Das ganz besondere Krippenspiel

Die Krippenspiel-Kinder nach der Generalprobe am 23. 12. 21. in der Christuskirche Viechtach

Das Krippenspiel in der Christuskirche Viechtach unter Leitung der Religionspädagogin und Theaterpädagogin Iris Marchl fand diese Jahr in geschlossener Runde statt. Zehn junge Laienschauspieler/innen führten um 15.30 Uhr im festlich geschmückten Kirchenraum der Christuskirche Viechtach das weihnachtliche, von Iris Marchl selbst entworfene Stück:

Mitten hinein“ auf. Eingeladen zu dieser ganz besonderen Christvesper waren allerdings wegen der aktuellen Coronalage lediglich die Familien der Kinder.

Die Krippenspiele von Iris Marchl sind großartige Geschichten, die spielerisch und nie ohne Humor auf die Gegenwart der Kinder ansprechen und zugleich etwas von der Grund-Essenz des christlichen Glaubens einfließen lassen und erlebbar machen.

Kurzbeschreibung der Handlung des Krippenspiels

Ein älteres Ehepaar bekommt die Nachricht, dass Maria und Josef sie besuchen werden. Während sie sich vorbereiten kommen zuerst zwei Geschäftsleute, dann eine alleinerziehende Mutter zu ihnen. Alle werden gastfreundlich aufgenommen, obwohl sie ziemlichen Stress verbreiten. Als Maria und Josef schließlich kommen, beschließen sie  nach kurzer Zeit wieder zu gehen, weil ihnen die Atmosphäre nicht gefällt.

Hier erwacht der Mann aus dem Traum – Gott sei Dank nur ein Traum !

Die Predigt von Pfarrer Roland Kelber zum Krippenspiel:

In seiner Predigt nahm Pfarrer Roland Kelber Bezug auf das Weihnachtsspiel und legte dar,  dass Jesus  mitten hinein in unseren Alltag gekommen ist.

„Er ist hinein gekommen, in den Stress allein erziehender Mütter, in die Einsamkeit älterer Menschen, in die geschäftige Hektik der Arbeitswelt und unseres Alltags.

Das wäre ein schlimmer Alptraum: Maria und Josef verjagt! Weil es ihnen nicht gefällt da hinein zu kommen in den hektischen Stress der Geschäftsleute, in den Streit der Kinder um das Computerspiel, in das Schimpfen der überforderten Mutter. Gott sei Dank nur ein böser Traum !“

Ein Alptraum wäre es – führte der Geistliche den Gedanken aus – wenn Maria und Josef, ja wenn Jesus, sich wirklich hätte abschrecken lassen durch unseren Streit, unseren Stress, unsere Geschäftigkeit.“

Am Ende ist in dem Weihnachtsspiel der Mann aufgewacht aus diesem bösen Traum.

Und so erklärte der Seelsorger, dass

Jesus nicht gekommen sei, um einmal im Jahr zu seinem Geburtsfest den Menschen eine kleine Auszeit zu gönnen, ein wenig heile Welt.

„Nein. Er ist gekommen – um zu bleiben.

Er ist gekommen, um unser Leben von innen heraus zu verändern.

Er ist gekommen, um die Welt zu heilen, um innere Verletzungen zu heilen, Wunden, die das Leben uns geschlagen hat.“ 

Das Ehepaar im Krippenspiel habe sich nicht abschrecken lassen durch die Gleichgültigkeit der Geschäftsleute, durch die streitenden Kinder. Sie hatten eine offene Tür für sie. Durch Menschen wie dieses Ehepaar breite sich der Friede Jesu auch heute weiter aus hinein in unsere Welt. Durch Menschen, die andere erst einmal so nehmen wie sie sind.

Und so mahnte und wünschte sich der Seelsorger, „dass Sie Jesus in Ihr Leben einlassen. Dass Sie so selber inneren Frieden bekommen. Und dass Sie diesen Frieden dann auch weitertragen können, dass noch mehr Menschen auf Jesus und seinen Frieden aufmerksam werden und er sich ausbreiten kann in unserer Welt.“

Der Predigt folgte das gemeinsame Lied „O du fröhliche“. Mit einem Gebet , dem Vaterunser und dem Segen endete Christvesper. Zum Ausklang  sangen alle zum Kerzenschein feierlich das „Stille Nacht“.

Die Orgel spielte Evi Fleischmann.

