatten anscheinend einen großen seelischen Hunger. Sie wollten nicht nach Hause, solange Jesus weiterredet, obwohl sie nicht mehr genug Brotzeit dabei hatten.

Solch einen Hunger nach den Worten Jesu würde ich mir heute für viele Menschen wünschen.

Ich habe den Eindruck, viele Menschen in unserem Land sind nicht nur bis oben hin satt mit Lebensmitteln, so dass sie gar kein richtiges Hungergefühl mehr kennen.

Sie haben auch gar kein seelisches Hungergefühl. Die Frage ist, mit was haben sie den Hunger ihrer Seele gestillt ?

Ich fürchte in vielen Fällen mit irgendwelchem Junkfood, das sie in sich hineinstopfen, das mit verführerischen Geschmacksverstärkern zum übermäßigen Verzehr verleitet.

Hunger nach einem guten, gesunden, nachhaltigem Brot, kommt dann gar nicht mehr auf.

In dem Überangebot an Inhalten, die sich Menschen über die vielen verschiedenen Medien heute reinziehen, habe ich das Gefühl, verstopft die Seele, und es ist kein Platz, kein Verlangen nach dem Brot des Lebens, das Jesus anbietet.

Ich habe den Verdacht, der natürliche Hunger der Seele nach echtem Schwarzbrot, nach Brot, das die tiefsten Lebensfragen der menschlichen Seele befriedigen könnte, dieser Hunger wird ruhiggestellt, wie mit Beruhigungsmitteln gedämpft.

Sei es in Form von rastloser Arbeit, Freizeitaktivitäten oder Konsum.

Nur nicht einen tieferen Hunger der Seele zulassen, der doch eigentlich ein gesundes und natürliches Bedürfnis anzeigt.

Ich glaube: Nicht alle, aber ein Teil der seelischen Krankheiten geht darauf zurück, dass Menschen ihre Seele vernachlässigen. Deren Hunger nach echten befriedigenden Antworten auf die großen Fragen des Lebens verdrängen so lange es irgendwie geht. Bis es in Krisenzeiten dann gar nicht mehr geht.

Eine Seele, die gesättigt ist, gestärkt mit dem Lebensbrot der Worte Jesu ist mit Sicherheit gesünder, widerstandsfähiger, resilienter wie man heute sagt in Krisen.

Es ist so schade, dass so wenige Menschen ihre Seele mal mit richtig kernigem Brot bei Jesus stärken Drei Tage Bibelseminar, Intensivkurs mit Jesus, wer hat da heute noch Hunger danach ?

Damals waren es 4000 ! Wie beeindruckend war Jesus für sie, dass sie darüber ihr körperliches Hungergefühl vergasen.

Er hatte anscheinend einen Nerv getroffen. Die Menschen spürten: hier werde ich satt in meinen seelischen Bedürfnissen für Zeit und Ewigkeit. Jesus hat überzeugende, attraktive Antworten auf die großen Fragen meines Lebens.

2. Jesus jammern die Menschen

Interessant ist die Beobachtung:

Es ist nicht die Menschenmenge, die jetzt Jesus anbetteln würde, weil die Brotzeit für den Magen ausgegangen war – keine Klage ist zu hören.

Es ist Jesus selbst, der nicht nur an ihre seelischen, sondern auch an ihre leiblichen Bedürfnisse denkt.

Es jammert ihn, als er bemerkt, dass sie gar nichts mehr zu essen haben. Dass ihr Magen leer ist.

Er sorgt sich um sie.

Drei Tage hat er sie gelehrt, ihnen gepredigt. Aber jetzt sorgt er sich auch um ihr leibliches Wohl.

Sehr oft heißt es in den Evangelien, dass Jesus die Menschen jammern. Es dreht ihm die Eingeweide um, heißt es wörtlich.

Er versetzt sich ganz in ihre Lage.

So ist Jesus.

Jesus sorgt sich immer um uns. Jeden Tag. Um dich und mich. Es ist ihm nie egal, wenn wir in Not sind, er sorgt sich um uns an Leib und Seele.

3. In der Gemeinschaft mit Jesus werden wir an die Not unserer Mitmenschen gewiesen

Interessant ist jetzt, was Jesus als nächstes tut.

Jesus macht seine Jünger auf die Notlage aufmerksam: Haben sie es nicht selber gemerkt ? Sie selbst hatten ja noch sieben Brote Vorrat und ein paar Fische nach drei Tagen übrig. Sie hatten anscheinend für sich vorgesorgt.

Wenn wir heute eng mit Jesus verbunden leben, werden wir automatisch von ihm an die Not unserer Mitmenschen verwiesen. Das kann gar nicht anders sein.

In der Gemeinschaft mit Jesus bleiben wir nie bei uns, drehen wir uns nie egoistisch im Kreis allein um unsere Bedürfnisse.

