Inschrift bei der Mirtlbauer-Stele renoviert

Der Pröller-Nordhang ist nun halb schneefrei.

Bei strahlend blauem Himmelwetter machen sich Dorothea Stuffer und Pilgerhelferin Elke Weber auf den Weg hinter Öd zum Pröller-Nordhang zum Mirtlbauern am Einödweg, wo die Stele zum Eisenkreuz noch auf eine farbige Auffrischung wartet.

Die Granitstele ist vorher von Moos und Verunreinigungen mit einem Sandstrahler gesäubert worden.

Beginnen wir mit dem Lobpreis!

Hierzu klettert Dorothea Stuffer auf einen Klappstuhl.

Bei der Feinarbeit in der hellen Sonne brennen die Augen. Das macht der Künstlerin aber nichts aus.

Einfach weiter malen

Die Arbeit der “Vorgänger” verdient Bewunderung.

Rätselhafte Hieroglyphen

Das Herz muss hellrot sein!

AH: Ein Anker!

Alles ist nun wieder gut erkennbar.

Ein unsichtbarer Engel ist daneben gesessen und hat Dorothea Stuffer beraten und ihr die Farben und verschiedenen Pinsel und Brillen gereicht.

Nun wird Familie Wieser das renovierte Eisenkreuz mit den Figuren und Sprüchen noch anbringen, sodass dieses historische Feldkreuz in alter – neuer Vollkommenheit zu Ostern erstrahlen möge.




Wolfgangspilgerverein ist wieder komplett – ein Pressebericht von Thomas Richwien

Vorstandschaft vom Verein Pilgerweg St.Wolfgang: Hildegard Weiler, 1.Vorsitzende, Dorothea Stuffer, 2.Vorsitzende, Marco Göde, Kassier, Elke Weber, Schriftführerin

Vorstandschaft des Pilgervereins St.Wolfgang komplett

(Elke Weber übernimmt ab sofort das Amt des Schriftführers)

Nach dem Tod von Carla Singer ist es um den Pilgerverein  St.Wolfgang stiller geworden. Die jetzt einberufene reduzierte Mitgliederversammlung bestätigte Elke Weber zur neuen Schriftführerin. Somit komplettiert sie den Gesamtvorstand um Hildegard Weiler (1.Vorsitzende), Dorothea Stuffer (2.Vorsitzende) und Marco Göde (Kassier).

In einer unlängst abgehaltenen online-Sitzung konnte die Vorstandschaft des Pilgervereins Elke Weber dafür gewinnen, den verwaisten Schriftführerposten von Carla Singer zu übernehmen. Nach Meinung des Vereinsvorstandes ist Elke Weber die passende Person dafür. Seit 2013 engagiert sie sich im Verein, kennt ihn sehr genau, bringt umsetzbare Ideen ein, schließt sich gern einem Beraterkreis an, hilft bei der Formulierung von Texten, übernimmt Markierungsarbeiten an den Pilgerwegen mit den von Dorothea Stuffer kunstvoll gestalteten Blechschafen und schließt sich stets den Pilgeraktivitäten an. Elke Weber bedankte sich im Zusammenhang mit ihrer Wahl „für das Vertrauen, und ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit.“

Die Initiative zur Gründung des Pilgervereins ging ursprünglich von Hildegard Weiler aus, Besitzerin der Wolfgangskapelle in Böbrach. Sie machte sich kundig über den Lebensstil des Heiligen St.Wolfgang und sah in ihm ein aktuelles Vorbild in einer Zeit, die von Gier und Geld bestimmt ist. Beeindruckt von seinem einfachen Leben, von seinem Reformeifer, der ihn vor niemand zurückschrecken ließ, vor seiner Naturverbundenheit und seinem Entschluss, ein Leben als Einsiedler zu führen, das ihm die ehrfürchtige Bezeichnung als „Leuchte Gottes in dunkler Zeit“ einbrachte, dachte sich Weiler im Blick auf die vor ihr liegende Kapelle :“Da muss doch mehr sein !“

Und so war es vielleicht kein Zufall, dass die Idee eines Pilgerweges zur gleichen Zeit auch in Österreich geboren wurde.

Inzwischen benutzen etwa 60 Vereinspilger zwei Wege: Seit der Jahrtausendwende besteht ein Weg von der Wolfgangskapelle über Arnbruck und Böhmen bis Prag. Der andere Weg führt über St.Englmar nach Regensburg beziehungsweise in der sogenannten Ostroute nach St. Wolfgang in Österreich.

Natürlich versteht sich der Erhalt eines Pilgerweges nicht von selbst. Deshalb bittet Hilde zur Instandhaltung des Geländers an der Wolfgangskapelle um Spenden auf das Konto „IBAN DE 51 74151450 0240 6306 40“ der Sparkasse Viechtach-Regen (BIC BYLADEM1REG).

Das Photo stammt von Marco Göde, der unter Göde-Grafik EDV, auch den Internetauftritt ‚www.wolfgangsweg.de‘ verwaltet.