Um 17 Uhr gab es dann für eine begrenzte Anzahl von Gottesdienst-Teilnehmern noch eine zweite Christvesper. 

Am ersten Weihnachtsfeiertag (25. Dezember) fand um  9.30 Uhr ein Festgottesdienst mit heiligem Abendmahl  – ebenfalls mit begrenztet Teilnehmerzahl – statt, unter dem Predigt-Thema: „Lassen wir und wirklich auf Gottes Wunder und Zeichen ein?“

Die Religionspädagogin und Theaterpädagogin Iris Marchl




Vor-Weihnachtliche Andachten mit Pater Joseph auf den Kollnburger Lichterwegen

Andacht mit Rundgang in Allersdorf entlang der Blech-Stationen Mühlhiasl, Wildtier-Auswilderin, Krippe und Engel (Foto: M. Wittenzellner, VBB)

Pater Joseph, Ortspfarrer von Kollnburg, unterstützt die Lichterwege, die derzeit noch bis zum Dreikönigstag die Ortschaften Kollnburg, Kirchaitnach, Allersdorf und Schweinberg nicht nur mit realem Licht und Fensterschmuck, sondern auch mit dem kommenden Licht Christus erleuchten, durch wunderbare Andachten. Hier einige Foto-Impressionen und Sätze des Pfarrers, entnommen aus Berichten des Bayerwald-Boten (Autorin Marion Wittenzellner)

Der Bayerwald-Prophet Mühlhiasl hat vor über 100 Jahren eine düstere Zukunft in Visionen vorausgesehen. Er war ein Waldhirte, der Kühe behütete.

Die Wildtier-Auswildern – ein Traum von Elke-Adelheid  Weber (Vorstand Wolfgangpilgerverein) – umgesetzt in Blech von Dorothea Stuffer

Pater Joseph:
 
+ „Nun beginnt sie wieder, die Zeit der Stille und Besinnung, der Einkehr. Aber sind wir auch wirklich bereit für das Kommen des Herrn?“
 
+ Gebet: „Gütiger Gott, mache mit deiner Gegenwart die Zukunft hell und zeige auf, wofür wir dankbar sein können und worauf es sich zu hoffen lohnt.“
 
+ „Wie kann man Tag für Tag neue Türen zu sich, zu anderen und zum Herrn öffnen?“ 
 
+ „Das sehnsüchtige Warten auf Gott im Advent ist nicht vergebens. Denn er wird kommen – arm, einsam, unbemerkt – und dann sollen wir Menschen bereit sein, weil er auf uns wartet.“
 
+ Gebet: „Jesus, Licht der Welt, stehe allen bei und hilf denen, die in ihrem Leben von Dunkelheit umfangen sind, die keinen Sinn mehr sehen. Sende allen Menschen Licht, Herzenswärme und Geborgenheit.“
Kirchaitnach – Lichterweg 2021  – Foto: Pilger Rudi Simeth
Krippenszene in Kirchaitnach, Blecharbeit von Dorothea Stuffer, Foto: Pilger Rudi Simeth
Alle Figurengruppen wurden von unter Anleitung von Alexandra Fischl, 3. Bürgermeisterin von Kollnburg, aufgestellt. 
Einführungs-Andacht des Kollnburger Lichterweg mit einem Prolog der beiden „Kollnburger Christkindln“  (Foto: Viechtacher Anzeiger)
Pater Joseph:
+ „Im Advent warten und hoffen wir, dass der gerechte und sanftmütige Herr, unser König kommt um Zerbrochenes zu heilen, Abgestorbenes zu neuem leben zu erwecken und Traurigkeit in Freude zu verwandeln.“
+ Möge Gott bald in diesen kleinen Ort, in diese verschlossene verängstige Welt, in die Herzen und Familien kommen, damit er Geduld, Heilung und Nähe, Licht und Frieden,  Trost und Segen bringe.“
+ „Öffnet eure Herzens-Türen! Klopft  an den Herzens-Türen der anderen und geht auf die Suche nach sich und nach anderen, nach ihren Träumen und ihren Erwartungen!“
Szene mit dem heiligen Franziskus bei der Kapelle in Schweinberg
Die Pferdehirtin in Kirchaitnach
Der Woidwoife am Lichtereg in Kollnburg
Bericht über die Andacht in Kirchaitnach im Bayerwald Boten:



Der heilige Wolfgang am Kollnburger Lichterweg

 

Eine große bemalte Blechtafel mit dem heiligen Wolfgang in Begleitung eines Wolfs und Schafen beim Kollnburger Rathaus in Verbindung mit der Dorfaktion „Kollnburger Lichterwege“.

