Waldwesen – Engelwesen: Die Botschaft im Holz

Ausstellung im Wallfahrtsmuseum Neukirchen  B. HL. BLUT  –   Arbeiten von Elfriede Winter

Zerrissen, abgesplittert, als Abfallholz zerhackt, bewahrt jedes auch noch so kleine Teil(chen) die Schönheit eines erwachsenen , lebenden Baumes. Beim Streifen durch den Wald findet man unendlich viele dieser minimalen Zeugen eines Großen Ganzen. Zusammengefügt, ohne sie in sich zu verändern, erzählen sie mit der Lebendigkeit ihrer schwingenden Linien, der Bewegung und dem Rhythmus ihrer Strukturen, ihrer Vielfalt der Holzfarbigkeit vom Wesen und von der Schönheit des lebenden Holzes und fabulieren eine Welt der tänzerischen Traum- und Fabelwesen ; der Gnome und Engel. Sie führen uns vor Augen, was der griechische Philosoph Heraklit ausgesagt hat:

“Alle Dinge sind voller Seele und voller Geister.”

 

Gerne hätten wir Sie zur Vernissage am 27.März 2020 begrüßt. Liegt schließlich Neukirchen b. Hl. Blut am Bayerischen Wolfgangsweg (noch im Aufbau) kurz vor dem Übergang nach Tschechien. Außerdem ist Elfriede Winter eine Wolfgangspilgerin! Sie hat bereits einige geführte Pilgerwanderungen am Bayerischen Wolfgangsweg mit dem Urlauberpfarrer Lothar Le Jeune mitgemacht. Abgesehen davon sind ihre Engel-Fundstücke einfach wunderbar und sehens- und erlebenswert.

Leider musste wegen der Pandemie alles abgesagt werden.

Seit dem 25. Mai 2020 ist das Museum wieder geöffnet und die Ausstellung wieder zugänglich. Sie wurde nun bis zum 30. August 2020 verlängert.

Elfriede Winter

+ studierte an der Akademie der Bildenden Künste in Düsseldorf Philosophie, Kunstgeschichte, Malerei

+ bei Prof. Macketanz und Prof. Joseph Beuys

+ zog 1973 von NRW nach Bayern

+ unterrichtete bis zum Jahr 2000 am Benedikt Stattler-Gymnasium in Bad Kötzting Kunsterziehung

+ war viele Jahre als Kostüm- und Bühnenbildnerin mit Johannes Reitmeier tätig

+ lebt und arbeitet in Drachselsried im Bayerischen Wald

 

Gerne hätten wir Sie zur Vernissage am begrüßt. Liegt schließlich Neukirchen b. Hl. Blut am Bayerischen Wolfgangsweg (noch im Aufbau) kurz vor dem Übergang nach Tschechien. Außerdem ist Elfriede Winter eine Wolfgangspilgerin! Sie hat bereits einige geführte Pilgerwanderungen am Bayerischen Wolfgangsweg mit dem Urlauberpfarrer Lothar Le Jeune mitgemacht. Abgesehn davon sind ihre Engel-Fundstücke einfach wunderbar und sehens- und erlebenswert.

Leider musste wegen der Pandemie alles abgesagt werden.

 

Seit dem 25. Mai 2020 ist das Museum wieder geöffnet und die Ausstellung wieder zugänglich. Sie wurde nun bis zum 30. August 2020 verlängert.

 




Am Waldlehrpfad von Ramersdorf: “Waldsegen” und “Weitblick” installiert.

Pilgerhelfer Xaver Hagengruber am WerkMit Hauspantoffeln: Hauptsache gut!

Fichte mit Wurzel über den Stein umarmen

Diese Fichte hat die letzten beiden trockenen Sommer, Schneebruch und Stürme überlebt, obwohl sie über einen großen Stein eingewurzelt ist.

Mit Freude und Elan installierten Pilgerhelfer Xaver Hagengruber und Künstlerin Dorothea Stuffer am Waldlehrpfad bei der Marienkapelle von Ramersdorf zu den bereits acht angebrachten Baumschutzengeln zwei weitere Baumschutz-Engel “Waldsegen” und “Weitblick”.

Der Engel “Waldsegen” möge auf Wunsch von Waldbesitzer Bielmeier Bernhard bei dieser mystischen Wurzel-über-den-Stein-Fichte seine Botschaft senden. Der Engel “Weitblick” wird oben bei der Kapelle auf den weiten Blick über die Bayerwaldberge hinweisen.

Oder gleich ganz ohne Schuhe arbeiten – –

Von dieser Steinbank vor der Kapelle hat man einen wunderbaren Blick über die Berge des Bayerwaldes. Ein paar meter weiter unten verläuft das Herzstück vom Wolfgangsweg in Richtung Pröller (1049m) – St. Englmar. Mit 1049 m Höhe ist der Pröller der bekannteste Berg um St. Englmar und Kollnburg im Bayerischen Wald. Bei gutem Wetter hat man vom Gipfelkreuz eine gute Aussicht nach Osten, die vom Hohen Bogen, Kaitersberg, Osser, Großen Arber bis zum Rachel reicht.

Baumschutzengel “Weitblick”

Blick von der Kapelle über die Berge

Kapelle mit Erzengel Michael, Baumschutzengel “In der Kraft” und Engeltafel “Überm Bergdorf”

Die beiden neuen Impulse zu diesen Baumschutzengeln hat Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann verfasst:

WALDSEGEN

Der Segen vom Berg begleitet uns auch auf den Wegen in den Tälern.

WEITBLICK

Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen. Woher kommt mir Hilfe? Meine Hilfe kommt vom HERRN, der Himmel und Erde gemacht hat. (Ps.121,1.2)

Der Aufblick zum HERRN schenkt uns den rechten Weitblick.