Wir kommen durch ihn immer in Berührung mit der Not unserer Mitmenschen.

Wenn Du behauptest: Ich liebe Jesus und übersiehst auf die Dauer die Not der Mitmenschen, kann etwas mit deiner Liebe zu Jesus nicht stimmen.

Wenn du mit Jesus gehst, gehst du immer auch zu der Not der Mitmenschen. Dann jammert dich ihr seelischer und ihr körperlicher Mangel.

Wie ist die Reaktion der Jünger? Wie können wir denn alle satt machen ? Der Mangel ist doch viel zu groß, dass wir ihn alleine lösen könnten ?

Hatten sie die Not der Menschen vorher übersehen, gar nicht gemerkt? Oder wollten sie ihn gar nicht bemerken, weil sie keine Lösung wussten ?

Dabei hatten sie doch schon so oft miterlebt, dass Jesus helfen kann.

Hätten sie nicht Jesus von sich aus um Hilfe bitten können, als sie die Not der Menschen wahrgenommen hatten.

Heute schieben wir die Not unserer Mitmenschen hauptsächlich auf den Sozialstaat.

Ja, unser Sozialstaat hat christliche Wurzeln und das biblische Menschenbild als Grundlage. Gut, dass es ihn gibt !

In Indien dagegen gibt es immer noch Menschen zweiter Klasse.

Eine 19jährige ist letzte Woche wieder vergewaltigt worden, die Polizei schaut weg. Es war nur eine Frau der niedrigsten Kaste.

Es gibt kein Mitleid, kein Erbarmen mit der Not solcher Menschen.

Es ist eben Schicksal in die niedrigste Kaste geboren worden zu sein.

Noch ist unser Staat, unser Land, unsere Gesellschaft von der Wurzel der Barmherzigkeit Jesu mitgeprägt.

Aber wenn zu viele Menschen sich nicht mehr von Jesus prägen lassen, nicht mehr sich an ihm orientieren, könnte das auch schnell anders werden.

Wir haben einen Sozialstaat. Dafür können wir auch sehr dankbar sein. Die Gefahr ist aber, dass wir so die Not von Mitmenschen oft nicht mehr wahrnehmen, weil die Grundsicherung anonymisiert, bürokratisiert ist.

Es gibt jetzt ein Recht auf Grundsicherung, aber niemanden jammern mehr persönlich die Menschen, von Mensch zu Mensch.

Selbst die christliche diakonische Hilfe ist so professionalisiert, dass wir als Gemeinde oder als einzelne Christen das gerne auf die Profis abschieben, die sich dann um die Menschen schon kümmern, die Mangel leiden, selbst in unserem reichen Land.

4. Die Jünger lassen sich von Jesus bewegen

Die Jünger Jesu damals mussten zwar von Jesus auf den Mangel der anderen gestoßen werden, aber immerhin, dann hören sie auf Jesus:

Sie bringen ihre Vorräte zusammen und teilen. So wie er es ihnen aufträgt.

Dankbarkeit gegenüber Gott macht bereit zu teilen.

Weil ich weiß, dass ich selber nur Beschenkter bin, schenke ich weiter.

Sie vertrauen Jesus, dass sie am Ende trotzdem genug zum Leben haben. Sie halten ihre Vorräte nicht ängstlich zurück.

Wer von uns hat das schon einmal getan? Ich muss gestehen:

ich nicht.

Ich gebe, wenn ich ehrlich bin, immer nur ein wenig von meinem Überfluss, und habe immer noch so viele Rücklagen, dass ich gefühlsmäßig nie auf Gott angewiesen bin.

Deswegen bin ich mir nicht ganz sicher: Würde ich es genauso tun wie die Jünger ? Hätte ich dieses große Vertrauen auf Jesus, wenn es darauf ankommt ?

Wann ist der Zeitpunkt, werde ich ihn bemerken, wenn ich so von Jesus herausgefordert werde, wirklich meine eigenen letzten Vorräte zu teilen ?

5. Jesus kann aus Nichts Etwas schaffen.

Als die Jünger im Vertrauen auf Gott ihre Vorräte teilen, werden sie Zeugen eines großen Wunders:

Jesus kann aus Nichts Etwas schaffen. Er kann aus unseren kleinen Vorräten eine riesige Brotzeit schaffen, wie aus dem Nichts.

ER erweist sich damit als Gottes Sohn aus, der an der Schöpferkraft des Vaters Anteil hat.

Wir haben kein Schöpferfest im Kirchenjahr. Das Erntedankfest ist aber doch so etwas Ähnliches.

Wir feiern die Schöpferkraft Gottes, der aus Nichts Etwas machen kann. Auch jetzt und hier. Jederzeit, nicht nur beim Urknall.