Gütig und segnend blickt der heilige Wolfgang, Patron Bayerns, mit den Tieren ins Land.

Das Thema der Blech-Installationen auf den drei Kollburger Lichterwege, die derzeit bis zum 6. Januar erstrahlen, heißt Engel, Mensch und Tier. Die Stuffer-„Blechgeschichten“ wurden von der Gemeinde Kollnburg unter der Organisation von Bettina Graßl und Aufbau-Leitung Alexandra Fischl aufgestellt.

ENGEL, MENSCH UND TIER

KURZE HINFÜHRUNG AUF DEN LICHTERWEG 2021

Wenn es Weihnachten wird, dann geraten Mensch und Tier in Bewegung.Sie ahnen und spüren etwas von dem Geheimnis der Weihnacht: Gott ist nah!

Wo Gott ist, da zieht Friede ein. Da werden selbst die wilden Tiere zahm und lassen sich umarmen. Sie greifen nicht an, sind vielmehr ergriffen von der Botschaft der Liebe, die auch ihnen gilt.

Und es sind Menschen da, die tiefer sehen dürfen. Sie wurden berührt von der alles umgreifenden Liebe Gottes: der Hl. Wolfgang, St. Gunther; Antonius, Nikolaus, Franziskus. Gehören dazu nicht auch der Ziegen- und der Kuhhirte, der Pferdeflüsterer, u.a.?

Sie alle, Mensch und Tier, die Großen und die Kleinen, dürfen an der Krippe stehen mit Maria und Josef, mit Ochs und Esel, um mit in das Lied einzustimmen, das seit Weihnachten, der Geburt Jesu, um die Erde geht: „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden!“

(Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann)




Nach neuen Wegen Ausschau halten

Manfred Franze möchte rund um Geiersthal einen Engel-Kapellenweg gestalten.

In der staaden Zeit nach neuen Wegen Ausschau halten.

Manfred Franze plant den Engel-Kapellen-Weg um Geiersthal.

Manfred Franze ist in Geiersthal aufgewachsen und lebt auch noch heute in diesem schmucken Bayerwaldort. Heimatverbunden und ortskundig kennt er dort alle Wege, Gehöfte, Kapellen und schöne Aussichtsplätze über die waldigen Hügel und Berge. Nun ist der 59-jährige Geiersthaler von einer neuen Vision inspiriert: Er möchte einen „Engel-Kapellen-Weg“ ins Leben rufen. Auf Suche nach Mitstreitern und Mitplanern traf er beim Verein Pilgerweg St. Wolfgang auf offene Türen. Die Künstlerin Dorothea Stuffer konnte er gewinnen eigens für diesen Weg Engelfiguren aus bemaltem Blech anzufertigen. Die Gemeinde, den Bürgermeister, den Ortspfarrer und etliche Anwohner und Kapellenbesitzer konnte Manfred Franze ebenfalls sofort für seine Idee gewinnen.

Manfred franze und Elke Weber vor der Geiersthaler Kirche St.Margaretha

„Wir brauchen Engel. Und wir brauchen diese verschwiegenen Waldkapellen, ganz besonders nun in dieser Krisenzeit.“ sagt Hildegard Weiler, erste Vorsitzende des Vereins Pilgerweg St. Wolfgang, zu dem nun auch Manfred Franze als aktives Mitglied beigetreten ist. Am 2. Dezember hat der tatkräftige „Projektleiter“ alle von ihm bereits ins Visier genommenen Stellen zusammen mit Dorothea Stuffer und Elke Weber vom Vorstand des Wolfgangsvereins bei einer winterlichen Rundfahrt der geplanten Strecke angesehen und seine Idee weiter konkretisiert. Hölzerne Wegweiser, befestigt auf Holzkreuzen,sollen die Wanderer und Touristen sicher leiten. Für die Engelfiguren möchte er in Zusammenarbeit mit den Schreinern der Gemeinde Geiersthal Präsentier- und Schutzraum reliefartige Holzhäuschen anfertigen, in denen die Figuren wettersicher angebracht werden sollen.

