Dorothea Stuffer und Bernhard Bielmeier bei der Marienkapelle
Markierung am Baumschutz-Engelpfad wurde ergänzt
Für Urlauber und Einheimische ist der Baumschutz-Engelpfad, der bei der Marienkapelle bei Ramersdorf beginnt, ein besonderes Geheimtipp-Schmankerl.
Zum Einstieg lädt die im vorletzten Sommer 2020 frisch gestrichene Gnaden-Marienkapelle zu einem stillen Gebet ein. Immer brennen dort einige Gebets-Kerzen, denn sie liegt direkt neben der Straße, wo auch viele Radfahrer vorbei fahren. Diese 1859 erbaute Kleinod wurde als Dank an die Muttergottes für ihre Hilfe aus Krankheit, Wasser- und Feuersnot gebaut. Noch heute berichten die Leute, dass hier immer noch Wunderbares geschieht. Im Jahr 2006 renovierte Familie Bielmeier, die diese Kapelle übernommen hat, die Kapelle, die stark verfallen war. Im Zuge der Einrichtung des „Baumschutz- Engelpfades“, ein gemeinsames Projekt mit Bernhard Bielmeier und Dorothea Stuffer, wurde die Kapelle außen mit zwei lebensgroßen Blech-Engeln und einer Holztafel zum Thema „Engel überm Bergdorf“ geschmückt, ergänzt durch Impulse von Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann und einer alten Anrufung an den Erzengel Michael.
Erzengel Michael
Der Baumschutz-Engelpfad verläuft über eine Hanglage als Rundweg über eine Strecke von etwa 35 Minuten. Es geht zunächst am Forstweg kontinuierlich bergab. Der Pfad verläuft an großen Engelfiguren mit weiteren Impulsen von Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann zum Thema Wald, Bäume und Schöpfung und informativen Waldschutz-Holztafeln von Bernhard Bielmeier, um dann an einem der „Rückewege“ links in den Wald abzubiegen. Schließlich geht die Wegführung wieder nach oben an einer uralten keltischen Kultstätte vorbei und mündet nahe der Kapelle, die übrigens auch am Wolfgangsweg liegt.
Uralter Keltischer Kultplatz
Nun hat sich eine Gruppe von Pilgerhelfern in einigen Etappen auf den Weg gemacht, und den etwas abenteuerlichen zweiten Abschnitt des Pfades mit neun weiteren kleinen Blechengeln zu verdeutlichen.
„Es hat funktioniert“, betont Waldbesitzer und Waldpfleger Bernhard Bielmeier. Für ihn sind Engel nicht nur eine hübsche Dekoration, sondern wirksame himmlische Boten von Gott. „Nach den zwei sehr trockenen Jahren 20118 und 2019 kam Gott sei Dank wieder der rettende Regen, sodass der Wald hier sehr gesund ist.“ Für einen gesunden Wald rät Bernhard Bielmeier ein gezieltes maßvolles Auslichten, um jungen Bäumen einen Lebensraum zu ermöglichen. So besteht ein stabiler Wald aus verschiedenen Baumgenerationen und aus verschiedenen Bäumen wie Tannen, Fichten, Buchen, Eschen, Eichen. „Eine Monokultur ist viel anfälliger!“ Außerdem sei ein Wald, der nur aus einer einzigen Generation von Fichten besteht, in der heutigen Zeit des Klimawandels kaum oder gar nicht mehr zu retten.
Pilgerhelfer Roland und Xaver im Gespräch:
Der Baumschutz-Engelpfad ist nicht nur eine Erholung in lichtem Grün, er ist auch lehrreich und zeitgemäß.
Jüngste Pilgerhelferin Lena