Die beiden Baumschutzengel “Weitblick” und “Waldsegen” vor der Künstlerwerkstatt von Dorothea Stuffer




Grüße zu Pfingsten von Pilger Rudi Simeth

Pilger Rudi Simeth in der Wolfgangskapelle

Liebe Wald und Naturfreunde,

Anlässlich Pfingsten sende ich euch eine Bilderserie von der heilsamen Wanderung zu zweit zu den Wasserfällen in Bodenmais. Fast auf den Tag fünf Monate zuvor erkundete ich mit Paul diese Wanderung. Seither hat sich sehr viel geändert – in jeder Richtung.

Am Tag der Wanderung war der erste Sonntag, wo wir wieder ohne triftigen Grund hinaus in die Natur durften. Die Wasserfälle waren entsprechend bevölkert.

Aber weiter oben Richtung Chamer Hütte war es sogleich wieder ruhig.

Die Bilderserie von Riesloch und Hochfall ist hinterlegt mit einem Lied „Das Glück der Welt“ auf die Melodie „Amazing grace“.

Ein online Projekt, zu dem mich Angelika Bruckbauer mit ihrem wunderschönen Text dazu angeregt hat.

Michael Neuberger hat es dann für mich auf der Orgel in St. Jakob Cham gespielt und aufgenommen, so dass ich es – mit einfachen Mitteln – daheim dazu singen konnte:

http://www.waldaugen.de/alle-alben/!/oa/7501760/

Herzlichen Dank an Angelika und Michael für diese kreative Gemeinschaftsarbeit.

Mit diesen Bildern wünsche ich euch helle Pfingst-Tage. Nach düsteren Tagen dieser Zeit des Wandels mögen euch neue Gedanken Lichtblitze erscheinen. Einfallsreichtum und Kreativität ist die beste Medizin, mit diesen ungewohnten Lebensumständen zurecht zu kommen.

Angelika Bruckbauer schreibt aktuell zur Geschichte von „Amazing grace“:


Lieber Rudi!

“Amacing grace“ ist das Lied eines Kapitäns eines Sklavenschiffes. Das Lied wurde jetzt im Zusammenhang im dem Tod des Afroamerikaners in Minneapolis gesungen.

Es gibt doch immer wieder Interessantes Neues!

Herzliche Grüße Euch von Angelika

Ich habe dazu auf Wikipedia gefunden:

Amazing Grace verdankt seine Entstehung einem Schlüsselerlebnis seines Autors John Newton, der Kapitän eines Sklavenschiffs war. Nachdem er am 10. Mai 1748 in schwere Seenot geraten und nach Anrufung des Erbarmens Gottes gerettet worden war, behandelte er zunächst die Sklaven menschlicher. Nach einigen Jahren gab er seinen Beruf sogar ganz auf, wurde stattdessen Geistlicher und trat gemeinsam mit William Wilberforce für die Bekämpfung der Sklaverei ein.

Was sich doch so alles tut, wenn das Schicksal – oder wie auch immer wir dies nennen wollen – vor besondere Herausforderungen stellt.

Mit den besten Wünschen für Gesundheit und Wohlergehen

Schöne Grüße

Rudi Simeth

Bilder & Touren

Gustav-Gabriel-Str. 17

93495 Weiding

Mail:         waldaugen@t-online.de

Web:        www.waldaugen.de

Der heilige Wolfgang, Glasfenster in der Bernrieder Kirche

Und noch ein Pfingst-Beitrag:

Hildegard Weiler, Vorsitzende unseres Vereins Pilgerweg St.Wolfgang, steht im Herzen in engster Verbindung mit dem Gebetshaus Augsburg, wo aktuell ein immerwährendes Gebet stattfindet. Ein Liedgebet zu Pfingsten in der Anrufung des Heiligen Geistes können Sie ansehen in folgendem aktuellen Video:

Pfingsten aktuell – – Lied-Gebet an den Heiligen Geist – –  soeben gefunden:
https://www.youtube.com/watch?v=ezKfdv5l9Hc




Die Marienkapelle mit den Wald-Engeln bei Ramersdorf

Der Erzengel Michael an der Marienkapelle in Ramersdorf

Künstlerin Dorothea Stuffer mit dem Baumschutzengel “Warten”

Der Wald-Lehrpfad von der Marienkapelle bei Ramersdorf durch den Wald bis zum Rückeweg Richtung Wald-Camp ist seit Mitte Mai 2020  mit 8 – kippe die 8 um, dann hast du UNENDLICH – Baumschutz-Engeln bestückt.  Ein Gottesdienst vor der Kapelle unter freiem Himmel ist am Johannistag, den 24. Juni 2020 geplant.

Hier einige Bild-Impressionen vor Ort von und mit der Künstlerin Dorothea Stuffer:

Baumschutzengel “Fürbitte”

Baumschutzengel “Leben in den Wäldern”

Künstlerin Dorothea Stuffer mit dem Baumschutzengel “Zukunft”

An der Eingangsfront der Marienkapelle bei Ramersdorf wacht seit Mitte Mai der Erzengel Michael

Die Ramersdorfer Marienkapelle mit Totenbrettern, 2 ehernen Engeln und einer Engel-Votivtafel (rechts)

So sah die Marienkapelle aus, bevor Bielmeier Bernhard sie im Jahre 2006 renovierte. Erbaut von Familie Fendl 1859 wegen einer wunderbaren Gebets-Erhörung

Erste Passanten – hier 2 Biker – interessieren sich für die aktuelle Bildgestaltung an der Kapelle und am Lehrpfad durch den Wald. Pilgerhelfer Xaver Hagengruber (links) erklärt.

