Jonathan Gololok predigt in der Christuskirche Viechtach
Am heutigen Sonntag Trinitatis (Dreifaltigkeits-Sonntag) fand in der Christuskirche Viechtach im Gottesdienst mit zwei Gästen aus Papua Neuguinea statt.
Furonge Emoto, Dekan, und Jonathan Gololok, Partnerschaftsbeauftragter. Beide sind Glaubensbrüder aus der Partnergemeinde der evangelischen Kirchengemeinde in Viechtach und kommen aus Kabwum, Papua Neuguinea.
Sie waren seit Freitag vor Pfingsten beim Ehepaar Roland und Debora Kelber im evangelischen Pfarrhaus in Viechtach untergebracht. Am Pfingstsonntag waren sie in Cham zum Gottesdienst, Pfingstmontag in Teisnach und Ruhmannsfelden, zwei Tage in Waldmünchen, ansonsten hier in Viechtach mit Besuch von Tafel, Dies und Das, Geburtstagsbesuchen und Raum für Begegnung.
Gemeinsam mit Pfarrer Roland Kelber gestalteten sie den Gottesdienst. Zu Beginn sprach Furonge Emoto ein feierliches Dankesgebet. Die Predigt hielt Jonathan Gololok in Pidgin-Englisch. Diese Sprache ist aus dem Englischen abgeleitet und hat sich in Papua aus 800 verschiedenen Sprachen als gängige durchgesetzt. Pfarrer Roland Kelber, der Pidgin Englisch fließend beherrscht, übersetzte simultan ins Deutsche.
Pfarrer Roland Kelber übersetzt Jonathan Gololoks Predigt von Pidgin-Englisch ins Deutsche
Jonathan Gololok richtete einen leidenschaftlichen Appell an alle Gläubigen, das Wort Gottes auch in der heutigen Zeit mutig zu verkündigen und sich für die frohe Botschaft einzusetzen. Auch in Papua seien wie hier in Deutschland die Menschen sehr beschäftigt und beschäftigen sich mehr mit materiellen Dingen als mit Gottes Wort. „Sie ignorieren die Gottesdienste und haben kein Interesse!“ Das sei eine große Herausforderung, sowohl für Leiter, als auch für die Frauen, welche die Kindergottesdienste vorbereiteten oder andere Aufgaben hätten.
Jesus habe damals seinen Jüngern den Auftrag gegeben zu evangelisieren. In Anbetracht der Tatsache, dass damals Jesus nicht als Sohn Gottes, der gesalbte, erkannt worden sei hätten sie Angst gehabt, ihnen könnte ein ähnlich schlimmes Schicksal treffen wie Jesus. Hier spanne sich der Bogen bis heute in unsere Zeit.
Doch all die Schwierigkeiten sollten uns nicht blockieren, die Erlösung und das Heil den Menschen und allen Notleidenden nahe zu bringen. Die Predigt endete mit dem Aufruf: „Jesus sagt, ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Welt. Diese Zusage stärkt uns darin, dass wir nicht allein sind. Wir alle sind aufgerufen, die frohe Botschaft zu verkündigen! Amen!“
Der Predigt folgten zwei Lieder in Pidgin-Englisch, begleitet von Jonathan Gololok an der Gitarre.
Den abschließenden Segen erteilte Furonge Emoto.
Zwei Lieder in Pidgin-Englisch: „Jesus liebt uns allesamt“ und „Jesus, auf dich schau ich allein“
Den abschließenden Segen erteilt Furonge Emoto
Ausblick:
Am Nachmittag geht es zusammen mit Roland und Debora Kelber zurück zum Missionswerk Neuendettelsau, wo sie wieder mit 12 Glaubensgeschwistern aus Papua und 28 Glaubensgeschwistern aus Tansania zusammen kommen. In Neuendettelsau gibt es dann drei Tage Vorbereitung auf den evangelischen Kirchentag in Nürnberg, der von Mittwoch bis Sonntag stattfindet. Am kommenden Sonntag findet in Nürnberg ein großer Abschlussgottesdienst statt. Danach folgt noch für die weit gereisten Gäste bis Mitte der Woche eine Abschlusszeit mit gemeinsamer Reflexon der Eindrücke in den verschiedenen Partnergemeinden.