Auf Wolfgangsweg und Einödweg

Die Gudatkapelle im November 2018: Elke Weber erschließt mit Dorothea Stuffer den Einödweg

Im Februar 2019: Pilger Rudi Simeth macht sich ein zweites Mal auf den Einödweg. Insgesamt ist er dort nun schon 5 mal gepilgert.

Nach dem unerwartetem Tod von Dr.Werner Gudat pilgert Rudi Simeth mit dem Fahrrad zur alten Kapelle am Bernhard-Anwesen und singt ein Lied vor Ort.

 

http://www.waldaugen.de/alle-alben/!/oa/7477274/

Dies (Klick oben) ist ein Einöd-Foto-Video mit Bildtiteln und herrlichen Klängen, erstellt mit einem großartigem Herz und Sinn von Pilger Rudi Simeth!

Einladung:
Am kommenden Freitag, den 24.Mai, findet vor der Gudatkapelle um 18 Uhr eine Andacht-im-Mai statt. Mit dabei: Bürgermeisterin Josefa Schmid, Hildegard Weiler (1.Vorsitzende des Vereins Pilgerweg St.Wolfgang), Pilger Rudi Simeth mit der Veeh-Harfe, Karla Singer, Dorothea Stuffer und und und…

Die Andacht hält (in Vertretung des evangelischen Ortspfarrers Roland Kelber) der beliebte Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann.  Thema der Andacht: Das Ja der Maria.

Hier ein Aufsatz von Dorothea Stuffer zum Thema „Sinn, Ziel und Tiefe des Einödweges“: 

1.Sinn: Wir haben hier im Bayerischen Wald in der Region um Kollnburg eine große Anzahl ganz „ehrlich gewachsener“ Einödhöfe. Jeder Hof hat seine Geschichte, seine Erfolge, seine Leidensgeschichten. Sinn dieses Pilgerweg ist es, den Fokus auf diese Kleinode zu richten, an denen man manchmal – weil selbstverständlich vor Ort – achtlos vorübergeht. Diese Höfe prägen mit den sie umgebenden Wäldern, Rainen, Wiesen und Weiden ganz wesentlich das Gesicht unserer Landschaft.

2. Ziel: das Ziel des Einödweges ist nicht starr festgelegt. Sie können diesen Weg auch ein kurzes Stück gehen – z.B. am Wolfgangsweg. Ziel ist eigentlich jeder Hof. Diese alte Holzkapelle und das gegenüberliegende Anton-Mader-Anwesen, der „Greanfeller“ mit dem Glockentürmchen, sind auch sehr gut als Einstieg oder Ziel geeignet. Jeder einzelne Hof, den man durch einen Besuch würdigt, ist Ziel dieses Weges.

3. Tiefe: Die Tiefe dieses Pilgerweges entsteht durch das Betrachten der Texte, der sogenannten „Impulse“. Jede Tafel – ich nenne sie „moderne Votivtafeln“ – erkärt im Bild die Impulse. Und umgekehrt: die Impulse erklären die Bildtafeln. Sie sind wie ein Haussegen. Es ist eine – so hat es der Bielmeier Bernhard von Ramersdorf kürzlich bei einem Besuch formuliert: „Energie“ darin. Von daher wäre es vielleicht sehr unsensibel, in einer Hau-Ruck-Aktion diese Tafeln und Texte einfach alle wieder zu entfernen. Deshalb habe ich mich entschieden, besonders hier bei der Gudatkapelle, aber auch an den anderen Höfen die Tafeln noch länger zu lassen, wo man das so haben möchte.

 

Holztafel „Maria Frömmigkeit“ am Einödweg, Gudatkapelle

Impuls von Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann  zu dieser Tafel: „Wo die Liebe lebt, verwandelt sich alles in einen himmlischen Garten.“

Diese Votivtafel mit dem Impuls hat im November Dr.Werner Gudat vor Ort für die Kapelle ausgesucht.