WARTEN – Wie lange? Bäume wachsen langsam. Sie lehren uns Geduld. (Impuls von Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann)

WEITES LAND – In der Weite des Landes ist jeder Baum wie ein Gruß, der kündet: Du bist nicht allein. Du bist beschützt. (Impuls von Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann)

Erzengel Michael, Blecharbeit von Dorothea Stuffer

Dorothea Stuffer mit der ersten Besucherin LENA des Engel-Waldlehrpfades beim “Wold-Engel”

 WOID ENGEL

„Mia san im Woid dahoam“!
Der “Woid-Engel” schützt mit den Bäumen auch unsere Heimat! (Impuls von Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann)



Diese stille Kapelle steht bei Ramersdorf in der Nähe des “Einödweg” am Waldesrand.

Der jetzige Besitzer ist der Bielmeier Bernhard. Er hat die Einödweg-Bildtafel, die an seinem Hof angebracht war, so sehr ins Herz geschlossen, dass er sie nun  an dieser Kapelle angebracht hat, mitsamt dem Impuls von Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann. Weitere Engel aus Blech sind geplant, wir werden demnächst berichten.

Nun aktuell angebracht: Bildtafel rechts : “Engel überm Bergdorf”

Hier der Engel, durch welchen eine größere Geschichte ins Rollen gekommen ist.

Blick von der Kapelle zum Bielmeier-Bernhard-Anwesen….

…über die Höhenzüge des Bayerischen Waldes

Der Eingang zur Kapelle mit der Steingravur 1859

Maria hat hier geholfen – –

Eine Familie Fendl, die etwas unterhalb der noch nicht erbauten Kapelle damals gewohnt hat, wurde schwer in Kummer versetzt, weil 2 Kinder im Alter von 7 und 9 Jahren wegen schlechtem Wasser gestorben waren. Werdem die anderen Kinder auch sterben müssen? Und dann kam auch noch ein Feuerbrand. Inständig baten sie . gläubige Waldler – Mutter Maria um Beistand und Hilfe. Und siehe. Alles wurde gut. – – – –  Zum Dank errichtete die Familie 1859 diese Kapelle. Der Bielmeier Bernhard hat sie später renoviert, denn sie war ziemlich verfallen. Das Anwesen der Familie Fendl ist heute nur noch am alten Backofen zu erkennen. 

Nur noch der alte Backofen ist geblieben, aber die Kapelle steht noch heute.

Tritt ein. Vielleicht erlebst auch DU ein Wunder, eine Linderung, eine Wegweisung, eine Herzensfreude, eine Klärung, eine Heilung, eine Antwort – –

Das Innere der Kapelle

Von der Kapelle aus führt ein wunderbarer Wald-Lehrpfad, den der Bielmeier Bernhard selber gestaltet und eingerichtet hat. Noch in diesem Mai sollen die 8 Baumschutzengel der Künstlerin Dorothea Stuffer an diesem Waldweg angebracht werden  – – “Wir brauchen Schutz und Hilfe für den Wald und unsere Bäume mehr den je!” bemerkt Bielmeier Bernhard. 

Die Hochlandrinder von Bielmeier Bernhard




Eine Berg-Gipfel-Maiwanderung mit Pilger Rudi und Edeltraud

Nicht alle Mütter und Großmütter sind immer so ganz gut zu Fuß – vielleicht waren sie es mal, aber die viele Arbeit hat den Knien, den Ausdauerkräften  zugesetzt …

Mit Pilger Rudi und Edeltraud können heute zum Muttertag alle mitwandern und sich über die Mai-Höhen des Bayer- und Böhmerwaldes tragen lassen!

Klickt auf den folgenden Link an und hört und seht und WUNDERt Euch!

Viele Grüße vom Verein Pilgerweg St.Wolfgang

http://www.waldaugen.de/alle-alben/!/oa/7500852/




Hierzu folgende Infos von Pilger Rudi Simeth:




Liebe Wanderfreunde,

heute vor einer Woche wanderten Edeltraud und ich nach den derzeit geltenden Ausgangs-Regeln die für´s vergangene Wochenende vorgesehene heilsame Wanderung vom Zwieslerwaldhaus über´s Höllbachgspreng zum Gr. Falkenstein. Über den Kl. Falkenstein und Adamweg ging´s dann wieder talwärts.

Sehr heilsam waren die frischen Farben des aufblühenden Frühlings und der weiß-blaue Himmel.

Eine Wohltat für die Seele.

Im Winter hatte ich mit Paul Zetzlmann zwei andere Varianten erkundet.

Damals konnten wir im gelungenen und bestens geführten neuen Schutzhaus am Gr. Falkenstein auch einkehren.

Dies war am Samstag nicht möglich.

Bei kühlem Bergwetter (am Gipfel einzelne Schneeflocken) ging der steile Abstieg ganz schön „in die Knochen“.

Da wir ohne Einkehrmöglichkeit entsprechend ausgekühlt waren.

Der Falkenstein ist ein wunderschöner Wanderberg – egal wie man geht, er hat´s aber in sich!

Es sind auch die derzeit geltenden Wegesperren zu beachten:

Der Wanderweg direkt durch´s Höllbachgspreng ist bis in den Sommer hinein wegen Wanderfalkenbrut gesperrt.

Der Auf-/oder Abstieg über den Ruckowitzschachten ist noch wegen Windbruch (Sturm Sabine) gesperrt.

Deshalb lieber abwarten, bis zum einen die Wege wieder freigegeben sind.

Zum anderen wird die Wanderung erst wieder richtig eine runde Sache, wenn im Falkenstein Schutzhaus wieder eingekehrt werden kann.