Lassen wir uns ermutigen durch diese wunderbare Speisung der 4000, auch heute alles von Jesus zu erwarten, alles von unserem Schöpfer zu erwarten.

Wenn wir ihm ganz vertrauen, wird er uns überreich versorgen.

Wenn wir uns ihm ganz anvertrauen, dann kann er aus unseren kleinen Vorräten mehr machen, dass wir nicht nur für uns, sondern auch für unsere Mitmenschen genug haben.

AMEN




Fröhliches Birkenschneiden

Diesen Birkenstamm findet Pilgerhelfer Xaver Hagengruber besonders „urig“

Kürzlich haben Dorothea Stuffer und Xaver Hagengruber im Wald einige Birkenstämme für ein neues Wolfgangs-Pilger-Projekt umgesägt und mitgenommen. Bernhard Bielmeier aus Ramersdorf hat dem Verein Pilgerweg  St.Wolfgang freundlicherweise eines seiner seiner Waldgrundstücke zur Verfügunug gestellt: „Nehmt, was ihr braucht!“ Danke Bernhard!

Die Birkenstämme sollen zu Birkenkreuzen für den Kreuzweg zur Wolfgangskapelle verarbeitet werden. Ein Segnungs-Gottesdienst ist am 31.Oktober anvisiert. Nun, dann wollen wir mal sehen, was wir für die Feier zustande bringen!

Pilgerhelfer Xaver Hagengruber ist bei dieser Arbeit erfahren und kann sehr gut mit der Motorsäge umgehen. Wenn er allerdings sagt, seine Mitarbeiterin solle den zu fällenden Birkenstamm ein wenig nach vorne (oder nach hinten) drücken, muss Dorothea Stuffer leider passen: Schon bei relativ jungen Birken kommen ihr Bedenken, sie könnten auf sie drauf fallen. So drückt der Xaver eben mit einer Hand selber den Baum in die gewünschte Richtung, mit der anderen Hand hält er die Motorsäge und sägt. – –

Den einen oder anderen Stamm hat freundlicherweise schon im Frühjahr Sturmtief „Sabine“ umgeworfen.

Frisch umgesägt: Mit Wucht fiel die Birke auf den Boden. Das könnten 2 schöne helle Kreuze werden. Entschuldige, liebe Birke – – du hast einen „Job“!

Birkenstämme zum Auto tragen

Abtransport mit Dorothea Stuffers Allzweck-Pilger-Auto




Erntedank in der evangelischen Kirchengemeinde Viechtach

Ein geschmücktes Erntedank-Brot, gebacken von Elisabeth Grotz

Mit einem Festgottesdienst besonderer Art beging die evangelische Kirchengemeinde Viechtach am vergangenem  Sonntag das Erntedankfest.

„Wir haben immer wieder allen Grund, unserem Schöpfergott danke zu sagen für all seine Wohltaten. Er hat uns auch in diesem schwierigen Jahr 2020 so viel geschenkt, wofür wir dankbar sein können. Er gab uns zumindest hier in der Region relativ begrenzte Coronazahlen, wir hatten genügend Regen aber auch genügend Sonne. Auch können wir glücklicherweise heute unter freiem Himmel zusammen mit dem Posaunenchor im Sonnenschein feiern“, leitete Pfarrer Roland Kelber die morgendliche Feier ein.

Der Posaunenchor begleitete die Feier mit festlichen Liedern.

In den letzten Tagen war es wegen der Wetteraussichten noch unsicher, ob der Posaunenchor auftreten könnte, da eine solche musikalische Gestaltung im geschlossenen Kirchraum wegen der Corona-Schutzbestimmungen nicht möglich gewesen wäre. Doch glücklicherweise war es nun doch möglich. Der von der Mesnerin Dorothea Stuffer und Helferin Elke Weber zunächst im Kirch-Inneren gestaltete „mobile Erntedank-Altar“ (für beide Wettervarianten) konnte frühmorgens hell leuchtend im Sonnenlicht mit Sitzplätzen und Notenständern am Kirchplatz aufgebaut werden.
Erntedank-Predigt von Pfarrer Roland Kelber unter freiem Himmel

 

In seiner Predigt betonte Pfarrer Roland Kelber – basierend auf „die Speisung der Viertausend“ im Markus-Evangelium – dass unsere Gesellschaft oftmals sowohl mit sogenanntem Fastfood, als auch mit allzu vielem Medienkonsum dermaßen übersättigt sei, sodass bei vielen Menschen ein echtes Hungergefühl nach gutem Schwarzbrot und auch der Hunger nach Gottes Wort nicht mehr wahrgenommen werde. Damals, bei der Speisung der Viertausend, sei es genau anders gewesen: Die Menschen seien so fasziniert von der Predigt von Jesus gewesen, dass sie vergessen haben, genügend Proviant für die drei Tage ihres Zuhörens mitzunehmen.  Doch es fanden sich sieben Brote und einige Fische, die wurden verteilt, und davon wurden alle satt, sodass sogar noch Brotbrocken im Überfluss übrig geblieben sind.