Weiter Blick ins Licht

 „Der Weg ist etwas 7-8 km lang und wunderschön.“

Die Strecke führt von der Geiersthaler Ortskirche St. Margaretha, wo „die drei Maderln“ Barbara, Katharina und Margaretha den Altar zieren, hinauf nach Felburg über den Kreuzweg zur Steinzenkapelle, die dem Erzengel Raffael geweiht ist. Der Erzengel Raffael ist für Heilung bekannt. Auf einem stillen Waldweg gehen die Wanderer weiter Richtung Altnussberg; über den  Felburgweg und den Burgweg erreicht man die  „Hofbei-Kapelle“ die der ortsansässigen Bauersfamilie Steer gehört. Von hier hat man einen herrlichen Weitblick über den Schwarzen Regen zur Burgruine Neunußberg.

Die im Wald gelegene Steinzenkapelle ist dem Erzengel Raffael geweiht.

 Weiter führt der gut ausgeschilderte Weg durch den Wald zur Burgruine Altnussberg wo wir eine zum Teil restaurierte Burgkapelle finden. Durch die Burganlage hinten raus, gelangen wir auf den Wanderweg Richtung Oberleiten. Die dortige wunderschöne Kapelle gehört der Familie Dora Weindl. Auch hier gibt es wieder Weitblick: Viechtach mit dem „Dom den Bayerischen Waldes“ liegt eingebettet in anmutige Bayerwaldhügel.

Nun schließt sich die Wanderstrecke zum Katzenstein an. Hier angekommen, hat man wiederum einen super Ausblick nach Altnußberg und ins „Tal der Geier“ – Geiersthal. Wir gehen weiter über Seigersdorf nach Haidberg, wo wir nochmals eine schönen Blick zur gegenüberliegenden Kirche „St. Ägidius“ nach Altnußberg und ins Teisnachtal haben.

 „Ich denke, dass viele Wanderer und Touristen den neuen Engel-Kapellen-Weg wahrnehmen werden. Wenn alles nach Plan läuft, können wir möglicherweise schon Ende des Sommers eine geführte Wanderung organisieren.“

Dass Manfred Franze alle Stellen in dieser Region so gut kennt und dazu auch so manche Geschichte zu erzählen weiß, freut Hildegard Weiler ganz besonders. „Da haben wir einen neuen Pilgerführer.“

 Von Haidberg kehrt man zurück nach Geiersthal und schließt eine romantische Wanderung bei
St. Margaretha ab.

Von der Hofbeikapelle hat man Sicht auf die Burgruine Neunussberg
Bericht am 9. Dezember im Viectacher Anzeiger / Kötztinger Zeitung

 




MADONNA VON STALINGRAD – LICHT – LIEBE – LEBEN

Die Stalingradmadonna

MADONNA VON STALINGRAD – LICHT – LIEBE – LEBEN

ein Beitrag von Hildegard Weiler

Letzten Monat hat Hildegard Weiler, 1. Vorsitzende des Vereins Pilgerweg St. Wolfgang, eine wunderschöne, innige Madonna aus Steinmaterial geschenkt und anvertraut bekommen. Es ist eine Kopie der sogenannten Madonna von Stalingrad. Ein Soldat im tödlichen Kessel von Stalingrad hat sie anlässlich des Wartens auf Christus im Advent 1944 geschaffen. Mittlerweile hat Hildegard Weiler die Skulptur weihen lassen.

Liebe Pilgerfreunde, 

gestern war das Hochfest der Ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria, 8. Dezember.  

Was tut Maria, was lässt sie geschehen? Wie können wir ihr Geheimnis verstehen? Hoffen wie Maria,  hoffen wie ein Kind, hoffen, weil wir alle Kinder Gottes sind. 

Segen zur Zeit der Naherwartung von Christus – –  

Grüße vom St. Wolfgangshof am Fuße des Kreuzweges zur Wolfgangskapelle am Wolfgangsriegel! 

Hildegard Weiler 




Mit Pilger Rudi am Lichterweg in und um Kollnburg

Lichterweg Kirchaitnach in der Blauen Stunde

Am 3. Dezember hat sich unser Pilgerbruder Rudi Simeth aus Weiding in der Oberpfalz aufgemacht auf den Lichterweg (Teil1) um Kirchaitnach. Er hat dazu eine Diafolge mit adventlicher Harfenmusik angefertigt (die er selber spielt), sodass wir nun hier mit dem Herzen und den Augen mitgehen können durch den stillen Bayerwald mit seinen Gehöften und Kapellen, begleitet von erleuchteten geschmückten Fenstern und den lebendigen Blechfiguren. Unten grün, oben auf den Höhen weiß überzuckert, so präsentiert sich zur Zeit der schöne Bayerwald feierlich in dieser Adventszeit 2021.