Infos: https://www.schutzhaus-falkenstein.de/

(schon einige Wochen nicht mehr aktualisiert – mit allgemeiner Gastronomieöffnung sicher wieder auf neuestem Stand)

Der Wegeservice ist auf folgenden Seiten abrufbar:

https://www.nationalpark-bayerischer-wald.bayern.de/service/wegeservice/index.htm

Derzeit aber Stand 8.4.20?! – hoffentlich bald wieder aktueller

Es empfiehlt sich auf jeden Fall ein zeitiger Wanderstart.

So, aber jetzt zur Wanderung mit schönen Bildern und Musik.

Es empfiehlt sich ein Anschauen auf dem PC, wenn ihr wirklich „Zeit habt“:

http://www.waldaugen.de/alle-alben/!/oa/7500852/

Der Genuss mit Musik kann auch zur Meditation werden J

Rechtzeitig noch vor dem Muttertag auch deshalb,

weil diese Bilderserie auch als besonderes Geschenk weitergegeben werden kann.

In einer Zeit, wo wir uns nicht so wie gewohnt sehen können.

Mit besten Wünschen für Gesundheit und Wohlergehen.

Schöne Grüße

Rudi Simeth

Bilder & Touren

Mail:         waldaugen@t-online.de

Web:        www.waldaugen.de




Grüße aus dem Hohen Norden

Der segnende Christus in Sandstein  – Urlauberpfarrer Lothar Le Jeune ist künstlerisch aktiv

Diese wunderschöne, “urchristlich” anmutende Christusdarstellung in rötlichem Dresdener Sandstein ist aktuell in Bearbeitung von Lothar Le Jeune, dem beliebten Urlauberpfarrer aus dem Hohen Norden. Pastor  Lothar Le Jeune und seine Lebensgefährtin Maike Brandes haben 10 Jahre lang im August – also in der bayerischen Ferienzeit – die evangelische Kirchengemeinde betreut, mit ermutigenden Gottesdiensten (Maike Brandes an der Orgel), mit geführten Pilgerwanderungen am Wolfgangsweg, mit Vorträgen und Orgelspiel “Musik und Besinnung” und mit persönlichen Begegnungen. Ende August eröffnete Lothar Le Jeune der evangelischen Kirchengemeinde dann die Nachricht: Es sei das letzte mal… Zwar hat das beliebte Paar aus dem hohen Norden aus Kattendorf bei Hamburg weiterhin vor, Viechtach und den Bayerwald, den ihnen sehr ans Herz gewachsen ist,  wieder zu besuchen, doch wann daraus etwas wird, steht in den Sternen geschrieben.

Nun erreichte uns eine Gruß-Botschft von Pfarrer Lohar Le Jeune, welche wir hier und heute gerne weitergeben:

Liebe Freunde und Bekannte im schönen Bayerischen Wald, 

Meine Gedanken gehen immer wieder zu zu euch in den Woid. Was hatten wir immer für eine erfüllte und segensreiche Zeit. Als hätte ich geahnt, dass es dieses Jahr nicht möglich ist, meinen/ unseren Dienst wegen Corona durchzuführen. Es war so ein schöner und liebevoller zu Herzen gehender Abschied.  Ich arbeite mit meinen Steinen im Garten. Der segnende Christus, den ich auf einem alten römischen Marmorsarkophag gesehen habe, soll im roten Dresdner Sandstein entstehen. 

Er grüsst euch und alle Lieben mit den österlichen Worten:”ICH LEBE UND IHR SOLLT AUCH LEBEN”.  In diesem Sinne umarme ich meine mir sehr ans Herz gewachsene Freunde aus der Ferne und trotzdem aus der Herzensnähe  

 Lothar Le Jeune  

Maike Brandes schließt sich den Grüßen an. 
Die Sandsteinfigur in Bearbeitung und Steinbildhauer-Werkzeug
August 2019: Urlauberpfarrer Lothar Le Jeune hält in der Christuskirche Viechtach eine Predigt zum Thema “Leuchtturm”



Gute Presse für die Wolfgangswege im Bayerwald

Viechtacher Anzeiger: Moderne Votivtafeln mit Impulsen an ca. 30 Einödhöfen im Bereich um Kollnburg

“Wolfgangswege” im Bayerwald – so nennen wir hier 3 schöne Pilgerwege:

Die beiden Wege Engelweg und Einödweg, die teilweise am Wolfgangsweg, beziehungsweise am Zubringer zum Wolfgangsweg liegen, und das sogenannte “Herzstück” zwischen Viechtach und Böbrach (erweitert zwischen St.Englmar und Böbrach. Der Verein Pilgerweg St.Wolfgang möchte mit diesen Wegen aufmerksam machen auf die christliche Botschaft und auf die Spuren und Lebenshaltung des heiligen Wolfgang, der vor über 1000 Jahren die wilden Wälder des Bayer-und Böhmerwaldes durchzog. Begleitet von einem Wolf, am Kopf die Bischofsmütze, in der Hand den Bischofstab und in der anderen Hand ein Kirchenmodell, dieses bisweilen mit dem berühmten “Wolfgangshackl” im Dach  – so wird Wolfgang – “eine Leuchte Gottes in dunkler Zeit”  in alter Tradition gerne dargestellt. Man findet Wolfgangsfiguren und Wolfgangs-Bilder an und in vielen Kirchen und Kapellen im Bayerwald. Ist dieser charismatische Vertreter des einfachen Lebens, Missionar, Pilger, Einsiedler und (gegen seinen Willen) Bischof von Regensburg in der Tat ein starker Nothelfer in vielen Nöten und Schutzpatron Bayerns und Böhmens. Biografie klick HIER 

Der Engelweg am Wolfgangszubringer mit farbigen Blech-Engeln und Impulsen zwischen Fernsdorf und Ayrhof …

…lädt jung, sehr jung, mittel und alt zum gemütlichen Spazierengehen und Meditieren ein.