Jesus Christus, der die Schöpferkraft Gottes in sich trägt, könne – so in der Predigt – aus Nichts etwas schaffen in Fülle. Aus dieser Grundlage des christlichen Glaubens heraus entstehe in den Herzen ein tiefes Vertrauen auf Gott, welches automatisch dazu führe, die Nöte des Anderen wahrzunehmen und zu helfen. Eine Gottesliebe ohne die Empathie für die Mitgeschöpfe sei keine echte Gottesliebe, ermahnte der Geistliche.

„Unser Sozialsystem und auch die Diakonie basieren auf den christlichen Werten, doch werden die  guten Hilfeleistungen wegen der großen Menge an Arbeit und Aufgaben in vielen Fällen unpersönlich, und die Hilfe tritt oft verzögert in Kraft. Das persönliche Mitgefühl sei deshalb immer an erste Stelle gesetzt, da es direkt wirken könne. Mögen die tragenden christlichen Werte in unserer Gesellschaft nicht verloren gehen in einer immer mehr glaubens-armen Zeit!“

Begleitet wurde dieser schöne Erntedank-Gottesdienst von feierlichen Dankesliedern unter Begleitung des evangelischen Posaunenchors. Nach dem Fürbittgebet, dem Vaterunser und dem Segen bedankte sich Pfarrer Roland Kelber bei allen Mitwirkenden und Helfern, bei Elisabeth und Anneliese Grotz für das wunderschön verzierte Erntedankbrot und bei Landmaschinen-Fischl, Geiersthal, für die prachtvollen Dahlien, die sie alljährlich für den Kirchenschmuck zur Verfügung stellen.




Patrozinium in Gutwasser – Dobra Voda

Die Gunther geweihte Kirche in Gutwasser

 Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Gunther-Verehrer

mit dieser Information möchte ich Sie über die diesjährige Feier des St.-Gunther-Festes in Gutwasser (Dobrá Voda) bei Hartmanitz am 10./11. Oktober informieren.

Das Programm:

Samstag, 10. Oktober: 18.00 Uhr Vesper

Sonntag, 11. Oktober: um13.30 Uhr Hl. Messe

Ortspfarrer Jan Kulhánek, wird den Festgottesdienst feiern. Aus Schüttenhofen (Sušice) werden Fußwallfahrer erwartet.

Aktuelle Situation

Selbstverständlich steht in diesem besonderen Jahr alles unter einem gewissen Vorbehalt: Wie die Pandemie-Situation zum Zeitpunkt des Festes aussieht, kann nicht sicher vorhergesehen werden. Zur Zeit besteht eine Reisewarnung des Auswärtigen Amtes für die Tschechische Republik. Bitte informieren Sie sich – wenn Sie teilnehmen wollen – vor der Anreise über die aktuelle Situation. Die Festmesse selber wird sicher gefeiert werden, außer es kommt zu einer Lage wie im März dieses Jahres.

Mit freundlichen Grüßen

Günter Iberl

Gunther und die Hirschkuh, Darstellung in Blech an der Zwieseler Bergkirche

Der heilige Gunther, geboren um 955, gestorben am 9.Oktober am Gunthersberg bei Gutwasser, Tschechien (Dobra Voda), war ein Einsiedler, der in den Urwäldern des Bayerwaldes und des Böhmerwaldes lebte. Wie der heilige Wolfgang hat er seinen Feiertag im Oktober. Auch lebte er in derselben Zeitepoche wie Wolfgang – mitten in vielen Wirren einer schwierigen Zeit – – –

Blecharbeit an der Zwieseler Bergkirche von Dorothea Stuffer




Der heilige Wolfgang – eine Leuchte Gottes in dunkler Zeit

Portrait des heiligen Wolfgang von Dorothea Stuffer

 

Der heilige Wolfgang, eine „Leuchte Gottes in dunkler Zeit“. Liest man Berichte / Biographien über diesen Nothelfer, so kann man den Titel „Leuchte Gottes in dunkler Zeit“ gut nachvollziehen. Sein Wesen und Auftreten gilt als Vorbild bis in die heutige Zeit hinein. Deshalb möge der Aufbau des Wolfgangsweges unter anderem dazu beitragen, diesen großen Heiligen und Schutzpatron erneut in die Köpfe und vor allen Dingen in die Herzen und den Geist der Menschen zu bringen.

Es gibt auch ein  beliebtes Buch dazu: „St.Wolfgang, eine Leuchte Gottes in dunkler Zeit“ (Franz Hiltl)