Ziel dieser Wanderung war die erste Adventsandacht mit Pater Joseph. Weitere Andachten sind am

* Donnerstag, 9. Dezember um 17 Uhr vor der Allersdorfer Kirche

* Sonntag, 19. Dezember um 17 Uhr vor dem Kollnburger Rathaus

Berg und Tal in feierlichem grünweißen Gewand

beleuchtete Krippe

 

Und hier die besinnliche Diafolge von und mit Pilger Rudi Simeth mit diesen seinen Grußworten:

Solch ein Licht gibt es nur in der kalten, dunklen Jahreszeit – Zeitepoche – Lebenszeit….

 Wir müssen es nur sehen, spüren und uns wärmen und „Heil werden“ daran.

3.12._Lichterweg Kirchaitnach – Heilsame Wanderungen (waldaugen.de)

Liebe Herzensgrüße zum 2. Advent

 Pilger Rudi

geschmücktes Fenster




Der Woid Woife am Lichterweg

Figurengruppe aufgestellt von 3. Bürgermeisterin Alexandra Fischl und Team

Der Woid Woife ist ein realer Mensch, dessen bürgerlicher Name Wolfgang Schreil ist. Er ist bekannt geworden durch seinen feinfühligen Umgang mit den Wildtieren. Er verbringt die meiste Zeit im Wald bei Bodenmais, wo er Tiere beobachtet, sich kümmert, Jungtieren hilft, wo nötig, und menschliche Eingriffe verhindert, wo Wildtiere geschützte Ruhe-Räume brauchen. Mittlerweile ist der Woid Woife bekannt wie ein bunter Hund (bunter Wolf). Es gibt Filme, Dokumentationen und Bücher von und mit ihm.

Künstlerin Dorothea Stuffer berichtet:  „Ich habe ihn indirekt vor einigen Monaten kennengelernt, als ich über Umwege (danke Karin!) erfuhr, dass er ein Siebenschläferbaby aufziehen könne, welches die Frau meines Tierarztes mutterseelenallein gefunden hatte. Der Woid Woife hat das Siebenschläferbaby mitgenommen und in seine Obhut gebracht. Daraufhin habe ich recherchiert und intuiert und eine Blechgeschichte über ihn für den Kollnburger Lichterweg geschaffen. Das Thema, welches ich mir für dieses Jahr gestellt habe, heißt „Engel, Mensch und Tier“ – so wie es damals in Bethlehem war…“

Hermelin und Schafe

Seht, wie der blaue Blech-Hintergrund mit dem Himmel verschmilzt.

Hermelin, Hirsch und Luchs

Mit dem wunderbaren Impuls für all die 12 Blechgeschichten von Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann

Luchs: Man beachte das Blau und Hellgelb zwischen den Beinen, dazu den realen Hintergrund mit Schnee und Altgras!

ENGEL, MENSCH UND TIER

KURZE HINFÜHRUNG AUF DEN LICHTERWEG 2021

Wenn es Weihnachten wird, dann geraten Mensch und Tier in Bewegung.Sie ahnen und spüren etwas von dem Geheimnis der Weihnacht: Gott ist nah!

Wo Gott ist, da zieht Friede ein. Da werden selbst die wilden Tiere zahm und lassen sich umarmen. Sie greifen nicht an, sind vielmehr ergriffen von der Botschaft der Liebe, die auch ihnen gilt.

Und es sind Menschen da, die tiefer sehen dürfen. Sie wurden berührt von der alles umgreifenden Liebe Gottes: der Hl. Wolfgang, St. Gunther; Antonius, Nikolaus, Franziskus. Gehören dazu nicht auch der Ziegen- und der Kuhhirte, der Pferdeflüsterer, u.a.?

Sie alle, Mensch und Tier, die Großen und die Kleinen, dürfen an der Krippe stehen mit Maria und Josef, mit Ochs und Esel, um mit in das Lied einzustimmen, das seit Weihnachten, der Geburt Jesu, um die Erde geht: „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden!“

(Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann)

Schafe, Hermelin,Hirsch, Luchs, Maus, Habicht, Eichhörnchen, Hase, Fuchs




Der gute Hirte am Kollnburger Lichterweg

Bei jedem Wetter harrt der gute Hirte aus und wacht über die Schafe.