Ein altes Marterl am Einödweg erinnert an einen tragischen Unfall vor 126 Jahren

Das Marterl erstrahlt nun wieder in frischem Glanz.

Der Kreuzweg zur Wolfgangskapelle am Wolfgangsriegel erfreut sich auch in dieser Krisenzeit einer regen Besucherzahl , obwohl so manche umgefallene Bäume noch an die Stürme des letzten Winters erinnern. Ein Beitrag der Autorin Stefanie Leppert vom Viechtacher Anzeiger

 

 

Wir Pilgerfreunde vom Verein Pilgerweg St.Wolfgang freuen uns und sagen ein herzliches Vergelt’s Gott an die gute Presse der Region und hoffen auf weitere inspirierende Botschaften und Schritte mit dem wunderbaren heiligen Wolfgang! 

 




400 Jahre Wolfgangskapelle

“Hier soll der heilige Wolfgang gebetet haben” – ein Bericht von Josef Arwek

Schon vor 400 Jahren stand die erste Wolfgangskapelle auf dem Wolfgangsriegel

Kurz vor den Ostertagen erschien in beiden Viechtacher Pressen ein großer fundamentiert recherchierter Bericht über die Geschichte der Wolfgangskapelle am Wolfgangsriegel bei Böbrach. An diesem sagenumwobenen Ort, eingebaut in massive Granitfelsen, steht das lichte Kleinod  – ein Ort, an welchem der heilige Wolfgang vor mehr als tausend Jahren auf seinem Weg nach Böhmen im Wald übernachtet haben soll. Der Bayerische Pilgerweg St.Wolfgang hat diese Kapelle als Anfangs- bzw. Endpunkt – der andere Anfangs- bzw. Endpunkt ist die St.Emmeramskirche in Regensburg, wo die Gebeine des heiligen Wolfgang aufbewahrt sind. Der Verein Pilgerweg St.Wolfgang mit seiner Vorsitzenden Hildegard Weiler, die seit über 20 Jahren auch die Besitzerin dieses Waldstückes und damit der Kapelle ist, hat sich zur Aufgabe gemacht, diesen Weg Wolfgangskapelle/St.Emmeramskirche zu erarbeiten und für Pilger gehbar, erfahrbar, erlebbar zu machen.

“Das ist wahrlich eine Lebensaufgabe” sagt Hildegard Weiler, denn solch einen großen Weg zu realisieren bedeutet viele Kontakte knüpfen, anliegende Tourismusbüros und Gemeinden ansprechen, Info- und Fotomaterial zu sammeln, Wegmarkierungen und Broschüren zu ermöglichen und zu organisieren und vieles mehr.

“Aber der heilige Wolfgang hilft uns dabei” ist sich Hildegard Weiler sicher. “Der Weg existiert bereits durch die vielen Begehungen und auch durch die geistigen Begehungen. Wir haben außerdem gute Verbindungen zu den Anschlüssen in Tschechien und nach Österreich, wo gleichzeitig mit unserer Idee der grenzüberschreitende Wolfgangsweg auf den Spuren des Heiligen wieder ins Leben gerufen wird.”

Sagenumwoberes Kleinod, gebettet in mächtige Granitsteine

Aus dem Bericht von Josef Arwek:

“Die Kapelle auf dem Wolfgangsriegel hoch über dem Pfarrdorf Böbrach hat seit Jahrhunderten fromme Pilger aus der Umgebung angezogen. Der Überlieferung nach soll der heilige Bischof Wolfgang (934 – 994) auf einer Reise nach Prag in diese Gegend gekommen sein und dort in stiller Zurückgezogenheit an jener Stelle geruht und gebetet haben, an welcher heute die Wolfgangskapelle steht.

Sicher belegt ist, dass Martin Müller, der Bräu am Eck, im Jahre 1776 die vormals hölzerne Kapelle abgebrochen und an deren Stelle eine kleine steinerne Kapelle erbaut hat. Die Kapelle hatte 72 Jahre gestanden, als sie wegen Baufälligkeit im Jahre 1849, also vor gut 170 Jahren, abgebrochen wurde und an ihrer Stelle die heutige Kapelle errichtet wurde.”

Weiter erfahren wir in dem zitierten Bericht, dass schon zu Zeiten der Holzkapelle der beliebte und hochverehrte Schutzpaton Wolfgang an diesem Ort von Gläubigen Bittenden und Dankenden besucht wurde, die sich in besondern Anliegen an den Heiligen gewendet haben, ein Heiliger, der schon “vielen in besonderen Nöten und Anliegen geholfen hat.” Das bezeugt eine alte Bleistiftnotiz, die bein Abriss der Holzkapelle auf einem Schalbrett der inneren Dachseite gefunden wurde.

Heute können Kapellen Besucher mit ihrer bitte oder mit ihrem dank eines der birkenen Holzkreuze mit nach oben zur Kapelle hinauf tragen. Die Kreuze stehen beim Einstieg in den Kreuzweg zur Kapelle bereit. Gerne können auch die Birkenkreuze, die bereits oben neben dem Kapellplatz abgestellt worden sind, wieder hinunter getragen werden. Dieser vom Verein Pilgerweg St.Wolfgang vor einigen Jahren eingeführter Brauch erfreut sich bis heute großer Beliebtheit.

“Die Einträge im Kapellenbuch machen ersichtlich” so Hildegard Weiler”, wie viele Besucher gerade jetzt in der Coronakrise zur Kapelle pilgern. Durch die Winterstürme sind zwar einige größere Bäume umgefallen, doch man kann sie gut umgehen, und sie scheinen kein Hindernis zu sein, dass Menschen ihre Gebetsanliegen dem Schutzpatron Wolfgang auf der Kapelle vorbringen.”

Besucher tragen sich ins Kapellenbuch ein.