Thomas Richwien




Renovierung vom Mirtlhof-Kreuz: Dorothea Stuffer erzählt

Kleiner Engel am Mirtlhof-Kreuz

Nun sind die letzten Feinarbeiten bei der farbigen Fassung des gusseisernen Kreuzes vom “Mirtlhof” abgeschlossen. Die Besitzerin und eine Begleitperson haben das Kreuz abgeholt und es für sehr schön befunden. Demnächst gilt es vor Ort am Pröller-Nordhang noch die Inschrift der Granitsäule herzurichten. Das Kreuz wird auf dem Granitstein wieder angebracht werden und  – wenn alles nach meinen Vorstellungen läuft – pünktlich zu Ostern in frischem Glanz erstrahlen.

Beim Renovieren habe ich mich immer wieder in die Arbeit meines “Vorgängers” versucht, hineinzuversetzen. Ich habe viel über die letzten Wort Jesu am Kreuz nachgedacht: “Es ist vollbracht.” Und gerne habe ich AVE MARIA im Herzen erklingen lassen.

AVE MARIA GRATIA PLENA ORA PRO NOBIS

Figurengruppe unterm Kreuz

Solch eine Kreuz-Säule ist wie ein immerwährendes Gebet; der Buddhist würde vielleicht sagen: “wie eine immer wehende Gebetsfahne.”Mit meiner starken Lesebrille und meinem feinsten Pinsel bewaffnet und mit einer guten Portion Sonne im Rücken und in den Händen gebe ich abschließend den Figuren ihre Gesichter, ihre Hände und ihre Gewänder, mit möglichst leichten Linien strukturiert. Von anderen Restaurationsarbeiten her ist es für mich bei der Christusfigur immer ein besonderes Ereignis, zuletzt mit rotem Zinnober das Blut anzudeuten. Es ist wie ein lebendiger Akzent an dem am Kreuz verstorbenem Körper Christi: das Blut verwandelt sich in einen Strom von lebendiger Farbe, die sich heilend und leuchtend über alles was lebt, legt.

Ein kleiner Engel schwebt über der Christusfigur

“ES IST VOLLBRACHT” (Joh.19,30)

Das große Erlösungsmysterium im Bild dargestellt

Johannes unterm Kreuz

Maria unterm Kreuz

Maria Magdalena unterm Kreuz

Pilgerhelferin Adelheid (Elke Weber) kommt hinzu

Mit Lesebrille konzentriert bei der Arbeit

“Fehlt noch was?”

Pause

Adelheid: “Fehlt da nicht bei “Maria” der i-Punkt?”

“O danke! Für sowas hat man eine Adelheid!”

Abschließend versehe ich die Malarbeit zur Wettersicherung noch mit drei Schichten matt glänzendem Zapponlack.

– – – JESUS, der in uns den Glauben stärke, der in uns die Hoffnung mehre, der in uns die Liebe entzünde – – (aus dem Rosenkranzgebet)




Renovierung der Kreuz-Säule – erste Schritte

Die Figuren der Kreuzsäule wurden zunächst gereinigt, angeschliffen  und grundiert

 Bei der Renovierung der Kreuzsäule – eine Auftragsarbeit an Dorothea Stuffer von Familie Wieser vom Pröller-Nordhang – geht die Künstlerin  stufenweise in verschiedenen Arbeits-Schritten vor:

1. Betrachten

2. Reinigen

3. Anschleifen

4. Grundieren

5. Erste Farbgebung

6. Zweite Farbgebung

7. Feinarbeiten

8. Schrift

Hellblau – Gold

Farbig, aber nicht bunt – – alte Stellen zum Teil stehen lassen

Als nächstes geht es um die Feingestaltung der Gesichter.

Der Arbeitsplatz ist vor der Stufferhaus-Haustüre unter freiem Himmel.

Als Farben verwendet Dorothea Stuffer Farben auf Acrylbasis. Diese Farben kommen nach Meinung der Künstlerin den alten Eitemperafarben am nächsten. Ölfarben wären aber auch möglich.

Die Künstler/innen vom “Blauen Reiter” beschäftigten sich viel mit der Volkskunst. Die spontane, nicht allzu überexakte, klare Farb- und Formensprache inspirierte sie zu ihren starken expressiven Bildgebungen.




Kreuzsäule renovieren

Der Pröller-Nordhang prangt in seinem schönsten Kleid.

Auf dem Weg zum Pröller-Nordhang, vorbei an Öd, am Einödweg, liegt linker Hand ein schöner Hof mit einer alten Granit-Kreuzsäule.

Man ist an Dorothea Stuffer herangetreten mit der Bitte, diese Säule Zur Ehre Gottes wieder herzurichten. Heute ist Dorothea mit Pilgerhelferin Elke Weber vor Ort gefahren, um mir das zu renovierende Wertstück mal anzusehen und mit den Besitzern über die nächsten Schritte zu sprechen.

Still und klar steht  die Kreuzsäule.

gen Himmel blickend

Das Kreuz wurde zur Renovierung jetzt abgenommen.

Größenvergleich

Pilgerhelfer Xaver Hagengruber trägt das schwere eiserne Kreuz die Treppe hinauf vor den Eingang zur “Pilgerstation Stufferhaus”.

Die Farben sollen dezent aufgefrischt werden.

Da wartet keine leichte Arbeit!