Diese Figurengruppe „Guter Hirte“ steht neben der Straße von Kirchaitnach nach Allersdorf am temporären Lichterweg der Gemeinde Kollnburg. „Unsere Gemeinde hält zusammen“ das ist – auf bayrisch „unser Gmoa hoit zam“ – das tragende Motto der in diesem Winter zum zweiten mal ins Leben gerufenen Aktion Lichterwege um Kollnburg. Hier werden unter Einbeziehung der Anwohner, Schulen usw. die Häuser, Gärten, Türen, Fenster adventlich/weihnachtlich geschmückt. Die Stuffer-Blechfiguren stehen unter dem von ihr selbst gewählten Motto: „Engel Mensch und Tier“. Alle Figuren und Figurengruppen wurden liebevoll vor dem 1.Advent von Mitarbeitern der Gemeinde Kollnburg unter Leitung von 3.Bürgermeisterin Alexandra Fischl und Organisatorin Bettina Graßl aufgestellt.

Eröffnet wurde der Lichterweg pandemiebedingt ganz still und besinnlich am 1.Advent mit Pater Joseph und Bürgermeister Herbert Preuß. Die beiden Kollnburger Christkindl Theresa Klingl und Amelie Schlecht waren auch dabei.

Stille Eröffnungsfeier des Lichterweges vor der Blechkrippe „Engel, Mensch und Tier“ – Bericht: Viechtacher Bayerwald Bote, Foto: Marion Wittenzellner

Besinnliche Freiluft-Andachten für Jung und Alt am Lichterweg mit Pater Joseph:

* Freitag, 3. Dezember um 17 Uhr beim Pfarrheim Kirchaitnach

* Donnerstag, 9. Dezember um 17 Uhr vor der Allersdorfer Kirche

* Sonntag, 19. Dezember um 17 Uhr vor dem Kollnburger Rathaus




Zum 1. Dezember: Grüße von Pilger Rudi Simeth

Da fliegen gleich mehrere Engel um den Christbaum beim Pfarrhaus 😉         … stellt Pilger Rudi fest…

 Mit diesem ganz besonderen Foto von Pilger Rudi Simeth wollen wir hier und heute das „erste Fensterchen“ dieser Adventszeit öffnen. Unser „Pilgerbruder“ aus Weiding in der Oberpfalz hat es gestern bei Schneetreiben fotografiert, als er eine kleine Schneewanderung machte.

Dazu sendet er folgenden Gruß:

Liebe Pilgerschwestern vom Wolfgangsweg,

Ja – die Lichterwege mögen Licht und Hoffnung in diese dunkle Zeit bringen.

 Dazu brauchen wir auch immer wieder „Brückenbauer“, die sich zu neuen Ufern aufmachen und verbindende Worte sprechen. So können wir auch tiefe, kalte und reißende „(Lebens)Flüsse“ überwinden.

 Heut beim „finster werd´n“ bin ich auch so einen „Brückenbauerweg“ gleich zweimal gegangen.

 Im Nachbarort Arnschwang sind vier neue Radweg-Brücken entstanden, die wunderbare Ein- und Ausblicke bieten.

 Da sie bei schönem Wetter jeder gehen kann, bin ich bei Wintereinbruch und Schneegestöber gegangen.

 Und die Engel waren dabei – das Bild beweist es 😉

Ja und als Dank für viele, viele – meist virtuelle Wege, die wir schon gemeinsam gegangen sind, schick ich hier das Album dazu mit drei Adventsliedern untermalt:

30.11_Winter wird’s Arnschwang – Heilsame Wanderungen (waldaugen.de)

Album-Überschrift:

Spaziergang in Arnschwang bei Wintereinbruch am späten Nachmittag und beim „finster werd´n“ auf dem Rundweg über die vier neuen Radweg-Brücken. Vorbei am Wasserschloß, dem alten Feuerwehrhaus und am Dorfplatz. Stimmungsvoll mit Adventsliedern untermalt.

 

Unser Kommentar:

Das ist eine wunderbare Stundenschneepilgerwanderung über die Brücken und sagt so viel aus über die Lebensbrücken, die uns trockenen Fußes über die Wasser führen. Danke, lieber Pilgerbruder Rudi und sei herzlich gegrüßt von Deinen Pilgerschwestern vom Wolfgangsweg. Diese Fotoserie ist mitsamt den Liedern ein sehr stimmungsvoller Eintritt in diese Adventszeit.