Steil und steinig ist der Kreuzweg hinauf zur Wolfgangskapelle auf dem Wolfgangsriegel . Foto. Arwek (hier: VBB)

Wir lesen in Josef Arweks Bericht:

“Am 5. Dezember 1889 ertönte erstmals vom Turm der Kapelle die von Dechant Leonhard von Deggendorf gestiftete und zu ehren des heiligen Wolfgang geweihte Glocke. Nach dem 2.Weltkrieg  stiftete Alois Muhr von Schrollhof eine neue Glocke, nachdem die alte während des Krieges abgenommen werden musste. Die Kapelle befindet sich heute im Besitz von Hildegard Weiler.
Ein Jahr nach der Errichtung der heutigen Kapelle schuf Cooperator Joseph Hastreiter im Jahre 1850 auch einen zur Kapelle führenden Kreuzweg. Mindestens ebenso mühevoll wie die Errichtung der Kreuzwegstationen dürfte der Bau der steinernen Treppen in dem steilen und unwegsamen Gelände gewesen sein. Gut 100 Jahre nach der Errichtung des Kreuzweges, nämlich 1959, ließ Ortspfarrer Josef Knorr den neuen Kreuzweg errichten. Die etwa 1.20 Meter hohen Kreuzwegstationen  aus Granit wurden von den Pfarrangehörigen gestiftet. Die Reliefs aus Kunststein sind in den Granitstein eingelassen und zeigen den Leidensweg Jesu bis zur Grablegung.”

Jesus und römische Soldaten zum Beginn des Kreuzweges zur Kapelle

Eine der Kreuzwegstationen: “Simon von Cyrene  hilft Jesus das kreuz tragen”  Foto: Arwek

Hierzu ist zu bemerken, dass  die steilste Stelle des Kreuzweges genau identisch mit der größten Erschöpfungsphase Jesu verläuft, sodass die Pilger regelrecht mitfühlen können,wie anstrengend der Weg nach Golgatha  – ein kurzer aber beschwerlicher – für den HERRN gewesen ist.

Der mystisch-steinerene Weg hinauf zur Wolfgangskapelle

Birkenkreuze beim Einstieg in den Kreuzweg dürfen nach oben getragen werden.

Birkenkreuze neben dem Kapellplatz der Wolfgangskapelle

 

Baumschäden von den Winterstürmen am Kreuzweg zur Wolfgangskapelle stellen kein wirkliches Hindernis für den Aufstieg dar.

 

Der heilige Wolfgang, unterwegs im Urwald mit wilden Tieren, begegnet dem Jesuskind. Zeichnung von Dorothea Stuffer

 




Abschied von Josef Herzog

In liebevoller Erinnerung nehmen wir Abschied von unserem Vereinsmitglied Josef Herzog. Tapfer haben er und seine Evi (die jahrelang Schriftführerin unseres Vereins war) gegen die Krebskrankheit  angekämpft – und sind nun doch unterlegen. Am Vorabend des Palmsonntag 2020 hat Josef in den Armen von Evi zuhause in Schlageröd, unterer Bayerischer Wald (das war sein Wunsch) für immer seine Augen zugemacht. Doch Evi hat mit ihrem inneren Herzen gesehen, dass Josef geflogen ist – und so dürfen wir auf dem Sterbebild lesen:

Und meine Seele spannte die Flügel aus, flog durch die stillen Lande, nun fliegt sie nach Haus.

Josef Herzog ist am 3. Oktober 1958 geboren und ist am 4. April 2020 gestorben.

 

?  Josef, wir vermissen dich!  ?

Vielleicht bedeutet Liebe auch lernen,
jemanden gehen zu lassen,
wissen, wann es Abschiednehmen heißt.
Nicht zulassen, dass unsere Gefühle
dem im Weg stehen, was am Ende
wahrscheinlich besser ist für die,
die wir lieben.

Sergio Bambaren




Meditation in einer stillen Zeit am Einödweg

Bildtafel am Waldhof (Einödweg-Langweg)

Spaziergänger bei der Berging-Kapelle, Einödweg-Rundweg

“Staade Zeit in der Einöde” – so hieß ein Winterprojekt 2018/19 des Vereins Pilgerweg St.Wolfgang in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Kollnburg unter der Schirmherrschaft der damaligen Bürgermeisterin Josefa Schmid. “Moderne Votivtafeln” nennt die Viechtacher Künstlerin Dorothea Stuffer die farbenfrohen Holzbilder, die sie für eine stattliche Anzahl von mehr als 20 Einödhöfen um Kollnburg herum angefertigt und angebracht hat – für die “staade Zeit”…

Ursprünglich sollten diese dekorativen wetterfesten Holzbilder nur für eine kurze Wintersaison hängen bleiben. Doch der “Einödweg”, welcher die mit Votivbildern und mit spirituellen Impulsen von Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann verzierten Höfe verbindet, besteht immer noch – auf Wunsch vieler. Nun zum meditativen Wandern einladend in einer ganz anderen aktuellen “staaden Zeit” – – –

Der Einödweg ist eine Art Rundweg um Kollnburg.

Die Wanderung beginnt beispielsweise mit einem Einstieg beim Marterl in Öd und geht über den Wimbauern (Anwesen Klimmer) vorbei zum Pröller Nordhang, wo bei der zur Zeit leider nicht geöffneten Bärwurz-Resl ein Engel auf einer Holztafel und Impuls prangt. Nun führt der Weg im Wald am Fuße des Pröller-Nordhangs am “Gogl” vorbei durch den Wald, um bei der Berging-Kapelle wieder ins Offene hinaus zu führen.

