Auf den Spuren des heiligen Wolfgangs unterwegs – Pfarrei Haibühl unternahm erste Diözesan-Pilgerwanderung mit Bischof Rudolf Voderholzer

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Unter dem Hauptaltar mit dem Bildnis des heiligen Wolfgang: Bischof Rudolf Voderholzer zelebrierte in der Pfarrkirche Haibühl die Abschlussandacht.

Der heilige Wolfgang, Diözesanpatron und Pfarrpatron von Haibühl, feiert im Jahr 2024 seinen 1 100. Geburtstag (924 – 2024). Dieser wird in der Diözese Regensburg groß gefeiert. Mit 14 Wolfgangswanderungen wird diese historische Persönlichkeit entsprechend seinem segensreichen Wirken gewürdigt. Die erste dieser Wanderungen, die unter dem Motto „einfach glauben – leben wagen“ an diesen mutigen Verkünder des Glaubens erinnert und ihn ehrt, fand am Florianstag (4. Mai) in der Pfarrei Haibühl statt. Auf einer Visitationsreise nach Böhmen soll Wolfgang an Haibühl vorbeigekommen sein, deshalb der Kirchenbau ihm zu Ehren. Auf dem Hochaltar findet sich eine Darstellung des Bischofs mit Kirchenmodell. Sein segensreiches Wirken, weit über die Bistumsgrenzen hinaus bis hin nach Ungarn, beweist seine europäische Dimension.                                                                                                                            Rund 100 Frauen, Männer und Kinder schlossen sich dieser Einladung an. Ein Großteil davon (die anderen kamen an den nachfolgenden Stationen dazu) fand sich beim Ausgangspunkt am Eck ein. „Der Himmel macht schön mit“, freute sich Bischof Rudolf Voderholzer angesichts des milden Frühlingswetters und dass es ein Stück des Weges ist, das der heilige Wolfgang vermutlich auch gegangen ist auf seinen Wegen nach Böhmen. Von Seiten der Gemeinde hieß Bürgermeister Gerhard Mühlbauer den Diözesanbischof herzlich willkommen und überreichte ein Präsent.                                                              Bischof, Priester und Gläubige versammelten sich eingangs bei der Kapelle der Familie Mühlbauer. Sodann setzte sich die geistlich gestaltete Gebetsgemeinschaft in Bewegung. Das Seelsorgeamt Regensburg (mit Diakon Peter Nickl) hatte die Wallfahrt sehr gut vorbereitet mit Stationen aus dem Leben des Diözesanpatrons. Diese betrachteten Wolfgang als Lehrer, Mönch, Priester, Bischof, Hirte, sterbender Wolfgang und Heiliger. Gesanglich unterstützte eine Schola des Gemeinschaftskirchenchores Haibühl-Hohenwarth die Liedauswahl.

 Im Gebet und bei den Gebetsimpulsen wurde dargebracht, was das Wohl aller Menschen und die persönlichen Anliegen der Menschen betraf. Als Vorbeter stellten sich Gemeindereferent Tobias Krenn, Karin und Franz Wellisch sowie Gabriele Huber zur Verfügung. Viele stille Impulse ergaben sich für die Pilger auf dem Weg durch die Lebensbetrachtungen und die Wolfgangslitanei. Jeder konnte sich so auf seine Weise besinnen. Die Gemeinschaft untereinander wurde eindrucksvoll erlebt auf dem sechs Kilometer langen Weg, der Station machte bei der „Maria-im Woid-Kapelle“ im Schwobmloch (Familie Simeth), der Hütriegel-Kapelle, der Kapelle auf Gut Kless (Familie Geiger) sowie im Seepark Arrach auf dem Veranstaltungspavillon. Der Bischof suchte immer wieder das Gespräch mit den Teilnehmern.                                                                                                                                                                    Nach drei Stunden am Ziel des Pilgerweges angekommen, in der Pfarrkirche St. Wolfgang Haibühl, zelebrierte Bischof Voderholzer die Abschlussandacht. „Wo man hinschaut, sieht man Spuren des heiligen Wolfgang“, sagte er im Blick auf Altarraum und Hochaltar. Es sei ihm gelungen, das schöne Reliquiar von der Pfarrei Matting ausgeliehen zu bekommen. Wenn man genau hinschaue, erkenne man ein Stück der Rippe des Heiligen. Begeistert erklärte er den Anwesenden die untrüglichen Attribute des Heiligen, das Hackl, Kirchenmodell, Mitra und Bischofsstab. Gerne nahmen die Teilnehmer den Einzelsegen mit der wertvollen Wolfgangsmonstranz entgegen.                                                                 Bischof und Pfarrer dankten den Lektoren, Ministranten, Vorbetern, Lautsprecher-Trägern, den Sängern des Kirchenchores, den Grundstücksbesitzern für das Schmücken der Kapellen und der FFW Haibühl für das Absperren der Straßen. „Heiliger Wolfgang, bitte für uns“, lautete der letzte Bittruf.                                                                                                                      Für das leibliche Wohl und die Begegnung untereinander hatte der Pfarrgemeinderat Haibühl Vorsorge getroffen. Auf dem Kirchenvorplatz waren Bänke zum Verweilen aufgebaut. Ein Büfett mit Getränken, Gebäck, Aufstrichen sowie süßen Köstlichkeiten war vorbereitet. Besondere Beachtung fanden das von Bäckermeister Paul Drexler eigens gestaltete (und gestiftete) Laugengebäck in Form eines Bischofsstabs. Die weiteren Stationen: 5. Mai Gerabach; 12. Mai Eilsbrunn; 9. Juni Glaubendorf; 16. Juni Thalmassing (1000-jährige Wolfgangseiche); 6. Juli Marktleuthen; 14. Juli St. Englmar; 20. Juli Frontenhausen; 14. September Nittendorf; 22. September Oberwinkling; 28. September

Oberhausen; 5. Oktober Johannesbrunn; 12. Oktober Böbrach; 19. Oktober Oberempfenbach.

 Vielen Dank für den Bericht und die Fotos an die wunderbare Regina Pfeffer!

Den Anfang nahm das Geschehen am Eck, wo Bürgermeister Gerhard Mühlbauer im Beisein von Ortspfarrer Johann Wutz den Diözesan-Bischof mit einem Präsent willkommen hieß.

Erste Station des Weges war die Kapelle der Familie Karl Mühlbauer am Wanderweg Eck-Mühlriegel gelegen.

Bei der Kapelle am Schwobmloch „Maria im Woid“ wurde Innegehalten.

Den gesamten Weg begleiteten die Blechschafe der Markierung des „Wolfgangsweges“, gestaltet von Künstlerin Dorothea Stuffer.

Durch die aufblühende Natur folgten die Pilger dem Prozessionskreuz.

Die „Hütriegel-Kapelle“ am Ortsrand von Arrach lud zum Verweilen im Gebet ein.

Das Blechschaf und das Symbol des Wolfgangsweges zeigten den Streckenverlauf an.

Eine Gebetsstation war die Kapelle auf Gut Kless.

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