Über die Berging-Kapelle geht es mit sehr schöner Aussicht auf die “Walrossrücken” des Bayerischen Waldes links neben der Straße am Wanderweg 4 mit den schönen Findelsteinen am Wald entlang hinauf nach Münchshöfen. Bei der dortigen Kapelle biegt der Weg rechts ein in den Wald nach Stein. Ab Münchshöfen verläuft die Strecke identisch mit dem Wolfgangsweg nach Ramersdorf zum Schwabenwirt und geht dann nach Rechertsried. Weiter nach Kollnburg wanderns kommt man schließlich über Windsprach wieder nach Öd.

Der 2.Teil des Einödweg ist der sogenannte “Einöd-Langweg”.

Er führt am Bayerweg von Ogleinsmais (Gnadenhof Erdlingshof) hinauf nach Hochstraß, wo die uralte denkmalgeschützte Holzkapelle, eine Marienkapelle im Besitz der Familie Gudat, mit einer Muttergottes-Votivtafel und einem entsprechenden Impuls auf den “himmlischen Garten der lebendigen Liebe” hinweist. Gegenüber, beim Anwesen von Anton Mader, finden die Vorbeigehenden ein Fürbittgebet für Familien zu einer leuchtenden Antonius-Bildtafel. Und mit etwas Glück erleben sie gerade ein Tagesgeläut der kleinen Turmglocke, welche 3 mal täglich zum Gebet einlädt.

Der Einöd-Langweg endet beim Waldhof mit weitem Ausblick.

“Staade Zeit in der Einöde” – die stille Zeit der inneren Einkehr und Krise eröffnet im Wandern und Betrachten neue Horizonte.

Bei der Gudat-Kapelle: “Maria Frömmigkeit. Wo die Liebe lebt, verwandelt sich alles in einen himmlischen Garten”.  Das denkmalgeschützte Anwesen neben der uralten Holzkapelle wird derzeit liebevoll renoviert.

Engel und Impuls bei der Bärwurz-Resl am Pröller-Nordhang

Blick vom Wimbauer-Kreuz zum Pröller-Nordhang

Moderne Votivtafel am Wolfgangsweg bei Münchshöfen

Offene Tür. Einöde heißt nicht unbedingt Rückzug, sondern offen sein für die Begegnung mit Mensch, Tier, Natur und Gott. (Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann)

Beim Anwesen von Anton Mader, finden die Vorbeigehenden ein Fürbitt-Gebet für Familien zu einer leuchtenden Antonius-Bildtafel. Und mit etwas Glück erleben sie gerade ein Tagesgeläut der kleinen Turmglocke, welche 3 mal täglich zum Gebet einlädt.




Gnadenreiche Ostern wünscht der Verein Pilgerweg St.Wolfgang

Zwei Lämmchen am Einödweg bei Kollnburg




Christusfigur beim Wimbauern aufgestellt

Wiederhergestelltes altes Kreuz mit Figuren beim Wimbauern

Vor wenigen Tagen wurde die von Künstlerin Dorothea Stuffer kürzlich farbig gestaltete Christusfigur (mit Marienfigur und INRI) beim Wimbauern, das ist der Hof von Familie Klimmer, aufgestellt.

Wir befinden uns hier am Fuße des Pröller-Nordhangs. Hier verläuft auch der in Zusammenarbeit mit dem Verein Pilgewrweg St.Wolfgang und der Gemeinde Kollnburg 2018 eingerichtete “Einödweg”.

Bei dieser Gelegenheit ist eine kleine “Pilger-Abordnung” von 2 Personen den Einödweg abgefahren, und man stellte erfreut fest, dass auf fast jedem Hof (außer 2) nach wie vor unbeschadet die “modernen Votivtafeln” mit den wunderbaren Impulsen von Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann, prangen. Wir freuen uns zu erleben, dass es unserem Verein mit den verschiedenen Kunstprojekten der letzten 8 Jahre an so vielen verborgenen Orten gelungen ist, die Mystik und Spiritualität des alten Bayerwaldes neu ins Licht zu setzen.

Vom aktuellen Einödweg berichten wir ein nächstes mal.




Vorösterlich-österlich am Engelweg unter freiem Himmel

Die Herz-Jesu-Kirche in Ayrhof

Dieses schmucke Kirchlein ist der Zielort des etwa 5 Kilometer langen Engelweges, der sich sanft zwischen der Ortskirche in Fernsdorf und der Herz-Jesu-Kirche in Ayrhof erstreckt. Der Engelweg gehört mittlerweile zu einer festen Einrichtung und genießt nach wie vor große Beliebtheit von Besuchern aus nah und fern. Die bunten ehernen Engelfiguren am Wegesrand mit den inspirierenden Impulsen von Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann bieten immer wieder neue Einblicke, Ermutigung und Trost. Von daher ist dieser Weg, den man auch auch streckenweise von einigen hundert Metern gehen kann,  gut geeignet für eine vorösterlich-österliche Meditation unter freiem Himmel. Das sonnige Wetter, was sich für die kommenden Tage angekündigt hat, möge dabei den Engelweg-Spaziergängern über so manche Krise hinweghelfen.

Wegbeschreibung:

Von der Ortskirche in Fernsdorf geht man nach Süden in Richtung Bundesstraße 85. Vor der B 85 biegt man nach rechts ab. Es geht am mit Engeln und Impulsen versehenem Bushäuschen vorbei, zum Radweg hinauf durch ein kleines Waldstück und an den Hochlandrindern vorbei. Beim Engel mit Wolf und Schaf “Fürchte dich nicht!” biegt der Spaziergänger links nach unten ab und genießt den Blick über ein kleines Tal, in dessen Scheitelpunkt der schöne Hof vom “Hoferlbauern” liegt. Sodann geht man durch die renovierte Unterführung der B 85 hinauf und biegt oben an der Straße rechts ab und folgt der Straße. Hier verläuft der Engelweg identisch mit dem Fernwanderweg E8 (grüner Pfeil auf weißem Grund) und dem Pandurensteig (schwarzes Schwert auf rotem Grund) durch Schwarzgrub. Hinter Schwarzgrub gehen die Engelweg-Wanderer nach links weiter auf der Straße am neuen Bushäuschen vorbei und biegen nach etwa 100 Metern links in eine ebenfalls geteerte Straße nach Hof ab. In Hof befindet sich die Kapelle derzeit in Renovierung.  Von Hof aus führt  eine größere Straße rechts nach Ayrhof zur Herz-Jesu-Kirche und zum Gasthof Ayrhof, der derzeit leider geschlossen ist. Doch bei der kleinen Hütte beim Kirchlein sind Bänke und ein Holztisch unter offenem Himmel, wo der Spaziergänger seinen Proviant verzehren kann.

Nach den Sturmschäden des Winters erstrahlt der Engelweg nach einigen Renovierungsarbeiten von Mitgliedern des Vereins Pilgerweg St.Wolfgang nun in frischem Frühlingsglanz.

Am E8 und Pandurensteig geht es nach Schwarzgrub

“Körper und Geist gehören zusammen. Die Berührung durch einen Engel hinterlässt körperliche Spuren. Das Göttliche durchdringt alles.”

Auf dem Weg vor Schwarzgrub hier rechts abbiegen

“Engel oder nicht? Widersprüche bleiben bis ans Ende der Zeiten.”

Ebenfalls in Schwarzgrub (der Engel links):

Der Engel sprach zu Elia: “Steh auf und iss!”
Auch körperliche Stärkungen sind Engelsdienste. (Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann)

Engel und Lamm bei der Herz-Jesu-Kirche

Auch beim Gasthof Ayrhof prangt ein Engel mit folgendem sehr aktuellem Impuls:

“Ob im Tal oder oben am Berg, draußen oder drinnen, bei Tag oder in tiefster Nacht – die Botschaft des Engels zieht wie ein heilsamer Klang durch die Welt. Sie verheißt Hoffnung und Frieden.” (Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann).




Übertragung vo Messen in Gutwasser (Dobra Voda) im Internet

“Am Gunthersteig” – aus einem Ölgemälde von Dorothea Stuffer

Gerne teilen wir hier mit, dass es in Gutwasser (Dobra Voda, Tschechien) nun aktuell Gottesdienste zum Daheim-Miterleben gibt! Vielen Dank an Günter Iberl:

Liebe Guntherfreunde,
 
ich möchte Sie gerne darüber informieren, dass Pfarrer Jan Kulhánek jetzt fast täglich in Gutwasser die hl. Messe feiert und diese über youtube live übertragen wird:
https://www.youtube.com/channel/UCpmAUJK0Q-UYnyI_o_laZnw
Die Voraussetzungen waren in Gutwasser günstig: Eine Kamera war sowieso installiert, man musste sich also nur um den Ton kümmern. Vielleicht haben Sie Interesse an diesem Angebot. Die letzten drei (Werk)tage war es jeweils um 17. 30 Uhr. Die Gottesdienste finden nicht regelmäßig statt, aber Pfarrer Kulhánek informiert vorher immer über Facebook.
 
Herzliche Grüße aus Regensburg
 
Günter Iberl

Hier in Kürze einige Infos zum heiligen Gunther – diesen Asketen des Bayer- und Böhmerwaldes – zeitlich und von der Botschaft her ganz nah zum heiligen Wolfgang stellen:

Gunther, in der älteren thüringischen Literatur und in Böhmen meist als Günther oder Günther der Eremit benannt, lebte der gängigen Überlieferung nach von 955 bis 1045. Von seinen Tod berichten fast alle zeitgenössischen Chronisten.
“Gunther zählte zu den größten Asketen des deutschen Mittelalters und unstreitig zu den berühmtesten Persönlichkeiten seiner Zeit” schrieb der Historiker Hermann Grauert 1898. R. Bauerreis urteilte über Gunther: “Eine der kraftvollsten Erscheinungen um die (1.) Jahrtausendwende”.
Dieser zu seiner Zeit hochberühmte Gunther ist heute meist völlig unbekannt.
Nur in Landstrichen und Orten, in denen er gelebt und gewirkt hat, ist sein Leben und Werk noch lebendig bzw. wurde in letzter Zeit wieder in Erinnerung gerufen.
St. Gunther gebührt eine Würdigung, wie sie ihm der Rinchnacher Heimatforscher Franz Anderl zukommen ließ: “Im Wechsel zwischen Kontemplation und tätiger Weltzuwendung fand St. Gunther seinen eigenen Frieden und eine über irdische Politik erhabene geistige Freiheit. St. Gunthers segensreiche Wirksamkeit in der Urbarmachung, Glaubensverkündigung und Friedensstiftung ist auf dem Hintergrund des geschichtlichen Wellenganges und gerade des neuerlich keimenden Vertrauens in den Beziehungen zwischen den Deutschen und Osteuropäern zeitlos aktuell, beispielgebend und vorbildhaft.”
Die Gunther geweihte Kirche in Dobra Voda (Gutwasser). Hier verläuft auch der sich im Aufbau befindende tschechische Part vom Wolfgangsweg
Der heilige Gunther als Wald-Asket, aus einem Ölgemälde von Dorothea Stuffer
Hier Infos über den heiligen Gunther in Regio-Wiki
Gunther mit Rehen – zwei Aufnahmen der Blechskuptur bei der Zwieseler Bergkirche von Dorothea Stuffer

Links vorm Eingang der Bergkirche in Zwiesel: Der heilige Wolfgang auf Blech mit Bischofsmütze, Hirtenstab und Kirchenmodell